In der vorliegenden Arbeit soll zum einen die Idee der „ökosozialen Marktwirtschaft“ nach Franz Josef Radermacher vorgestellt werden, auf der anderen Seite das Konzept der Postwachstumsökonomie nach Niko Paech. Letzterer grenzt sich dabei von Effizienz und Konsistenz ab und legt den Fokus auf einen Wandel der kulturellen Ebene. Hier spielt vor allem der Begriff der Suffizienz eine bedeutende Rolle.
Anhand der vorgestellten Konzepte soll so versucht werden, die Frage zu beantworten: „Sind marktorientierte Wirtschaftssysteme in der Lage die ökologische Wende, mit dem Ziel einer nachhaltigen Ökonomie, zu schaffen?“ Dabei werden zunächst die beiden Konzepte von Radermacher und Paech vorgestellt, bevor es anschließend zu einer Bewertung der Konzepte kommen soll.
Die Welt befindet sich im 21. Jahrhundert in einer erschreckend schwierigen Situation und dies in vielerlei Hinsicht. Wir kämpfen mit ökologischen Problemen, Ressourcen werden immer knapper, es drohen immer mehr und schwerwiegendere Klimakatastrophen und es kommt zu immer größeren Konflikten zwischen den verschiedenen Kulturen. Diese Liste wäre ohne weiteres fortzusetzen. Kurz um: Global läuft zu viel schrecklich falsch. Obwohl die Menschen der heutigen Zeit immer schneller wissenschaftliche Erkenntnisse und komplexes Wissen erhalten macht es den Eindruck, als würden sie dabei den Blick für das Ganze und die Welt als globale Einheit verlieren. Die Menschheit kann nicht verleugnen, dass sie selbst eine Hauptschuld an der negativen Entwicklung trägt. In der Zeit der Globalisierung wollen die meisten immer mehr und dies immer schneller. Dabei haben sie gleichzeitig immer weniger Zeit, um das was sie besitzen überhaupt zu nutzen. Familie, Gesundheit und persönliches Glück rücken immer weiter in den Hintergrund. Auf der anderen Seite wird dabei auch die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer. Vielen geht es viel zu schlecht, sie müssen Hunger und Durst leiden, vor Kriegen fliehen und gegen lebensgefährliche Krankheiten kämpfen. Daher muss man sich zunächst einmal die Frage stellen: Kann es so weitergehen? Schaffen wir mit unserer Lebensweise überhaupt eine Grundlage für zukünftige Generationen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzepte einer nachhaltigen Ökonomie
- Die Ökosoziale Marktwirtschaft
- Postwachstumsökonomie
- Bewertung der Konzepte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob marktorientierte Wirtschaftssysteme die ökologische Wende hin zu einer nachhaltigen Ökonomie schaffen können. Sie analysiert zwei Konzepte: die Ökosoziale Marktwirtschaft und die Postwachstumsökonomie. Die Arbeit bewertet die jeweiligen Ansätze und deren Potenzial für eine nachhaltige Wirtschaftsweise.
- Nachhaltige Ökonomie und die Herausforderung des Wirtschaftswachstums
- Die Ökosoziale Marktwirtschaft als Modell einer nachhaltigen Marktwirtschaft
- Das Konzept der Postwachstumsökonomie und der Fokus auf Suffizienz
- Vergleich der beiden Konzepte hinsichtlich ihrer Eignung für eine ökologische Wende
- Bewertung der Machbarkeit und der Grenzen marktorientierter Ansätze zur Erreichung von Nachhaltigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die schwierige globale Situation im 21. Jahrhundert, gekennzeichnet durch ökologische Probleme, Ressourcenknappheit, Klimakatastrophen und kulturelle Konflikte. Sie stellt die Frage, ob die aktuelle Lebensweise eine Grundlage für zukünftige Generationen schafft und führt die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels hin zu mehr Nachhaltigkeit ein. Die Arbeit fokussiert auf zwei Konzepte: die Ökosoziale Marktwirtschaft und die Postwachstumsökonomie, um zu untersuchen ob marktorientierte Systeme die ökologische Wende schaffen können.
Konzepte einer nachhaltigen Ökonomie: Dieses Kapitel präsentiert zwei Konzepte für eine nachhaltige Ökonomie. Zuerst wird die Ökosoziale Marktwirtschaft nach Franz Josef Radermacher vorgestellt, die Wirtschaft, Ökologie und sozialen Frieden in Einklang bringen möchte, wobei der „doppelte Faktor 10“ eine zentrale Rolle spielt. Anschließend wird das Konzept der Postwachstumsökonomie nach Niko Paech erläutert, welches sich von Effizienz und Konsistenz abgrenzt und den Fokus auf einen kulturellen Wandel und Suffizienz legt. Der Vergleich der beiden Konzepte bildet die Grundlage für die spätere Bewertung ihrer Eignung für eine ökologische Wende.
Schlüsselwörter
Nachhaltige Ökonomie, Ökosoziale Marktwirtschaft, Postwachstumsökonomie, Suffizienz, ökologische Wende, Wirtschaftswachstum, Ressourcenknappheit, Ökoeffizienz, soziale Marktwirtschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Konzepte einer nachhaltigen Ökonomie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, ob marktorientierte Wirtschaftssysteme den ökologischen Wandel hin zu einer nachhaltigen Ökonomie ermöglichen. Sie analysiert hierfür zwei zentrale Konzepte: die Ökosoziale Marktwirtschaft und die Postwachstumsökonomie, vergleicht diese und bewertet ihr Potential für eine nachhaltige Wirtschaftsweise.
Welche Konzepte werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Ökosoziale Marktwirtschaft (nach Franz Josef Radermacher), die Wirtschaft, Ökologie und sozialen Frieden in Einklang bringen will (mit dem „doppelten Faktor 10“ als zentrales Element), und die Postwachstumsökonomie (nach Niko Paech), die Suffizienz und einen kulturellen Wandel in den Vordergrund stellt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Herausforderungen des Wirtschaftswachstums im Kontext nachhaltiger Ökonomie, die Ökosoziale Marktwirtschaft als Modell, das Konzept der Postwachstumsökonomie mit Fokus auf Suffizienz, einen Vergleich beider Konzepte hinsichtlich ihrer Eignung für eine ökologische Wende und die Bewertung der Machbarkeit und Grenzen marktorientierter Ansätze zur Erreichung von Nachhaltigkeit.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Konzepten nachhaltiger Ökonomie (Ökosoziale Marktwirtschaft und Postwachstumsökonomie), ein Kapitel zur Bewertung dieser Konzepte und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt die aktuelle globale Situation und die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels hin zu mehr Nachhaltigkeit. Das Kapitel zu den Konzepten stellt beide detailliert vor und vergleicht sie.
Was sind die Kernaussagen der Einleitung?
Die Einleitung beschreibt die schwierige globale Lage mit ökologischen Problemen, Ressourcenknappheit und der Frage, ob die derzeitige Lebensweise für zukünftige Generationen tragfähig ist. Sie führt die Notwendigkeit eines Wandels zu mehr Nachhaltigkeit ein und fokussiert auf die Untersuchung, ob marktorientierte Systeme eine ökologische Wende schaffen können.
Was sind die Kernaussagen zum Kapitel "Konzepte einer nachhaltigen Ökonomie"?
Dieses Kapitel präsentiert die Ökosoziale Marktwirtschaft mit ihrem Fokus auf den „doppelten Faktor 10“ und die Postwachstumsökonomie mit ihrem Fokus auf Suffizienz und kulturellen Wandel. Es vergleicht beide Konzepte als Grundlage für die spätere Bewertung ihrer Eignung für eine ökologische Wende.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Nachhaltige Ökonomie, Ökosoziale Marktwirtschaft, Postwachstumsökonomie, Suffizienz, ökologische Wende, Wirtschaftswachstum, Ressourcenknappheit, Ökoeffizienz, soziale Marktwirtschaft.
- Quote paper
- Franziska Wegener (Author), 2015, Im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie. Wie kann ein marktorientiertes Wirtschaftssystem die ökologische Wende schaffen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323303