Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Stilfiguren in der literarischen Übersetzung. Die stilistische Schicht eines literarischen Werkes ist der Fingerabdruck des jeweiligen Autors. Die Übersetzung ist aber nicht einfach eine Kopie dieser Erscheinung. Deshalb ist die Umkodierung der Stilschicht eine große Herausforderung für die Übersetzer. Ich werde in meinem Werk diese übersetzerische Aufgabe durch eine vergleichende Betrachtung darstellen.
Auf welche Weise ist aber der Stil berühmter Prosa-Autoren in der Zielsprache geprägt? Wie stellt man Äquivalenzrelation auf der stilistischen Ebene her? Sind die rhetorischen Figuren übersetzbar? Ich versuche in meiner Arbeit auf diese Fragen zu antworten. Die Übersetzungsprodukte werde ich mit den ausgangssprachlichen Stilelementen vergleichen.
Der Vergleich erfolgt auf der stilistischen Ebene und wird durch die Theorie der systematischen Rhetorik untermauert. In der vorliegender Arbeit wird dabei eine Auswahl der Stilfiguren in dem Prozess der Übersetzung beschrieben. Ich versuche. auch die äquivalenzrelationssichernden Regularitäten der Stilelemente aufzuzeigen.
Die Auswahl analysierter Stilfiguren begrenze ich auf Beispiele aus dem Roman „Klavierspielerin“ von Elfriede Jelinek. Meine produktorientierten Übersetzungsanalysen stellen Stilfiguren zusammen, die in den angegebenen Zitaten und ihren Übersetzungen durch einen höheren Schwierigkeitsgrad der Übersetzung besonderes Interesse wecken. Ich werde Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgrund dieses Vergleichs herausarbeiten.
Im ersten Teil der Arbeit werden theoretische Grundlagen des Textes dargelegt. Hier wird auch eine Textbestimmung vorgeschlagen. Im zweiten Kapitel werden Übersetzungstheorien vorgestellt. Dadurch bekommt man einen Überblick über Ansprüche, die Übersetzungen erfüllen sollen. Hauptfragen der textgattungsrelevanten Übersetzungstheorie bedingen die weitere Untergliederung.
Von der produktorientierten Translationstheorie gehe ich weiter über die textrelevante Gliederung bis zur literarischen Übersetzung. Bei der Theorie der literarischen Übersetzung wird für meine Arbeit vor Allem das Verhältnis des Übersetzers zum Translationsempfänger von Bedeutung sein.
Das vierte Kapitel erklärt die Äquivalenzrelationen und ihre Unterarten. Die Theorie der Übersetzung wird durch Erklärung des Begriffs Stil und der stilistischen Mittel vervollständigt. Die Stilfiguren werden nach den Regeln der systematischen Rhetorik geordnet und beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
1 Problemgegenstand, Zielsetzung und Methode
2 Theorie
2.1 Der Text
Kohäsion
Kohärenz
Intentionalität
Akzeptabilität
Informativität
Situationalität
Intertextualität
2.2 Übersetzungswissenschaft
2.3 Theorien der literarischen Übersetzung
2.4 Äquivalenz
Denotative Äquivalenz
Konnotative Äquivalenz
Textnormative Äquivalenz
Pragmatische Äquivalenz
Formal-ästhetische Äquivalenz
2.5 Stil und stilistische Figuren
3 Analysen
3.1 Alliteration
3.2 Kontamination
3.3 Anapher
3.4 Antithese
3.5 Reim
3.6 Metapher
3.7 Metataxem
3.8 Tautologie
3.9 Oxymoron
3.10 Metagraphem
4 Resümee
5 Bibliographie
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- Marcin Jasinski (Author), 2010, Zum Gebrauch verschiedener Stilmittel in der literarischen Übersetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322048
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