In dieser Arbeit soll unterscht werden, wie der Film "Ex Machina" mit der Problematik des Bewusstseins umgeht und auf welche philosophischen Ideen er hierbei zurückgreift. Da es sich bei „Ex Machina“ um einen sehr reichhaltigen Film mit diversen philosophischen Anspielungen handelt, soll sich im Verlauf der Arbeit insbesondere auf die beiden Philosophen Ludwig Wittgenstein und Helmuth Plessner konzentriert werden. Dabei gilt es zu analysieren, inwieweit diese philosophische Ebene dazu im Stande ist zu klären, ob der Roboter Ava ein Bewusstsein aufweist oder nicht.
Nach einer kurzen Inhaltsangabe erfolgt eine etymologische Auseinandersetzung sowohl in Bezug auf den Titel des Films als auch mit den Figuren. Da sich hier bereits ein biblischer Bezug erkennen lässt, soll nicht nur auf die Etymologie, sondern darüber hinaus auf den biblischen Verweis näher eingegangen und auf den Gesamtkontext des Films bezogen werden.
In Bezug auf Ludwig Wittgenstein, schließt sich der Bezug zu seinen philosophischen Untersuchungen an, der insbesondere seine Sprachspiele und seine damit verbundenen Über-legungen hinsichtlich des Bewusstseins zum Gegenstand hat. Daran anknüpfend folgt Helmuth Plessners philosophische Anthropologie. Hierbei liegt der Fokus zum einen auf Plessners Verständnis von den anthropologischen Sinnen und zum anderen auf seiner Begriffsprägung der exzentrischen Positionalität. Da sich hier der Verweis auf René Descartes anbietet, wird Plessners philosophische Anthropologie an entsprechenden Stellen mit Descartes in Beziehung gesetzt und dahingehend vertieft. Die sich aus den philosophischen Auseinandersetzungen ergebenden Erkenntnisse werden zudem stets mit dem Film in Verbindung gebracht und entsprechend erläutert.
Die vorangegangenen Ausarbeitungen münden anschließend in einer Zusammenführung der Ergebnisse, bei der „Ex Machina“ und die damit zusammenhängenden philosophischen Auseinandersetzungen hinsichtlich des Bewusstseins noch einmal kritisch vor dem Hintergrund der im Film dargestellten Dichotomie zwischen Mensch und Maschine betrachtet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problem- und Fragestellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Theoretische Grundlage
- Inhaltsangabe Ex Machina
- Göttliche und biblische Bezüge
- Philosophische Ansatzpunkte
- Ludwig Wittgenstein – Philosophische Untersuchungen
- Helmuth Plessner - Philosophische Anthropologie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Science-Fiction-Film „Ex Machina“ im Hinblick auf die Darstellung des Bewusstseins und die damit verbundene Frage nach der Abgrenzung zwischen Mensch und Maschine. Der Film beschäftigt sich mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz und stellt die Frage, ob und inwiefern ein Roboter ein Bewusstsein entwickeln kann. Die Arbeit untersucht, wie der Film mit der Problematik des Bewusstseins umgeht und welche philosophischen Ideen er hierbei aufgreift.
- Definition von Bewusstsein und Künstlicher Intelligenz
- Philosophische Analyse des Films im Kontext der Gedanken von Ludwig Wittgenstein und Helmuth Plessner
- Ethik der Künstlichen Intelligenz und die Frage nach der Menschlichkeit
- Bedeutung von Sprache und Kommunikation für das Bewusstsein
- Die Rolle des Körpers und der exzentrischen Positionalität in der Abgrenzung von Mensch und Maschine
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problem- und Fragestellung des Films „Ex Machina“ dar, indem sie die Frage nach dem Bewusstsein und der Abgrenzung zwischen Mensch und Maschine aufwirft. Das Kapitel beleuchtet die Problematik der Definition von „Künstlicher Intelligenz“ und „Bewusstsein“ und führt die Hauptthemen der Arbeit ein.
Die „Theoretische Grundlage“ befasst sich mit der Inhaltsangabe des Films, indem sie die Handlung und die wichtigsten Charaktere zusammenfasst. Der Filmtitel „Ex Machina“ wird etymologisch analysiert und in Bezug gesetzt zu dem Begriff „Deus ex machina“. Des Weiteren werden die biblischen Bezüge im Film beleuchtet und die Figuren in Bezug zu entsprechenden biblischen Personen gesetzt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit analysiert den Film „Ex Machina“ im Hinblick auf die Themen Künstliche Intelligenz, Bewusstsein, Mensch-Maschine-Differenz, philosophische Anthropologie, Ludwig Wittgenstein, Helmuth Plessner, Sprache, Kommunikation, Körper, exzentrische Positionalität, biblische Bezüge.
- Quote paper
- Ann-Kristin Mehnert (Author), 2016, "Ex Machina" (2015). Philosophische Betrachtungen über das (Selbst-) Bewusstsein im Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322981