Nach einem kurzen Abriss über die Entwicklung der Positiven Psychologie wird in dieser Arbeit aufgezeigt, wie sie dazu beitragen kann, dass der Mensch seinen Arbeitsalltag nicht nur ertragen, sondern sogar darin den Zustand des „flourish“ erreichen, also optimal funktionieren und aufblühen kann.
Laut Erikson soll Sigmund Freud einmal auf die Frage, was ein normaler Mensch gut tun müsse, geantwortet haben: „Lieben und arbeiten“.
Eine von der Gallup Organisation veröffentlichte Studie (2013) ergab ein hohes Maß an Unzufriedenheit von Menschen mit ihrem Arbeitsleben. Laut den Ergebnissen der Studie sind nur 13% der Angestellten in ihren Unternehmen „engaged“, also engagiert und motiviert. 63% sind „not engaged“, sie machen Dienst nach Vorschrift und 24% sind „actively disengaged“, haben innerlich gekündigt.
Laut Wieland können für die Tatsache, dass „Gesundheit“ als wirtschaftlicher Faktor zunehmend in das Bewusstsein der Entscheidungsträger und Verantwortlichen von Unternehmen tritt, drei beobachtbare Trends bzw. Veränderungen in der Arbeitswelt als Gründe genannt werden:
1. Erhöhte Anforderungen an die psychische Leistungsfähigkeit der Beschäftigten, verursacht u.a. durch prekäre Arbeitsverhältnisse, Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Reorganisationen, zunehmende Arbeitsintensität und Beschleunigung der Prozesse, Dezentralisierung etc.
2. Zunahme psychischer Belastungen und den damit einhergehenden psychischen Beanspruchungen, belegt durch Umfragen zu Stress und psychischer Belastung.
3. Anstieg psychischer Erkrankungen (z.B. Burnout), belegt durch Fehlzeitenanalysen der gesetzlichen Krankenkassen. Die Diagnose „Psychische und Verhaltensstörungen“ liegt inzwischen an dritter Stelle der Arbeitsunfähigkeitsfälle.
Hier setzt die Positive Psychologie, die sich mit dem Erkennen, der Förderung und dem Nutzen von menschlichen Stärken beschäftigt, an.
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. VON ERLERNTER HILFLOSIGKEIT ZU FLOURISH - MARTIN SELIGMAN UND DIE POSITIVE PSYCHOLOGIE
2.1. ERLERNTE HILFLOSIGKEIT
2.1.1. ANWENDUNG IN DER DEPRESSIONSFORSCHUNG
2.2. POSITIVE PSYCHOLOGIE
2.2.1. ENTSTEHUNG UND ABGRENZUNG ZUM PSYCHOPATHOLOGISCHEN MODELL
2.2.2. ZIELE
2.2.3. INSTRUMENTE UND THEORIEN - EINE AUSWAHL
2.2.3.1. CHARACTER STRENGTHS AND VIRTUES (CSV) - SELIGMAN UND PETERSON
2.2.3.2. VALUES IN ACTION INVENTORY OF STRENGTHS (VIA-IS) - SELIGMAN UND PETERSON
2.2.3.3. FLOW THEORIE - CSIKSZENTMIHALYI
2.2.3.4. AUTHENTIC HAPPINESS THEORIE - SELIGMAN
2.2.3.5. BARBARA FREDRICKSON UND MACIAL LOSADA
2.2.3.5.1. „BROADEN-AND-BUILD“ THEORIE
2.2.3.5.2. DEFINITION FLOURISH
2.2.3.5.3. P/N-RATIO UND LOSADA-LINIE
2.2.3.6. FLOURISH: THEORIE DES WOHLBEFINDENS - SELIGMAN
2.2.5. KRITIK
3. POSITIVE PSYCHOLOGIE AM ARBEITSPLATZ
3.1. VERBINDUNGEN ZWISCHEN POSITIVER PSYCHOLOGIE UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGIE - POSITIVE ORGANIZATIONAL PSYCHOLOGY
3.1.1. POSITIVE ORGANIZATIONAL SCHOLARSHIP (POS) CAMERON
3.1.2. POSITIVE ORGANIZATIONAL BEHAVIOUR (POB) - LUTHANS
3.1.2.1. POSITIVE PSYCHOLOGICAL CAPITAL (PSYCAP) - LUTHANS
3.2. INTERVENTIONSFORMEN DER POSITIVEN PSYCHOLOGIE UND IHRE ANWENDUNG AM ARBEITSPLATZ
3.2.1. INTERVENTIONSFORMEN DER POSITIVEN PSYCHOLOGIE
3.2.2. ANWENDUNGEN AM ARBEITSPLATZ
3.2.3. INTERVENTIONSFORMEN DER POSITIVEN PSYCHOLOGIE IN DER ARBEITSWELT: EVALUATION DER EFFIZIENZ
4. DISKUSSION
LITERATURVERZEICHNIS
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