Werbung und vor allem Sprache in der Werbung wird nicht nur dazu genutzt, Produkte zu verkaufen – heutzutage greifen auch immer mehr Organisationen und Initiativen für einen politischen, religiösen, kulturellen oder gesellschaftlichen Zweck zum Mittel der Werbung, sei es mithilfe von Anzeigen in Zeitschriften, Plakaten, Radio- oder Fernsehspots. Hierbei stehen lediglich andere „Botschaften“ im Mittelpunkt: Statt Absatzwerbung erfolgt zum Beispiel ein Appell zur Änderung der persönlichen Einstellung oder zu konkretem, aktivem Handeln, ein Aufruf zum Schutz der Umwelt oder zum Spenden „für den guten Zweck“. Dennoch ist es auch hier wichtig, die Aufmerksamkeit der Rezipienten zu wecken und die Botschaft nachhaltig in ihrem Gedächtnis zu verankern (um sie zum Handeln zu bewegen).
Deshalb erscheint die Frage interessant, auf welche Art und Weise nicht-kommerzielle Werbung von Non-Profit-Organisationen versucht, Aufmerksamkeit zu erregen und auf den Rezipienten zu wirken und ob z.B. Muster kommerzieller Werbung bewusst aufgegriffen werden.
Außerwirtschaftliche Werbung scheint in linguistischen Untersuchungen bisher zu kurz gekommen zu sein. Ein weiteres Forschungsdesiderat im Bereich Werbesprache besteht zudem in der Untersuchung von nicht abbildbaren Werbeobjekten.
In diesem Zusammenhang erscheint die Frage erforschenswert, wie einzelne Werbemittel nicht abbildbare „Produkte“ (bzw. abstrakte, nicht materielle Ideen) sprachlich und visuell darstellen und bewerben.
Der Vergleich einzelner Werbemittel steht in Zusammenhang mit einem weiteren Forschungsmangel – der Mehrmedialität. Wie werden gemeinsame Themen innerhalb einer Kampagne medienspezifisch umgesetzt? Lassen sich zwischen den einzelnen Mitteln einer Kampagne (neben dem Slogan) Parallelen erkennen? Werden die Möglichkeiten der Medienspezifika (u.a. Darstellungsmittel, Rezeptionssituation, Funktion) der einzelnen Werbemittel der Kampagne berücksichtigt und „sinnvoll“ genutzt?
Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit liegt also in der Frage, wie etwas nicht Abbildbares in der außerwirtschaftlichen Werbung durch verschiedene Werbemittel einer Kampagne dargestellt wird.
Als Beispiel nicht-kommerzieller Werbung für nicht Abbildbares wurde die aktuelle Misereor-Kampagne „Mut zu Taten“ für diese Analyse ausgewählt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Mehrmedialität in der außerwirtschaftlichen Werbung von nicht abbildbaren Produkten
2.1 Stand der Werbe(sprach)forschung
2.2 Nicht-kommerzielle Werbung
2.3 Werbung für nicht abbildbare Produkte
2.4 Mehrmedialität
2.5 Untersuchte Medien und ihre Spezifika
3. Methodik
3.1 Das Korpus
3.2 Analysekriterien
4. Exemplarische Analyse eines Werbeplakats der Misereor-Kampagne „Mut zu Taten“
5. Auswertungen und Erkenntnisse – Plakate und Werbespot im Vergleich
5.1 Analyseergebnisse
5.2 Bewertung des Einsatzes der einzelnen Werbemittel
6. Schlussbetrachtung und Ausblick
7. Literatur- und Quellenverzeichnis
Anhang
Hintergrund zur Misereor-Kampagne „Mut zu Taten“
Formale Analyse des Werbe-Spots „Mut zu Taten“
Verzeichnis der Abbildungen
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