In den letzten Jahren verzeichnete die Hotellerie weltweit sinkende Auslastungszahlen und, damit verbunden, sinkende Umsätze sowie Renditen. Dies ist zum einen auf die immer noch vorhandene Reiseangst der Menschen aufgrund der Terroranschläge von New York am 11. September 2001, zum anderen auf das ständig steigende Angebot von Bettenkapazitäten und, nicht zu letzt, auf die allgemeine Konjunkturschwäche zurückzuführen.
Aus diesen Gründen schrieb auch die Hotellerie in Deutschland im Jahr 2003 wieder tiefrote Zahlen.
Laut dem Branchenreport 2004 des Hotelverbandes Deutschland konnte die Hotellerie ihre Zimmerauslastung im Jahr 2003 zwar weitgehend auf dem Vorjahresniveau von 59,6% halten, was im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Krise beinahe schon als positiv zu bewerten ist. Jedoch wurde dieses Ergebnis nur durch eine Senkung des Zimmerpreises von 4,5% auf nun durchschnittlich 81,30 EUR erreicht. Ingesamt musste die Hotelleriebranche 2003 somit ein Umsatzminus von 4,1%, im Vergleich zum ohnehin schon schlechten Jahr 2002, hinnehmen. Die Zahl der Insolvenzen lag im gesamten Gastgewerbe in den ersten acht Monaten 2003 mit einem Plus von 20,7% auf traurigem Rekordkurs. Der Hotelverband Deutschland prognostiziert trotz alledem für das Jahr 2004 eine moderate Steigerung der Zimmerauslastung um etwa 2% bei stabilen bis leicht anziehenden Preisen.
Die Überkapazität an Betten zeigt die DEHOGA-Hotelmarktanalyse 2000. Im Jahr 1999 wurden bei einem verfügbaren Potential von 560 Mio. Betten und einer Bettenauslastung von 33,4% etwa 185,3 Mio. Übernachtungen erzielt. Dies ergibt einen Kapazitätsüberschuss von 374,7 Mio. nicht belegten Betten im Jahr.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeiner Trend im Tourismus
- Definition Design-Hotels
- Konzept der Design-Hotels
- Zielgruppe
- Standort
- Design-Hotels in Stadt-Destinationen
- Design-Hotels mit Resortcharakter
- Produktgestaltung
- Die Hotelhalle
- Die Zimmer
- Die Gastronomie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Nischenprodukt „Design-Hotels“ und untersucht, wie diese Hotelform angesichts des steigenden Wettbewerbs im Hotelmarkt mit einem ausgefallenen Konzept eine wirtschaftlich erfolgreiche Nische für sich geschaffen hat.
- Die Entwicklung des Hotelmarkts und die Herausforderungen für mittelständische Hotelbetriebe
- Die Bedeutung von Spezialisierung und Nischenprodukten im Hotelmarkt
- Die Definition und das Konzept von Design-Hotels
- Die Zielgruppe und der Standort von Design-Hotels
- Die Bedeutung von Produktgestaltung und Design für den Erfolg von Design-Hotels
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet den Wettbewerb im Hotelmarkt und die Herausforderungen für mittelständische Hotelbetriebe, wobei der Trend zur Spezialisierung und die Entwicklung von Nischenprodukten hervorgehoben werden. Sie führt das Konzept der Design-Hotels ein und verweist auf die Erfolgsgeschichte des Morgans Hotels in New York als Beispiel für ein wegweisendes Design-Hotel.
- Allgemeiner Trend im Tourismus: Dieses Kapitel beleuchtet den allgemeinen Trend im Tourismus hin zu personalisierten Dienstleistungen, perfektem Service und hochwertiger Infrastruktur. Es zeigt, wie Design-Hotels auf diese Individualisierung von Gästewünschen reagieren und eine Marktnische besetzen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit behandelt die Themen Design-Hotels, Hotelmarkt, Spezialisierung, Nischenprodukte, Zielgruppe, Standort, Produktgestaltung, Design, Hotelhalle, Zimmer, Gastronomie, Hotelkonzepte, Trend im Tourismus, Individualisierung, Gästewünsche, Marktnische, Hotelindustrie, Wettbewerbsvorteil, wirtschaftlicher Erfolg.
- Quote paper
- Christoph Hahn (Author), 2004, Design-Hotels. Individualität auf dem Hotelmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32159