Im Stroop-Test interferiert die Wortbedeutung mit der Benennung der Druckfarbe desselben Wortes (zum Beispiel beim Wort „rot“ in blauer Schrift). Im Rahmen eines Experimentalpraktikums sollte dieser Effekt repliziert werden. Hierfür bearbeiteten 72 Personen in einer computergestützten Laborstudie einen adaptierten Stroop-Test. Dabei sollte per Tastendruck angeben werden, ob die Druckfarbe eines Teststimulus mit einem schwarz gedruckten Vergleichswort übereinstimmt oder nicht übereinstimmt.
Hierbei wurde der Kongruenzgrad der Teststimuli in drei Bedingungen manipuliert. Es zeigte sich, dass die mittlere Reaktionszeit der kongruenten Bedingung signifikant niedriger war als die der inkongruenten. Die mittlere Reaktionszeit der neutralen Bedingung (Farbrechtecke) war signifikant niedriger als die der kongruenten. Die Ergebnisse werden auf ein Modell parallel verteilter Informationsverarbeitung sowie frühere Forschungsergebnisse bezogen und anschließend diskutiert.
In the Stroop test, the meaning of a word interferes with the task of naming the colour the word is printed in (for example, the word „red“ in blue print). Its been aimed for replicating this finding during an experimental training course. 72 participants completed a computer-aided adapted version of the Stroop test in an experimental study. Participants should indicate by keypress, whether or not the meaning of a given word written in black matches the printing colour of a second word.
Congruency of the second word was manipulated in three conditions. Mean reaction time on congruent trials was significantly lower than it was on incongruent trials. Mean reaction time on neutral trials (coloured rectangle) was significantly lower compared to congruent trials. The results are applied to and discussed regarding a model of parallel distributed processing as well as past research results.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- Der Stroop-Effekt: Eine moderne Replikation
- Erklärungsansätze
- Hypothesen
- Methode
- Versuchsdesign
- Versuchsaufbau
- Versuchsdurchführung
- Ergebnisse
- Diskussion
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Replikation des Stroop-Effekts in einem modernen experimentellen Setting. Die Studie untersucht die Interferenz zwischen der automatisierten Verarbeitung von Wortbedeutungen und der kontrollierten Verarbeitung von Farben. Es wird analysiert, wie sich die Reaktionszeiten unter verschiedenen Bedingungen (kongruent, inkongruent, neutral) unterscheiden.
- Replikation des klassischen Stroop-Effekts
- Untersuchung der Reaktionszeiten unter verschiedenen Bedingungen
- Analyse der Interferenz zwischen Wortbedeutung und Farbbenennung
- Anwendung und Diskussion verschiedener Erklärungsansätze
- Vergleich mit bestehenden Forschungsergebnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese Zusammenfassung fasst die Ergebnisse der Studie zusammen. Es wurde ein adaptierter Stroop-Test mit 72 Teilnehmern durchgeführt, um den Stroop-Effekt zu replizieren. Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede in den Reaktionszeiten zwischen kongruenten, inkongruenten und neutralen Bedingungen, was den Stroop-Effekt bestätigt.
Abstract: Der englische Abstract spiegelt die deutsche Zusammenfassung wider und bietet eine kurze Übersicht über die Studie, ihre Methodik und die Ergebnisse. Die Ergebnisse bestätigen den Stroop-Effekt und werden im Kontext bestehender Forschung diskutiert.
Der Stroop-Effekt: Eine moderne Replikation: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Stroop-Effekts ein und beleuchtet dessen Geschichte und Bedeutung in der experimentellen und kognitionspsychologischen Forschung. Es werden verschiedene Modifikationen des Stroop-Tests und relevante Forschungsarbeiten vorgestellt, die den Kontext der vorliegenden Replikationsstudie bilden. Der Fokus liegt auf der Darstellung der bisherigen Forschung und der Begründung für die Notwendigkeit einer weiteren Replikation des Effekts unter modernen Bedingungen.
Erklärungsansätze: In diesem Kapitel werden verschiedene theoretische Erklärungsansätze für den Stroop-Effekt diskutiert. Es werden die Zwei-Prozess-Theorie von Posner und Snyder sowie die Arbeiten von Kahneman und Kollegen vorgestellt, die jeweils unterschiedliche Perspektiven auf die Interferenz zwischen automatisierten und kontrollierten Prozessen bieten. Die Stärken und Schwächen der einzelnen Ansätze werden kritisch beleuchtet und deren Erklärungsgehalt im Hinblick auf empirische Befunde bewertet.
Schlüsselwörter
Stroop-Effekt, Farb-Wort-Interferenz, Reaktionszeit, kognitive Prozesse, Aufmerksamkeit, automatische Verarbeitung, kontrollierte Verarbeitung, experimentelle Psychologie, Replikation, Interferenz, Kongruenz, Inkongruenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Replikation des Stroop-Effekts
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit ist eine moderne Replikation des Stroop-Effekts. Sie untersucht die Interferenz zwischen automatisierter Verarbeitung von Wortbedeutungen und kontrollierter Verarbeitung von Farben, indem die Reaktionszeiten unter verschiedenen Bedingungen (kongruent, inkongruent, neutral) verglichen werden.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Zusammenfassung, Abstract, Der Stroop-Effekt: Eine moderne Replikation, Erklärungsansätze, Hypothesen, Methode (inkl. Versuchsdesign, -aufbau und -durchführung), Ergebnisse, Diskussion, Fazit, Literaturverzeichnis und Anhang.
Welche Ziele verfolgt die Studie?
Die Studie zielt darauf ab, den klassischen Stroop-Effekt zu replizieren, die Reaktionszeiten unter verschiedenen Bedingungen zu untersuchen, die Interferenz zwischen Wortbedeutung und Farbbenennung zu analysieren, verschiedene Erklärungsansätze anzuwenden und zu diskutieren sowie die Ergebnisse mit bestehenden Forschungsergebnissen zu vergleichen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet einen adaptierten Stroop-Test mit 72 Teilnehmern. Die Methode beinhaltet ein detailliertes Versuchsdesign, einen klar definierten Versuchsaufbau und eine präzise Versuchsdurchführung.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in den Reaktionszeiten zwischen kongruenten, inkongruenten und neutralen Bedingungen, was den Stroop-Effekt bestätigt. Die genauen Ergebnisse werden im Kapitel "Ergebnisse" detailliert dargestellt.
Welche Erklärungsansätze für den Stroop-Effekt werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene theoretische Erklärungsansätze, darunter die Zwei-Prozess-Theorie von Posner und Snyder sowie die Arbeiten von Kahneman und Kollegen. Die Stärken und Schwächen der einzelnen Ansätze werden kritisch beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Stroop-Effekt, Farb-Wort-Interferenz, Reaktionszeit, kognitive Prozesse, Aufmerksamkeit, automatische Verarbeitung, kontrollierte Verarbeitung, experimentelle Psychologie, Replikation, Interferenz, Kongruenz, Inkongruenz.
Wo finde ich den englischen Abstract?
Der englische Abstract befindet sich im gleichnamigen Kapitel und fasst die Studie, Methodik und Ergebnisse kurz zusammen.
Welche Bedeutung hat diese Replikation des Stroop-Effekts?
Die Replikation bestätigt den Stroop-Effekt in einem modernen experimentellen Setting und trägt zum Verständnis kognitiver Prozesse bei. Die Diskussion der Ergebnisse im Kontext bestehender Forschung liefert weitere Erkenntnisse zur Interferenz zwischen automatischen und kontrollierten Prozessen.
Wo finde ich die detaillierten Ergebnisse und die Diskussion?
Die detaillierten Ergebnisse und die Diskussion befinden sich in den jeweiligen Kapiteln der Arbeit.
- Quote paper
- Michael Stiller (Author), 2016, Der Stroop-Effekt. Eine moderne Replikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323226