Die vorliegende Arbeit ist eine voll ausgearbeitete ALN zum Thema "Depressionen". Die ALN ist auf Niveau der zweiten Kursstufe eines allgemein bildenden Gymnasiums und wurde mit 12 NP bepunktet (2+).
Einer akuten depressiven Störung sind sich die meisten Erkrankten überhaupt nicht bewusst. Erkrankte klagen über Schlafstörungen, tiefe Traurigkeit, die bis zu einem Gefühl der „inneren Leere“ führt und es kommt oft auch zu Suizidgedanken oder sogar Suizidversuchen. Selbst Tätigkeiten, die einem zuvor Spaß bereiteten, kann und will man nur noch unter großer Anstrengung erledigen und aufgrund der hohen Energie- und Antriebslosigkeit werden Aufgaben im Alltag oft vernachlässigt oder gar nicht mehr wahrgenommen.
Laut der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD), wird eine Depression als affektive Störung klassifiziert.
Bei einer affektiven Störung handelt es sich um eine psychische Störung, bei der es über einen längeren Zeitraum zu einer Veränderung der Stimmung des Erkrankten kommt. Dieser Stimmungswechsel in einer so genannten depressiven Episode kann oft mit traumatischen oder belastenden Ereignissen in Verbindung gebracht werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Krankheitsbild..3
2 Ursachen..5
2.1 Informationsübertragung an der Synapse..5
2.2 Monoamin Mangel Hypothese..7
2.3 Serotonin..7
2.4 Serotonin Mangel Hypothese..8
2.5 Noradrenalin Mangel Hypothese..8
2.6 Dopamin Mangel Hypothese..9
3 Behandlung..10
3.1 Trizyklische Antidepressiva..10
3.2 Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer..10
3.3 Kritik..11
4 Weitere Ursachen..12
4.1 Erbliche Disposition..12
4.2 Gehirn Struktur..12
4.2.1 Hippocampus..12
4.2.2 Raphe Kerne..13
4.3 Stress und psychologische Ursachen..14
5 Quellen..15
1 Krankheitsbild
Einer akuten depressiven Störung sind sich die meisten Erkrankten überhaupt nicht bewusst. Erkrankte klagen über Schlafstörungen, tiefe Traurigkeit, die bis zu einem Gefühl der „inneren Leere“ führt und es kommt oft auch zu Suizidgedanken oder sogar Suizidversuchen. Selbst Tätigkeiten, die einem zuvor Spaß bereiteten, kann und will man nur noch unter großer Anstrengung erledigen und aufgrund der hohen Energie- und Antriebslosigkeit werden Aufgaben im Alltag oft vernachlässigt oder gar nicht mehr wahrgenommen.
Laut der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD), wird eine Depression als affektive Störung klassifiziert.
Bei einer affektiven Störung handelt es sich um eine psychische Störung, bei der es über einen längeren Zeitraum zu einer Veränderung der Stimmung des Erkrankten kommt. Dieser Stimmungswechsel in einer so genannten depressiven Episode kann oft mit traumatischen oder belastenden Ereignissen in Verbindung gebracht werden.
[Abb. in dieser Leseprobe nicht enthalten]
Nach ICD-10 wird der Schweregrad einer Depression nach der Anzahl der vorliegenden Symptome bestimmt:
- Leichte Depression: zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome
- Mittelschwere Depression: zwei Hauptsymptome und drei bis vier Zusatzsymptome
- Schwere Depression: drei Hauptsymptome und fünf oder mehr Zusatzsymptome
2 Ursachen
Warum eine Depression entsteht, ist noch nicht genau geklärt. Fest steht jedoch, dass egal welche traumatischen oder belastenden Ereignisse man durchlebt hat, der Auslöser für eine Depression ist immer auf eine Veränderung im zentralen Nervensystem zurückzuführen, da auch hier Emotionen wie Glück und Traurigkeit erzeugt werden.
Gegenstand der am weitesten verbreiteten Annahmen für die Entstehung von Depressionen ist daher die geringere Konzentration von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.
2.1 Informationsübertragung an der Synapse
Um die Funktionsweise von Neurotransmittern verstehen zu können und warum es so problematisch sein kann, wenn ein Mangel an Neurotransmittern herrscht, muss man zunächst die Informationsübertragung an der Synapse verstehen.
Eine Synapse besteht eigentlich aus drei Teilen. Zum einen aus der prä-, also der vorgeschaltenen und der postsynaptischen, der nachgeschaltenen, Nervenzelle. Zwischen den beiden Zellen liegt der synaptische Spalt, der nur wenige Nanometer groß ist. Diese Stelle ist also die eigentliche Synapse, denn hier kommunizieren die Nervenzellen mit einander.
Trifft ein Aktionspotential also an einer präsynaptischen Endigung ein, wird die Zellmembran dieser depolarisiert. Dadurch öffnen sich spannungsabhängige Ca 2+ Kanäle in der Membran. Calcium diffundiert nun in die Zelle. Durch die gestiegene Ca 2+ Konzentration im Zellinneren werden synaptische Vesikel veranlasst mit der Zellmembran zu verschmelzen. Diese Vesikel beeinhalten die oben erwähnten Neurotransmitter wie zum Beispiel Serotonin. Die mit der Membran verschmolzenen Vesikel entlassen die Neurotransmitter in den Bereich zwischen den beiden Nervenzellen, welcher als „synaptischer Spalt“ bezeichnet wird. Die Transmitter diffundieren durch den Spalt und sind spezifisch für Rezeptoren in der postsynaptischen Membran. Wenn nun also der passende Transmitter an einen spezifischen Rezeptor bindet, öffnen sich Na+ Kanäle, die sich ebenfalls in der Membran befinden.
[…]
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- Janik Bischoff (Author), 2016, Krankheitsbild, Ursachen und Behandlung von Depressionen. Ausarbeitung einer ALN im Fach Biologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320666
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