In dieser Arbeit soll versucht werden, die Wirkungsweise von Product Placement im Ansatz zu erklären. Dafür wird insbesondere die Theorie der kognitiven Dissonanz betrachtet. Zudem wird das Werbemittel Produktplatzierung mit dem klassischen Werbespot verglichen und deren Vorteil diesem gegenüber aufgezeigt. Zuerst soll es jedoch um Product Placement an sich gehen.
Eine von der zivilisierten Welt abgeschiedene kleine Insel, ein einsamer Strand in malerischer Kulisse, umgeben vom endlos weit anmutenden pazifischen Ozean: Das neue, unbeabsichtigt bezogene Heim des Chuck Noland, dem Robinson Crusoe der Neuzeit. Robert Zemeckies Klassiker „Cast Away“ aus dem Jahr 2000 ist nicht nur eine gelungene in die Moderne versetzte Romanadaption, sondern ist auch ein gutes Beispiel für das Thema dieser Arbeit: Product Placement.
Der Begleiter des Gestrandeten ist nämlich ein Ball. Liebevoll Wilson getauft, ist der Name mehr als nur ein kleiner Hinweis auf die Firma des Herstellers Wilson. Eine perfekte Produktplatzierung, die der Firma zumindest über einen gewissen Zeitraum hinweg ein vermehrtes öffentliches Interesse entgegengebracht haben wird.
Produktplatzierungen sind in Filmen und Serien zum Teil unabdinglich wenn es darum geht, Realität zu vermitteln. Denn in der heutigen Welt sind Unternehmen mit ihren Markenprodukten nicht mehr wegzudenken. Man findet sie überall, und das nicht nur, wenn man aus einer Bedarfssituation heraus danach sucht. Werbung versucht den Menschen tagtäglich bestimmte Produkte näher zu bringen oder sie in ein rechtes Licht zu rücken. Das dabei natürlich versucht wird, den Rezipienten zu beeinflussen, ist jedem klar. Doch auch das Mittel der Produktplatzierung wird schon seit langem immer mehr gegenüber seinem eigentlichen Nutzen, der Erschaffung einer cineastischen Realität, überstrapaziert beziehungsweise zweckentfremdet. Nicht das der eigentliche Sinn verloren gehen würde. Allerdings nutzen Unternehmen gezielt diese sich bietende Chance auf Aufmerksamkeit aus, um sich und ihre Marken zu präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Product Placement
- Gesetzliche Regelungen
- Formen von Product Placement
- Chancen und Risiken
- Kognitive Dissonanz
- Die Dissonanzreduktion durch Product Placement
- Vorteile von Produktplatzierungen gegenüber TV-Spots
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Product Placement, einem wirtschaftskommunikativen Instrument, das die gezielte Einbindung von Produkten in mediale Produktionen beinhaltet. Ziel der Arbeit ist es, die Wirkungsweise von Product Placement zu erklären, indem sie insbesondere die Theorie der kognitiven Dissonanz heranzieht. Darüber hinaus wird Product Placement mit dem klassischen Werbespot verglichen und dessen Vorteil gegenüber diesem aufgezeigt.
- Gesetzliche Rahmenbedingungen und Formen von Product Placement
- Die Theorie der kognitiven Dissonanz und ihre Anwendung auf Product Placement
- Dissonanzreduktionsmethoden im Zusammenhang mit Product Placement
- Vorteile von Product Placement im Vergleich zu TV-Spots
- Die Wirkung von Product Placement auf den Verbraucher und die potenziellen Risiken
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit führt mit einem Beispiel aus dem Film „Cast Away“ das Thema Product Placement ein und beleuchtet dessen zunehmende Bedeutung in der heutigen medialen Landschaft.
- Product Placement: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen für Product Placement in Deutschland, stellt verschiedene Formen von Produktplatzierungen vor und analysiert deren Chancen und Risiken.
- Kognitive Dissonanz: Dieses Kapitel erklärt die Theorie der kognitiven Dissonanz, die besagt, dass Menschen danach streben, ein Gleichgewicht in ihrem kognitiven System herzustellen. Es werden verschiedene Strategien zur Dissonanzreduktion vorgestellt.
- Die Dissonanzreduktion durch Product Placement: Dieses Kapitel untersucht, wie Product Placement zur Dissonanzreduktion beim Verbraucher beitragen kann. Es werden verschiedene Beispiele aus Film und Fernsehen angeführt, um die Theorie zu verdeutlichen.
- Vorteile von Produktplatzierungen gegenüber TV-Spots: Dieses Kapitel vergleicht Product Placement mit klassischen TV-Spots und zeigt die Vorteile von Product Placement hinsichtlich der Effektivität und der Vermeidung von Reaktanz auf.
Schlüsselwörter
Product Placement, Kognitive Dissonanz, Dissonanzreduktion, Werbewahrnehmung, Reaktanz, Medienwirkung, Konsumentenpsychologie, Werbeformen, TV-Spots, Schleichwerbung, Markenkommunikation, Unternehmensimage.
- Quote paper
- Richard Bartels (Author), 2016, Product Placement als Weg in den Kopf des Verbrauchers. Die Theorie der kognitiven Dissonanz als Erklärungsansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320659