Die Arbeit beinhaltet eine Analyse der Schlüsselszenen des Propagandafilms "Triumph des Willens" von 1935 unter der Regie von Leni Riefenstahl. Des Weiteren werden die Vorbereitung und Produktion des Films genauer untersucht. Ebenfalls beleuchtet wird der dem Film zugrunde liegende Nürnberger Reichsparteitag der Einheit und Stärke von 1934.
Die Reichsparteitage der NSDAP von Nürnberg waren der Inbegriff von volkstümlichen Massenveranstaltungen im Dritten Reich. Als Träger einer kulturellen Ideologie und Möglichkeit der Selbstinszenierung der Nationalsozialisten waren sie ein Erlebnisangebot für die damalige Bevölkerung, das mit kaum etwas anderem vergleichbar war. Durch die mediale Verarbeitung in der Presse, Büchern und Filmen, allen voran Leni Riefenstahls zweitem Reichsparteitagsfilm, Triumph des Glaubens, erreichten die Veranstaltungen nicht nur die Besucher in Nürnberg, sondern weite Teile des deutschen Volkes und wurden zum festen Bestandteil der Alltagsmentalität im Nationalsozialismus.
Die Auseinandersetzung mit eben jener Verfilmung des Erlebnisangebots wird diese Arbeit leisten. Die Nürnberger Reichsparteitage sind in ihrer massenideologisierenden Wirkung unumstritten und vor allem der Film, der Triumph des Willens, gilt in der heutigen Fachliteratur als eines der größten Propagandawerke des 20. Jahrhunderts. Seine Rezeption geht bis in die heutige Zeit und immer noch ist er Ziel der Forschungen.
Bei diesen Untersuchungen fehlt jedoch meiner Meinung nach, bei allen tiefgründigen Betrachtungen des Gesamtwerks, die Frage, warum dieser Film auf die Zuschauer der damaligen Zeit eine so große Wirkung hatte. Welche Art von gezeigten Bildern und welche Topoi wurden verarbeitet und wirkten direkt auf den Konsumenten und seine Mentalität und was könnten sie beim Zuschauer ausgelöst haben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Reichsparteitag von 1934 und seine Verfilmung
- Der Reichsparteitag der Einheit und Stärke
- Vorbereitung und Produktion des Films
- Die Wirkung des Parteitagfilms auf den Zuschauer
- Ausgewählte Kernszenen des Films
- Filmbeginn und Ankunft des Führers in Nürnberg
- Aufmarsch der Arbeitsfront
- Versammlung der Hitlerjugend
- SA- und SS-Appell
- Wiederkehrende Bestandteile des Films
- Stadtbild Nürnbergs
- Hitler als Hauptdarsteller
- Besondere Personengruppen im Film
- Die Jugend
- Paraden und Apelle
- Damalige Verbreitung und Rezeption des Films im In- und Ausland
- Ausgewählte Kernszenen des Films
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Verfilmung des Reichsparteitages von 1934, „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl, und analysiert die Wirkung des Films auf die Zuschauer der damaligen Zeit.
- Die Inszenierung der Massenveranstaltungen als Propagandainstrument
- Die Rolle von Leni Riefenstahl als Regisseurin und ihre filmischen Techniken
- Die Bedeutung des Films „Triumph des Willens“ als Propagandawerk des Nationalsozialismus
- Die Analyse ausgewählter Kernszenen und wiederkehrender Bildmotive
- Die Rezeption des Films im In- und Ausland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung des Reichsparteitages von 1934 als kulturelles Ereignis und die Rolle des Films „Triumph des Willens“ in der Propaganda des Nationalsozialismus. Das zweite Kapitel beleuchtet den Reichsparteitag der Einheit und Stärke und die Vorbereitung und Produktion des Films. Das dritte Kapitel analysiert ausgewählte Kernszenen und wiederkehrende Bildmotive des Films und untersucht deren Wirkung auf die Zuschauer.
Schlüsselwörter
Reichsparteitag, „Triumph des Willens“, Leni Riefenstahl, Propaganda, Nationalsozialismus, Massenveranstaltungen, Inszenierung, Filmtechnik, Rezeption, Kernszenen, Bildmotive.
- Quote paper
- Niels Rauter (Author), 2016, "Triumph des Willens". Die Verfilmung des Reichsparteitages der Einheit und Stärke 1934, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321528