In der folgenden Arbeit sollen zuerst Kernsätze des Glückskonzeptes von Epikur herausgearbeitet werden, die dann im weiteren Verlauf der Arbeit auf die Grenzen und die Möglichkeiten hin zur Glücksfindung im Sport untersucht werden. Im Anschluss daran folgt eine kurze Zusammenfassung mit den Ergebnissen dieser Arbeit.
Eins sollte jedoch noch angefügt werden. Sport stellt in diesem Zusammenhang den Überbegriff über alle Sportarten und deren Ausführungscharakter dar. In dieser Arbeit wird nicht differenziert zwischen z.B. Breitensport, Leistungssport oder Schulsport. Deshalb sind auch beispielhafte Interpretationen in jedem Bereich möglich.
Die Epikureer gehören zum Bereich der hellenistischen Philosophie, die in etwa von Alexander dem Großen bis zum Kaiserreich des Augustus reicht. Somit liegen diese philosophischen Richtungen bereits mehr als 2000 Jahre zurück, dennoch besitzen sie immer noch eine starke Aktualität. Dies liegt daran, dass sie den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung setzten und für ihn, als Individuum, Gesetze schafften. Epikur schaffte es, Antworten auf die Fragen der Zeit zu geben. Es ging ihm um die Kunst, ein gutes und glückliches Leben zu führen. Das glückliche Leben sei Folge einer gewissen Diätethik und Selbstbeherrschung. Es wurden weniger die großen Fragen wie das Streben nach Ruhm, Wahrheit und Schönheit diskutiert, sondern praktische Hinweise gegeben, wie ein ausgeglichenes Leben zu führen sei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Glückskonzept des Epikur
- Anwendung des Glückskonzeptes auf den Sport
- Das höchste Gut
- Die Verfügbarkeit der Lust
- Abgeleitete Lebensregeln
- Gleichberechtigung
- Der Weise
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Glückskonzept des Epikur und dessen Anwendbarkeit auf den Sport. Ziel ist es, die Kernelemente des epikureischen Glücksmodells herauszuarbeiten und deren Relevanz für die Suche nach Glück im sportlichen Kontext zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf eine Differenzierung zwischen verschiedenen Sportarten.
- Das epikureische Glückskonzept und seine zentralen Elemente (Ataraxie, Lust, Unlustfreiheit)
- Die Rolle der Vernunft und Selbstbeherrschung bei der Erreichung von Glück
- Die Bedeutung von Freundschaft und Selbstgenügsamkeit für ein glückliches Leben
- Anwendung des Konzepts auf verschiedene Aspekte des Sports
- Möglichkeiten und Grenzen der epikureischen Philosophie im Sportkontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die hellenistische Philosophie und das Werk des Epikur ein. Sie betont die Aktualität epikureischer Gedanken und deren Fokus auf das individuelle Glück. Die Arbeit kündigt die Untersuchung des Glückskonzepts von Epikur und dessen Anwendung auf den Sport an, wobei Sport als Überbegriff aller Sportarten verstanden wird. Der Verzicht auf eine Differenzierung zwischen verschiedenen Sportformen wird hervorgehoben.
Glückskonzept des Epikur: Dieses Kapitel beschreibt das epikureische Glückskonzept, dessen höchstes Gut die individuelle Glückseligkeit (Eudämonia) ist, bestehend aus Seelenruhe (Ataraxia) und Lust. Es werden die Quellen, die die Lust gefährden (Furcht vor Göttern und Tod, Begierden, Schmerz), und die Rolle der Vernunft bei deren Kontrolle erläutert. Wichtige abgeleitete Lebensregeln wie Selbstgenügsamkeit, Unauffälligkeit und die Bedeutung von Freundschaft werden diskutiert. Schließlich wird die Gleichberechtigung aller Menschen in Epikurs Lehre betont.
Anwendung des Glückskonzeptes auf den Sport: Dieses Kapitel analysiert die Anwendung des epikureischen Glückskonzepts auf den Sport. Es untersucht, wie das höchste Gut – die Lust als Seelenruhe und Unlustfreiheit – im Sport erreicht werden kann. Die verschiedenen Arten von Lust (sinnliche und geistige) und deren Verhältnis zur Ataraxie werden beleuchtet. Der Text verknüpft die theoretischen Grundlagen mit konkreten Beispielen aus dem Sport, um die praktische Anwendbarkeit der Philosophie zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Epikur, Glück, Ataraxie, Lust, Unlustfreiheit, Seelenruhe, Vernunft, Selbstbeherrschung, Selbstgenügsamkeit, Freundschaft, Sport, Eudämonia, Hedonismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Das Epikureische Glückskonzept im Sport"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Glückskonzept des Epikur und seine Anwendbarkeit auf den Sport. Sie beleuchtet die Kernelemente des epikureischen Glücksmodells und deren Relevanz für die Suche nach Glück im sportlichen Kontext. Dabei wird Sport als Überbegriff aller Sportarten verstanden, ohne Differenzierung zwischen einzelnen Sportformen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Elemente des epikureischen Glücksmodells (Ataraxie, Lust, Unlustfreiheit) herauszuarbeiten und deren Bedeutung für ein glückliches Leben im Sport zu analysieren. Es werden die Rolle der Vernunft und Selbstbeherrschung, die Bedeutung von Freundschaft und Selbstgenügsamkeit sowie Möglichkeiten und Grenzen der epikureischen Philosophie im Sportkontext untersucht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: das epikureische Glückskonzept und seine zentralen Elemente, die Rolle der Vernunft und Selbstbeherrschung bei der Glückserreichung, die Bedeutung von Freundschaft und Selbstgenügsamkeit, die Anwendung des Konzepts auf verschiedene Aspekte des Sports und die Möglichkeiten und Grenzen der epikureischen Philosophie im Sportkontext.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Glückskonzept des Epikur, ein Kapitel zur Anwendung des Konzepts auf den Sport und ein Fazit mit Ausblick. Die Einleitung führt in die hellenistische Philosophie und das Werk des Epikur ein. Das Kapitel zum Glückskonzept beschreibt Ataraxie, Lust, Unlustfreiheit und abgeleitete Lebensregeln. Das Kapitel zur Anwendung analysiert die praktische Umsetzung im Sport und verknüpft Theorie mit Beispielen. Schließlich fasst das Fazit die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Was ist das höchste Gut im epikureischen Glückskonzept?
Das höchste Gut im epikureischen Glückskonzept ist die individuelle Glückseligkeit (Eudämonia), bestehend aus Seelenruhe (Ataraxie) und Lust (Freude, Vergnügen). Diese Lust wird als Abwesenheit von Unlust und als ein Zustand der Seelenruhe verstanden.
Welche Rolle spielen Vernunft und Selbstbeherrschung?
Vernunft und Selbstbeherrschung spielen eine zentrale Rolle bei der Erreichung von Glück im epikureischen System. Sie helfen, die Quellen der Unlust (Furcht vor Göttern und Tod, Begierden, Schmerz) zu kontrollieren und ein ausgeglichenes Leben zu führen.
Welche Bedeutung haben Freundschaft und Selbstgenügsamkeit?
Freundschaft und Selbstgenügsamkeit sind wichtige Elemente für ein glückliches Leben nach Epikur. Freundschaft bietet Unterstützung und Gemeinschaft, während Selbstgenügsamkeit die Abhängigkeit von äußeren Faktoren reduziert und die innere Freiheit stärkt.
Wie wird das epikureische Glückskonzept auf den Sport angewendet?
Das Kapitel zur Anwendung analysiert, wie Ataraxie und Lust im Sport erreicht werden können. Es werden verschiedene Arten von Lust (sinnliche und geistige) beleuchtet und die theoretischen Grundlagen mit konkreten Beispielen aus dem Sport verknüpft, um die praktische Anwendbarkeit der Philosophie zu veranschaulichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Epikur, Glück, Ataraxie, Lust, Unlustfreiheit, Seelenruhe, Vernunft, Selbstbeherrschung, Selbstgenügsamkeit, Freundschaft, Sport, Eudämonia, Hedonismus.
- Quote paper
- Daniel Sigg (Author), 2007, Zum Glückskonzept des Epikur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323429