Im Rahmen der Lehrveranstaltung: „Evidenzbasierung in der Pflege“ habe ich beschlossen, mich mit einer quantitativen Studie auseinander zu setzen. Nachdem in der einführenden Vorlesung zur quantitativen Pflegeforschung herausgearbeitet wurde, dass in der Pflegeforschung der Anteil von quantitativen Studien gegenüber den qualitativen eher gering ist, wurde ich aufmerksam. Als dann weiter dargestellt wurde, dass es von den quantitativen Studien, speziell in der deutschsprachigen Pflegeforschung, wiederum nur sehr wenige gibt, die dem höchsten Standard einer randomisiert kontrollierten Studie entsprechen, entschied ich mich, eine solche RCT-Studie zu suchen. Da ich ausgebildeter Altenpfleger bin und im Berufsfeld der häuslich ambulanten Altenpflege arbeite, machte ich mich entsprechend auf die Suche nach einer RCT Studie mit geriatrischen Bezug innerhalb des Bereiches der häusliche Pflege. Zudem sollte sie in Deutschland durchgeführt worden sein.
Ich durchforstete verschiedene Datenbanken, die an PUBMED angeschlossen sind, recherchierte auf CINAHL, schaute mich in der Bibliothek in Fachzeitschriften um, und tat mich schwer, etwas Passendes zu finden. Ich startete meine Suche über die Stichworte: rct + home + care + elderly + german und variierte diese, teils auf Englisch, teils auch auf Deutsch. Nach verschiedenen Variationen und Links, denen ich folgte, stieß ich über PUBMED auf die Studie: „Growing old at home – A randomized controlled trial to investigate the effectiveness and cost-effectiveness of preventive home visits to reduce nursing home admissions“, veröffentlicht über biomedcentral.com/1471-2458/8/185.
Diese Studie zum Nutzen von präventiven Hausbesuchen wurde von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit der Universität Leipzig und der Universität Bremen, unter der Leitung von Professor Behrens, im Raum Halle und Leipzig vom 01.02. 2007 bis zum 31.01.2010 durchgeführt. Sie traf genau mein Interesse, um mich hier in dieser Hausarbeit ausführlich mit der Beurteilung einer quantitativen Studie zu befassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erläuterung und Hintergrund zur Studie
- Die Fragestellung der Studie
- Studiendesign und methodisches Vorgehen
- Das Design der untersuchten Studie
- Die Randomisierung
- Die Stichprobe
- Der lineare Forschungsprozess und die weiteren wichtigen Stationen darin
- Auswertung der Studie
- Die falsche Studie?
- Bewertung der Studienergebnisse
- Attrition Bias
- Die Validität der Teilergebnis-Studie Studie
- Die Validität der Gesamtstudie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie „Growing old at home“ untersucht die Wirksamkeit und Kosteneffizienz von präventiven Hausbesuchen zur Reduzierung von Pflegeheimaufnahmen bei älteren Menschen. Sie zielt darauf ab, die Potenziale und Herausforderungen dieses Konzepts in der deutschen Gesundheitsversorgung zu beleuchten.
- Bewertung der Effektivität von präventiven Hausbesuchen bei der Reduzierung von Pflegeheimaufnahmen
- Analyse der Kosten-Effizienz des Interventionsprogramms
- Untersuchung der Auswirkungen von präventiven Hausbesuchen auf die Lebensqualität und Autonomie der Studienteilnehmer
- Identifizierung von Faktoren, die den Erfolg von präventiven Hausbesuchen beeinflussen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Studie ein und erläutert den Hintergrund der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die demographische Entwicklung in Deutschland und die Bedeutung der ambulanten und stationären geriatrischen Versorgung. Kapitel 3 geht auf die Forschungsfrage der Studie ein und analysiert die Operationalisierung und die Falsifizierbarkeit der Hypothese. Kapitel 4 beschreibt das Studiendesign und das methodische Vorgehen, einschließlich der Randomisierung, der Stichprobe und des linearen Forschungsprozesses.
Kapitel 5 befasst sich mit der Auswertung der Studie und analysiert die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Relevanz und Bedeutung. Kapitel 6 bewertet die Validität der Teilergebnis-Studie und der Gesamtstudie, unter anderem in Bezug auf den Attrition Bias. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Präventive Hausbesuche, Pflegeheimaufnahmen, ältere Menschen, geriatrische Versorgung, randomisiert kontrollierte Studie, Kosten-Effizienz, Lebensqualität, Autonomie, Interventionsforschung, Attrition Bias, Validität.
- Arbeit zitieren
- Dieter Löffler (Autor:in), 2014, Beurteilung der quantitativen Studie "Growing old at home". Hintergründe, Ergebnisse und Relevanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321588