In der vorliegenden Erarbeitung soll das Urteil von Christian Schärf (geb. 1960) gegenüber dem Essayisten Herman Grimm (1828-1901), Sohn von Wilhelm Grimm, diskutiert werden. Denn Schärf urteilt negativ, wenn er in seiner Geschichte des Essays Grimm als einen konservativen, rückblickenden und sehr an Goethe und der Vergangenheit orientierten Autor beschreibt.
Schärf diskutiert Grimm vor allem aufgrund von Grimms Auseinandersetzung mit und Verehrung von Ralph Waldo Emerson (1803-1882), der als literarisches und intellektuelles Vorbild Grimms bezeichnet werden kann. Es wurde Sekundärliteratur über Grimm, aber auch Primärliteratur von Grimm zu Rate gezogen, um Schärfs Urteil diskutieren zu können. Wie jedoch bereits die einleitenden Zitate zeigen sollen: Es ist nicht einfach, ein eindeutiges Bild von Herman Grimm zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Christian Schärfs' Thesen
- Erste These: Grimm erfasst die innovative Dimension Ralph Waldo Emersons nicht bzw. zu einseitig
- Zweite These: Grimm setzt sich nicht kritisch genug mit Emerson auseinander
- Dritte These: Grimm ist inkonsistent
- Vierte These: Ein Eingeständnis zugunsten Grimms: Grimm erkennt eine bestimmte Schreibweise bei Emerson
- Fünfte These: Grimm huldigt einem zurückgelegenen Künstlertum
- Sechste These: Grimm kann sich nicht von alten Bildungsgütern lösen
- Verdeutlichung durch Kontrastierung zu Nietzsche
- Diskussion der Thesen Schärfs
- Zur ersten These: Grimm erfasst die innovative Dimension Ralph Waldo Emersons nicht bzw. zu einseitig
- Zur zweiten These: Grimm setzt sich nicht kritisch genug mit Emerson auseinander
- Zur fünften These: Grimm huldigt einem zurückgelegenen Künstlertum
- Zur sechsten These: Grimm kann sich nicht von alten Bildungsgütern lösen
- Sonstiges
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Urteil von Christian Schärf über den Essayisten Herman Grimm auseinander. Schärf kritisiert Grimm als konservativen und rückblickenden Autor, der sich zu stark an Goethe und der Vergangenheit orientiert. Die Arbeit untersucht Schärfs Kritikpunkte und diskutiert, ob diese gerechtfertigt sind.
- Grimms Rezeption von Ralph Waldo Emerson
- Die Rolle des Essays in der Literatur
- Die Kritik am Historismus
- Das Verhältnis von Tradition und Innovation
- Die Bedeutung von Bildungsgütern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die zentrale Frage nach der Gültigkeit von Schärfs Urteil über Grimm. Kapitel 2 präsentiert die verschiedenen Thesen und Kritikpunkte, die Schärf über Grimm vorbringt. Kapitel 3 diskutiert die Thesen Schärfs im Detail und analysiert, ob die Kritik an Grimm gerechtfertigt ist. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und beantwortet die zentrale Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Herman Grimm, Christian Schärf, Ralph Waldo Emerson, Essay, Historismus, Konservatismus, Epigonen, Bildungsgüter, Tradition, Innovation, Kritik, Rezeption.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Christian Schärf über den Essayisten Herman Grimm. Ist sein negatives Urteil gerechtfertigt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321508