Seit vielen Jahren scheint es eine feste Formel für die Produktion von Hollywood-Blockbustern zu geben. Die Mehrheit dieser Filme mit hohen Einspielergebnissen und Besucherzahlen beinhalten dieselben Strukturen. Diese sich wiederholenden Strukturen scheinen jedoch langsam die ersten Abnutzungserscheinungen aufzuweisen.
Deswegen gib es seit einiger Zeit immer mehr Filme und Regisseure, die sich diesen Konventionen nicht beugen wollen und versuchen neue Erzähltechniken zu entwickeln. Sie schaffen Abwechslung, verblüffen mit einem unerwarteten Ende, tragen dazu bei jedes Detail noch einmal in einem ganz anderen Licht zu betrachten oder sind eine Parodie auf die typischen in Hollywood-Filmen verwendeten Merkmale selbst.
Blockbuster wie Memento oder Shutter Island und Regisseure wie David Lynch und David Cronenberg zeigen, dass man auch mit unkonventionellen Erzähltechniken kommerziell erfolgreiche Filme produzieren kann.
„In the entertainment industry, financial success constituted an essential step forward in the development of a narrative or aesthetic form. The Sixth Sense opened up public awareness, and consequently Hollywood’s interest, in such constructions“
Diese Arbeit analysiert und untersucht die verschiedenen Merkmale unterschiedlicher unkonventioneller Erzähltechniken und die Rezeption auf diese.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 THESE UND ZIELSETZUNG
- 1.2 INDUSTRIERELEVANZ UND ZIELGRUPPE
- 2. GRUNDLAGEN
- 2.1 KLASSISCHE DRAMATURGIE
- 2.2 BEGRIFFSDEFINITION „UNKONVENTIONELLE ERZÄHLTECHNIKEN“
- 2.3 FABULA UND PLOT
- 2.4 MINDFUCK
- 2.5 ARCHEPLOT
- 2.6 HELDENREISE
- 2.7 KINOCHARTS 2009-2013
- 3. METHODIK
- 3.1 HERANGEHENSWEISE
- 3.2 BEGRÜNDUNG DER FORSCHUNGS- UND DATENERHEBUNGSMETHODE
- 3.3 ENTWICKLUNG DES FRAGEBOGENS
- 3.4 BELEGMÖGLICHKEITEN DER ERGEBNISSE
- 4. DURCHFÜHRUNG
- 4.1 NONLINEARES ERZÄHLEN
- 4.2 UNZUVERLÄSSIGES ERZÄHLEN (VERDECKT/VORSÄTZLICH)
- 4.2.1 Verdeckt-Unzuverlässiges-Erzählen
- 4.2.2 Vorsätzlich-Unzuverlässiges-Erzählen
- 4.3 ANTIPLOT
- 4.4 MINIPLOT
- 4.5 REPETETIVES ERZÄHLEN
- 4.6 METAFIKTIONALES ERZÄHLEN
- 5. ERGEBNISSE
- 5.1 ALTER/GESCHECHT
- 5.2 GESCHLECHT – KONSUMVERHALTEN
- 5.2.1 Kinokonsum
- 5.2.2 DVD/Blu-Ray Konsum
- 5.2.3 Nutzung von Streamingdiensten
- 5.3 ALTER-FILMAUSWAHL
- 5.3.1 Alter: Unter 18
- 5.3.2 Alter: 18-25
- 5.3.3 Alter: 26-35
- 5.3.4 Alter: 36-45
- 5.3.5 Alter: Über 45
- 5.4 GENRE PERSÖNLICHE MERKMALE
- 5.5 PERSÖNLICHE MERKMALE – BEGRIFF „MINDFUCK“
- 5.6 BELIEBTESTE MERKMALE
- 5.7 ERWARTUNGEN BEI GEZIELTEM KONSUM
- 5.8 KONSUM – MINDFUCK
- 5.9 UNTERSCHIED ZU HOLLYWOOD-BLOCKBUSTERN
- 5.10 WUNSCH NACH MEHR UNKONVENTIONELLEN KINOFILMEN?
- 5.11 INFORMATIONEN VOR KINOBSUCH
- 5.12 ZUFRIEDENHEIT MIT AKTUELLEN KINOTREND
- 5.13 MEIST ERWARTETE FILME
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rezeption unkonventioneller Erzähltechniken im Film und untersucht, ob das Publikum diese Techniken verstehen und annehmen kann, entgegen der Theorie von Seymour Chatman, die besagt, dass Zuschauer noch nicht bereit sind, alternative Erzählkonzepte zu akzeptieren.
- Analyse verschiedener unkonventioneller Erzähltechniken im Film
- Untersuchung der Rezeption dieser Techniken durch das Publikum
- Bewertung der These, dass das Publikum alternative Erzählkonzepte verstehen und annehmen kann
- Vergleich der Ergebnisse mit der klassischen Dramaturgie und den typischen Strukturen von Hollywood-Blockbustern
- Bedeutung unkonventioneller Erzähltechniken für die Filmindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die These sowie die Zielsetzung vor. Es beleuchtet auch die Relevanz des Themas für die Filmindustrie und die Zielgruppe der Untersuchung.
Kapitel zwei legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der unkonventionellen Erzähltechniken. Es werden klassische Dramaturgie, die Definition des Begriffs „unkonventionelle Erzähltechniken“, Fabula und Plot, Mindfuck, Archeplot, Heldenreise und die Entwicklung der Kinocharts von 2009 bis 2013 erläutert.
Kapitel drei beschäftigt sich mit der Methodik der Untersuchung. Es werden die Herangehensweise, die Begründung der Forschungs- und Datenerhebungsmethode, die Entwicklung des Fragebogens und die Belegmöglichkeiten der Ergebnisse beschrieben.
Kapitel vier erläutert die Durchführung der Untersuchung. Es werden verschiedene unkonventionelle Erzähltechniken wie Nonlineares Erzählen, Unzuverlässiges Erzählen, Antiplot, Miniplot, Repetitives Erzählen und Metafiktionales Erzählen vorgestellt.
Kapitel fünf präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es werden die Daten zu Alter, Geschlecht, Konsumverhalten, Filmauswahl, Genrepräferenzen, persönlichen Merkmalen und Erwartungen des Publikums im Zusammenhang mit unkonventionellen Erzähltechniken analysiert.
Schlüsselwörter
Unkonventionelle Erzähltechniken, Filmrezeption, Dramaturgie, Mindfuck, Antiplot, Nonlineares Erzählen, Unzuverlässiges Erzählen, Repetitives Erzählen, Metafiktionales Erzählen, Hollywood-Blockbuster, Kinocharts, Zuschauererwartungen, Konsumverhalten.
- Quote paper
- Vincent Jackson (Author), 2015, Analyse der dramaturgischen Merkmale unkonventioneller Erzähltechniken und deren Rezeption, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321037