Die vorliegende Arbeit widmet sich der Gegenüberstellung von linearem Fernsehen und digitalen On-Demand-Angeboten. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich Auswirkungen eines veränderten Konsumverhaltens in Deutschland ableiten, die eine Zukunft der beiden Verbreitungswege erahnen lässt.
Mit der Etablierung von Video-on-Demand (VoD) als Alternative zum herkömmlichen linearen Fernsehen hat sich das Medienkonsumverhalten der Nutzer innerhalb der letzten Jahre drastisch verändert. Während personalisierte Inhalte, die digital zu jeder Zeit abrufbar sind, für den Konsumenten an Bedeutung gewinnen, scheinen Formate im linearen Fernsehen in den Hintergrund zu rücken. Spätestens seit dem Markteintritt des amerikanischen VoD-Marktführers Netflix im September 2014 in Deutschland erlangt das Thema hierzulande eine neue Dimension.
Doch wie reagieren die Akteure des herkömmlichen Film- und Fernsehmarktes auf das veränderte Konsumverhalten? In Zeiten von Medienkonvergenz und Digitalisierung haben sich mittlerweile diverse Geschäftsmodelle entwickelt, um der Veränderung im Nutzungsverhalten der Konsumenten gerecht zu werden. So haben beispielsweise öffentlich-rechtliche wie privatrechtliche Fernsehsender eigene Online-Mediatheken, in denen audiovisuelle Inhalte auf Abruf angesehen werden können.
Mit der wachsenden Zunahme an digitalen Geschäftsmodellen erlebt die Film- und Fernsehlandschaft in Deutschland momentan einen einschneidenden Umbruch. Es stellt sich die Frage, ob in Zukunft sowohl das lineare Fernsehen als auch die On-Demand-Angebote in einer Koexistenz agieren können oder ein Modell das andere in einem Konkurrenzausschluss zu verdrängen vermag.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Relevanz des Themas
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 1.4 Begriffsabgrenzung
- 2 Die deutsche Film- und Fernsehlandschaft
- 2.1 Von den Ursprüngen des Fernsehens bis ins digitale Zeitalter
- 2.2 Status Quo Fernseh- und Videomarkt
- 2.3 Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten in Bezug auf Film- und Fernsehkonsum
- 3 Die Geschäftsmodelle der beiden Verbreitungswege
- 3.1 Das lineare Fernsehen
- 3.1.1 Das duale Rundfunksystem in Deutschland
- 3.1.2 Der öffentlich-rechtliche Rundfunk
- 3.1.3 Der privatrechtliche Rundfunk
- 3.1.4 Pay-TV
- 3.2 Video-on-Demand
- 3.2.1 Download-to-Own
- 3.2.2 Download-to-Rent
- 3.2.3 Kostenlose Video-on-Demand-Angebote
- 3.2.4 Online-Videorekorder
- 3.2.5 Die Geschäftsmodelle im Überblick
- 3.1 Das lineare Fernsehen
- 4 Das Konsumverhalten der Nutzer
- 4.1 Lineares Fernsehen: Die Quote
- 4.2 On-Demand: Online-Messungen und Abonnements
- 4.3 Trends im Mediennutzungsverhalten
- 5 Was bringt die Zukunft?
- 5.1 Best Practice aus den USA
- 5.2 Rechtliche Basis in Deutschland
- 5.3 Zukunftspläne deutscher Sender
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Wandel des Medienkonsums und den Auswirkungen auf das lineare Fernsehen und Video-on-Demand. Die Zielsetzung ist es, die Entwicklungen in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft zu analysieren und die zukünftige Bedeutung beider Verbreitungswege zu beleuchten.
- Entwicklung des linearen Fernsehens und Video-on-Demand
- Geschäftsmodelle und Konsumverhalten
- Trends im Mediennutzungsverhalten
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Zukunftsprognosen für beide Verbreitungswege
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Relevanz des Themas, der Zielsetzung und dem Aufbau der Arbeit sowie der Begriffsabgrenzung. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung der deutschen Film- und Fernsehlandschaft von den Anfängen bis ins digitale Zeitalter, analysiert den aktuellen Stand des Fernseh- und Videomarktes und untersucht die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten. In Kapitel 3 werden die Geschäftsmodelle des linearen Fernsehens und von Video-on-Demand im Detail vorgestellt, einschließlich der unterschiedlichen Modelle wie Pay-TV, Download-to-Own und Subscription-Video-on-Demand. Kapitel 4 analysiert das Konsumverhalten der Nutzer, betrachtet die Quote im linearen Fernsehen, Online-Messungen und Abonnements im Bereich von Video-on-Demand und untersucht wichtige Trends im Mediennutzungsverhalten. Kapitel 5 schließlich befasst sich mit den Zukunftsaussichten beider Verbreitungswege, beleuchtet Best Practices aus den USA, die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und die Zukunftspläne deutscher Sender.
Schlüsselwörter
Lineares Fernsehen, Video-on-Demand, Medienkonsum, Film- und Fernsehlandschaft, Geschäftsmodelle, Konsumverhalten, Trends, Rechtliche Rahmenbedingungen, Zukunftsprognosen.
- Quote paper
- Alexander Dickopf (Author), 2016, Lineares Fernsehen versus On-Demand. Was ein verändertes Konsumverhalten für die Zukunft beider Verbreitungswege bedeutet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323659