Beim Thema "Symbol" bewegt man sich noch immer angesichts verschiedenster Symboltheorien, die sich gegenseitig stützen, ergänzen aber auch widersprechen, im "Dschungel kontroverser Verständnisse" , ohne zu einer Theorie zu gelangen, die die "religionswissenschaftliche Symboltradition mit den psychoanalytischen, soziologischen, philosophischen, theologischen und sprachwissenschaftlichen Symbolverständnissen zu vermitteln" weiß.
Ist somit der Weg zu einem symboldidaktischen Religionsunterricht versperrt oder lässt er sich trotz konzeptioneller Differenzen der Didaktiker beschreiten?
Diese Examensarbeit zeigt einen Weg, Schülerinnen und Schülern sinnergebend das Symbol "Wasser" nahe zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Symbol - Brücke des Verstehens
- 2.1 Was ist ein Symbol?
- 2.1.1 Tiefenpsychologische Annäherungen
- 2.1.2 Theologische und Philosophische Annäherungen
- 2.1.3 Elementare Symbole
- 2.2 Zur Wirkung von Symbolen
- 2.3 Verschränkung von Erfahrung und Symbol
- 2.4 Symbolbildung
- 2.5 Didaktische Konsequenzen
- 2.1 Was ist ein Symbol?
- 3. Unterrichtsplanung
- 3.1 Religionsunterricht im Kontext von Schule und Schulkultur
- 3.2 Lerngruppe
- 3.3 Didaktische Überlegungen
- 3.4 Methodische Überlegungen
- 3.4.1 Zur Arbeit mit Fotos als Sprechanlass für (un)bewusste Erfahrungen und Wünsche
- 3.4.2 Bildnerisches Gestalten als Ausdruck des Verstehens - "Wasser" ist Leben
- 3.4.3 Psalmen als Mittler zwischen vorgängigen und gegenwärtigen Erfahrungen
- 3.5 Lernziele
- 3.6 Übersicht über die Unterrichtseinheit
- 4. Darstellung und Reflexion ausgewählter Unterrichtsstunden
- 4.1 Schreiben einer Geschichte zu einem Wasserbild
- 4.2 Ohne Wasser ist kein Leben - Umgestaltung eines "Dürrebildes" in ein "Bild des Lebens"
- 4.3 Hoffnung im Versinken - Psalmen als Identifkationsangebot
- 5. Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung und Umsetzung einer Unterrichtseinheit zum Thema "Wasser" im Religionsunterricht der sechsten Klasse einer Gesamtschule. Dabei steht die Symboldidaktik im Vordergrund, die Symbole als Identifikationsangebote und Brücken zum Verstehen von Wirklichkeit und Selbstdeutung betrachtet.
- Die Bedeutung von Symbolen im Religionsunterricht und ihre Funktion in der Identitätsbildung
- Die Vielschichtigkeit des Symbols "Wasser" und seine Relevanz für menschliche Erfahrungen
- Die didaktische Umsetzung von Symboldidaktik in der Praxis, insbesondere die Verwendung von Fotos, bildnerischem Gestalten und Psalmen
- Die Förderung von Reflexion und Verstehensprozessen bei Schülerinnen und Schülern durch die Auseinandersetzung mit Symbolen
- Die Rolle von Symbolen im Kontext der Suche nach Sinn und Identität in einer komplexen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung der Symboldidaktik im Religionsunterricht. Kapitel 2 widmet sich der Definition des Begriffs "Symbol" und beleuchtet verschiedene Ansätze aus Tiefenpsychologie, Theologie und Philosophie. Kapitel 3 beschreibt die Unterrichtsplanung, die Lerngruppe und die didaktischen sowie methodischen Überlegungen, die der Einheit zugrunde liegen. In Kapitel 4 werden ausgewählte Unterrichtsstunden dargestellt und reflektiert. Die Zusammenfassung der Ergebnisse in Kapitel 5 fasst die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Symboldidaktik, Religionsunterricht, Wasser, Identitätsbildung, Erfahrung, Symbol, Fotos, bildnerisches Gestalten, Psalmen, Reflexion, Verstehen, Sinn, Identität.
- Quote paper
- Dirk Poppner (Author), 1999, Symbole leben. Eine Unterrichtseinheit "Wasser" im Religionsunterricht im Jahrgang 6 einer Gesamtschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321282