Steueroasen sind oftmals ein medial allseits präsentes Phänomen. Vor allem die Tatsache, dass sich kaum ein größeres internationales Unternehmen findet, das nicht auf irgendeine Weise die Vorzüge von Steueroasen in Anspruch nimmt, indiziert eine hohe Prävalenz des Phänomens und bringt das Problem regelmäßig ins öffentliche Bewusstsein. Die 50 größten Unternehmen Europas sind allesamt durch Tochtergesellschaften in den Steueroasen vertreten. Erfolgreiche US-Unternehmen wie Apple, Google, Amazon sind häufig wegen ihrer außerordentlich niedrigen Steuerbelastung der Kritik. Die Rolle der Banken im Geflecht der Steueroasen findet dagegen weniger häufig Erwähnung. Schätzungen zufolge gehen 50 % der weltweiten Finanztransaktionen über oder in Steueroasen.
Die Thematik enthält Gegensätze: So einleuchtend der Begriff „Steueroase“ auf den ersten Blick erscheint, so komplex ist hingegen der Versuch seiner Erfassung nach wissenschaftlichen Maßstäben. So medial allgegenwärtig und aktuell das Ausmaß der Problematik ist, so vergleichsweise wenig kritische Beachtung wird ihr in der Wissenschaft geschenkt. Symptomatisch dafür ist, dass sich die meisten deutschsprachigen Publikationen zu Steueroasen sich auf das Gebiet der kreativen Nutzung legaler Vorzüge eben dieser beschränken, ohne das Phänomen im Kontext der Globalisierung einer ausführlichen kritischen Betrachtung zu unterziehen.
Vorliegende Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die Argumentation der Personen, die in Steueroasen ein Problem sehen und versucht so einen deutschsprachigen wissenschaftlichen Überblick der Problematik zu liefern. Sie teilt sich in fünf Hauptkapitel. Kapitel zwei behandelt die Grundlagen, versucht eine Definition zu bilden und beschreibt die Instrumente und Methoden, die Steueroasen bieten. Kapitel drei gibt einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Steueroasen. Kapitel vier benennt und beschreibt die Nutzer der Steueroasen. Anschließend behandelt Kapitel fünf die wirtschaftlichen Schäden durch Steueroasen. Ausgehend von den in Kapitel fünf beschriebenen wirtschaftlichen Problemen handelt das letzte Kapitel von den Lösungsansätzen um die Nutzung von Steueroasen einzudämmen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
2 Was ist eine Steueroase?
2.1 Steueroase – Begriff ohne Konturen
2.2 Versuch einer qualitativen Definition
2.3 Definitionen auf quantitativer Basis
2.4 Instrumentarium einer Steueroase
3 Geschichte der Steueroasen
3.1 Vorbemerkungen
3.2 1869 bis 1918 - Entstehung des Phänomens
3.3 1920 bis 1960 – Etablierung der klassischen Steueroasen
3.4 1960 bis 1998 – Die goldene Ära
4 Wer nutzt die Steueroasen?
4.1 Vorbemerkung
4.2 Reiche Privatpersonen
4.3 Multinationale Konzerne
4.4 Banken
4.5 Versicherungen
4.6 Investmentfonds
4.7 Rechts- und Steuerexperten
4.8 Kriminelle
4.9 Große Industrienationen
4.10 Staaten und Nationen
5 Wirtschaftliche Risiken
5.1 Externe Kosten
5.2 Steueroasen und finanzielle Stabilität
6 Lösungsansätze
6.1 Politik ohne Überzeugung bis 1998
6.2 Institutionelle Attacken gegen Steueroasen ab 1998
6.3 Die Finanzkrise ab 2007 als Wendepunkt
7 Zusammenfassung und Fazit
Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
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