TTT. Transgenerational Transmission of Trauma, zu Deutsch auch Transgenerationale Weitergabe von Traumata genannt. Als ein vergleichsweise neues psychoanalytisches Phänomen wurde die Übertragung eines Traumas auf Folgegenerationen bereits mittels diverser Studien untersucht und bis zu einem gewissen Grad auch bestätigt. Erstmals beschäftigten sich Psychoanalytiker mit der TTT Theorie infolge der traumatischen Erlebnisse während des Holocaust. Es zeigte sich, dass vermehrt die Kinder von Holocaust-Überlebenden ärztliche Hilfe zur Bewältigung ihres geerbten Traumas aufsuchten. Zwar hat die Generation jüdischer Kriegsenkel die Geschehnisse während des historischen Ereignisses nicht leibhaftig miterlebt, doch haben sich die schrecklichen Erfahrungen der Eltern im Unterbewusstsein einiger Kinder manifestiert und richten dort mehr oder weniger schwere Schäden an.
In der folgenden wissenschaftlichen Hausarbeit bezüglich der transgenerationalen Weitergabe von Traumata am Beispiel des Holocaust soll ebenjenes Phänomen der psychoanalytischen Sozialforschung erörtert werden, beginnend mit einem Historischen Umriss des Holocaust. Nachdem die Geschehnisse während des Holocaust als Folge des Antisemitismus im Nationalsozialismus ausreichend geschildert wurden sind einige Begriffsdefinitionen vonnöten, um die Theorie der TTT begreiflich zu vermitteln. Das Trauma, die Übertragung, ebenso wie die Transgenerationalität werden im Zuge dessen erläutert. Um über das Holocaust-Trauma zu sprechen ist eine Beschreibung dessen unumgänglich. Nachdem die nötigen Begriffe und elementare Sachverhalte dargelegt wurden wird die Theorie der transgenerationalen Weitergabe des Holocaust-Traumas anhand der Festlegung von jüdischen Kriegskinder und Kriegsekel, Transmissionsmedien zur Übertragung und den Konsequenzen infolge einer Weitergabe des Traumas, erarbeitet. Auch die individuelle Bewältigung von Traumata ist Bestandteil dieser wissenschaftlichen Arbeit. Schlussendlich, bevor im Fazit eine geringfügige Kritik an diesem psychoanalytischen Phänomen geäußert wird, wird die Theorie nochmals anhand eines Fallbeispiels nach Ilany Kogan gefestigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Holocaust als Folge des Antisemitismus im Nationalsozialismus
- Begriffdefinitionen
- Trauma
- Übertragung
- Transgenerationalität
- Das Trauma der Überlebenden des Holocaust
- Transgenerationale Weitergabe des Holocausttraumas
- Generation jüdische Kriegskinder, Generation jüdischer Kriegsenkel
- Weitergabe durch Transmissionsmedien
- Konsequenzen infolge einer Weitergabe des Traumas
- Individuelle Bewältigung von Traumata
- Ilany Kogans „Eine Reise durch das Eisschloss“
- Fallbeispiel
- Fallspezifische Übertragung des Holocausttraumas an Folgegenerationen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die transgenerationale Weitergabe von Traumata am Beispiel des Holocaust. Ziel ist es, das Phänomen der transgenerationalen Traumatisierung aus psychoanalytischer Perspektive zu erörtern und zu beleuchten. Dazu wird der Holocaust historisch eingeordnet und relevante Begriffe wie Trauma, Übertragung und Transgenerationalität definiert.
- Der Holocaust als Folge des Antisemitismus im Nationalsozialismus
- Definition und Erklärung des Konzepts der transgenerationalen Traumatisierung
- Mechanismen der Weitergabe des Holocausttraumas über Generationen
- Individuelle Bewältigungsstrategien von Traumata
- Fallbeispiel zur Veranschaulichung der transgenerationalen Traumatisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der transgenerationalen Weitergabe von Traumata (TTT) ein, beschreibt es als ein relativ neues psychoanalytisches Phänomen, das insbesondere im Kontext des Holocaust untersucht wurde. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der von einer historischen Einordnung des Holocaust über Begriffsbestimmungen zu einer Analyse der transgenerationalen Traumatisierung und einem Fallbeispiel führt.
Der Holocaust als Folge des Antisemitismus im Nationalsozialismus: Dieses Kapitel beschreibt den Holocaust als Ergebnis des im Nationalsozialismus virulenten Antisemitismus. Es zeichnet die Entwicklung der Verfolgung jüdischer Menschen in Deutschland nach, beginnend mit diskriminierenden Maßnahmen bis hin zur systematischen Vernichtung in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Die Rolle der Nürnberger Gesetze und der Reichskristallnacht werden als entscheidende Wendepunkte hervorgehoben.
Begriffdefinitionen: Dieses Kapitel widmet sich der Definition zentraler Begriffe: Trauma, Übertragung und Transgenerationalität. Es werden verschiedene wissenschaftliche Definitionen des Traumas vorgestellt und diskutiert, wobei der Fokus auf kollektiven Traumata wie dem Holocaust liegt. Der Begriff der Übertragung wird im Kontext der Psychoanalyse erläutert und seine Bedeutung für die Weitergabe von Traumata hervorgehoben.
Das Trauma der Überlebenden des Holocaust: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug fehlt) würde sich vermutlich mit den unmittelbaren psychischen Folgen des Holocaust für die Überlebenden befassen und die Art und das Ausmaß des erlittenen Traumas beschreiben. Es würde wahrscheinlich auch die Schwierigkeiten bei der Verarbeitung dieser Erfahrungen thematisieren.
Transgenerationale Weitergabe des Holocausttraumas: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug fehlt) würde sich mit den Mechanismen befassen, durch die das Trauma der Überlebenden an die nachfolgenden Generationen weitergegeben wird. Es würde wahrscheinlich die Rolle von Erzählungen, Verhaltensmustern und unbewussten Übertragungsmechanismen untersuchen.
Individuelle Bewältigung von Traumata: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug fehlt) würde verschiedene individuelle Strategien und Methoden der Traumabewältigung beleuchten. Es könnte therapeutische Ansätze und Möglichkeiten der Verarbeitung von Traumata behandeln.
Ilany Kogans „Eine Reise durch das Eisschloss“: Dieses Kapitel (welches im vorliegenden Auszug fehlt) analysiert ein bestimmtes Fallbeispiel aus dem Werk von Ilany Kogan, um die transgenerationale Weitergabe des Holocausttraumas zu veranschaulichen und die theoretischen Konzepte praktisch zu illustrieren.
Schlüsselwörter
Transgenerationale Traumatisierung, Holocaust, Antisemitismus, Trauma, Übertragung, Transmissionsmedien, Kriegskinder, Kriegsenkel, individuelle Traumabewältigung, Psychoanalyse.
Häufig gestellte Fragen zu: Transgenerationale Weitergabe des Holocausttraumas
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die transgenerationale Weitergabe von Traumata, speziell am Beispiel des Holocaust. Sie betrachtet das Phänomen der transgenerationalen Traumatisierung aus einer psychoanalytischen Perspektive und beleuchtet die Mechanismen der Traumaübertragung über Generationen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Holocaust im Kontext des nationalsozialistischen Antisemitismus, definiert zentrale Begriffe wie Trauma, Übertragung und Transgenerationalität, analysiert das Trauma der Überlebenden und die Mechanismen der transgenerationalen Weitergabe des Traumas. Sie untersucht individuelle Bewältigungsstrategien und illustriert die Thematik anhand eines Fallbeispiels aus dem Werk von Ilany Kogan ("Eine Reise durch das Eisschloss").
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, dem Holocaust als Folge des Antisemitismus, Begriffdefinitionen (Trauma, Übertragung, Transgenerationalität), dem Trauma der Überlebenden, der transgenerationalen Weitergabe des Holocausttraumas, individuellen Bewältigungsstrategien, der Analyse von Ilany Kogans "Eine Reise durch das Eisschloss" und einem Fazit. Einige Kapitel sind im vorliegenden Auszug nicht vollständig enthalten.
Wie wird der Holocaust in der Arbeit eingeordnet?
Der Holocaust wird als Ergebnis des im Nationalsozialismus virulenten Antisemitismus dargestellt. Die Arbeit zeichnet die Entwicklung der Verfolgung jüdischer Menschen nach, von diskriminierenden Maßnahmen bis zur systematischen Vernichtung. Die Nürnberger Gesetze und die Reichskristallnacht werden als entscheidende Wendepunkte hervorgehoben.
Welche Begriffe werden definiert?
Die Arbeit definiert zentrale Begriffe wie Trauma (mit Fokus auf kollektive Traumata), Übertragung (im psychoanalytischen Kontext) und Transgenerationalität. Es werden verschiedene wissenschaftliche Definitionen diskutiert.
Wie wird die transgenerationale Weitergabe des Traumas beschrieben?
Die Arbeit untersucht die Mechanismen der Weitergabe des Traumas an nachfolgende Generationen (Kriegskinder, Kriegsenkel), einschließlich der Rolle von Erzählungen, Verhaltensmustern und unbewussten Übertragungsmechanismen. (Detaillierte Ausführungen zu diesem Punkt befinden sich in Kapiteln, die im Auszug fehlen).
Welches Fallbeispiel wird analysiert?
Die Arbeit analysiert Ilany Kogans "Eine Reise durch das Eisschloss" als Fallbeispiel, um die transgenerationale Weitergabe des Holocausttraumas zu veranschaulichen und die theoretischen Konzepte praktisch zu illustrieren. (Detaillierte Ausführungen zu diesem Punkt befinden sich in einem Kapitel, das im Auszug fehlt).
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Transgenerationale Traumatisierung, Holocaust, Antisemitismus, Trauma, Übertragung, Transmissionsmedien, Kriegskinder, Kriegsenkel, individuelle Traumabewältigung, Psychoanalyse.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Phänomen der transgenerationalen Traumatisierung aus psychoanalytischer Perspektive zu erörtern und zu beleuchten. Sie möchte die Mechanismen der Weitergabe des Holocausttraumas über Generationen verstehen.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Die Arbeit ist für ein akademisches Publikum bestimmt, das sich mit der Thematik der transgenerationalen Traumatisierung, dem Holocaust und der Psychoanalyse auseinandersetzt.
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- Anonym (Author), 2016, Transgenerationale Weitergabe von Traumata. Das Trauma der Überlebenden des Holocausts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322432