Das Blatt "Der Maler in der Werkstatt, nach dem Modell zeichnend" zeigt einen Künstler, der, umgeben von seinen Utensilien in seinem Atelier, ein vor ihm stehendes weibliches Modell abzeichnet, das dem Betrachter von der Rückseite gezeigt wird.
In der Zeit, in welcher Rembrandt diese Radierung anfertigte, wohnte er bereits in Amsterdam und konnte schon viele Erfolge im Bereich der Porträtmalerei feiern. Das angesehene Werk "Die Anatomie des Doktor Tulp" sicherte ihm viele nachfolgende Aufträge und hohe Preise für seine Gemälde und Radierungen. In dieser finanziell erfolgreichen Zeit begann die Zahl seiner Radierung nach einigen Jahren der Stagnation zu steigen. Gleichzeitig beginnt Rembrandt mit dem Sammeln von Graphiken, Gemälden, Naturalien und anderen Kuriositäten, die ihm während der ganzen Jahre bis zu seinem Tod als Inspirationsquelle dienen sollten. Seine – wahrscheinlich von seiner Sammlung angeregte – Motivwahl war sehr vielfältig: Landschaften, Altes und Neues Testament, Porträts und Genreszenen. Aufgrund des Mangels an expliziter Literatur dieses Blatt betreffend, kann geschlussfolgert werden, dass dieser Radierung im Oeuvre Rembrandts keine große Bedeutung beigemessen wird.
Die vorliegende Radierung "Der Maler in der Werkstatt, nach dem Modell zeichnend" gehört weder zu einer Reihe noch ist bekannt ob es sich hierbei um eine Auftragsarbeit handelt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Allgemeine Informationen
- II. Fakten
- Besondere Beachtung in der Forschung
- III. Das Blatt Der Maler in der Werkstatt, nach dem Modell zeichnend
- Komposition
- Linienführung und technische Beobachtungen
- Wirkung
- IV. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Radierung "Der Maler in der Werkstatt, nach dem Modell zeichnend" von Rembrandt Harmensz van Rijn. Ziel ist es, die Komposition, die Linienführung, die technischen Besonderheiten und die Wirkung des Blattes zu analysieren und in den Kontext der künstlerischen Entwicklung Rembrandts einzuordnen.
- Das Blatt als Beispiel für Rembrandts künstlerische Versatilität in der Druckgraphik
- Die Interpretation des Motivs und die Frage nach der Darstellung Pygmalions und Galateas
- Die Bedeutung der technischen Details und die Entwicklung des Blattes durch verschiedene Zustände
- Die ästhetische Wirkung der Radierung und ihre Rezeption in der Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet allgemeine Informationen zum Blatt, wie Titel, Datierung, Technik und Maße. Das zweite Kapitel beleuchtet die Hintergründe der Radierung und stellt sie in den Kontext von Rembrandts künstlerischer Entwicklung. Es geht insbesondere auf die Bedeutung der Radierung im Gesamtwerk Rembrandts ein. Der dritte Abschnitt widmet sich der Analyse des Blattes selbst. Es werden die Komposition, die Linienführung und die technischen Besonderheiten sowie die Wirkung der Radierung auf den Betrachter untersucht.
Schlüsselwörter
Rembrandt Harmensz van Rijn, Radierung, Druckgraphik, Kunstgeschichte, Komposition, Linienführung, Technik, Wirkung, Pygmalion, Galatea, Atelier, Modell,
- Quote paper
- Irina Antoniu (Author), 2015, Bildbesprechung des Werkes "Der Maler in der Werkstatt, nach dem Modell zeichnend" von Rembrandt Harmensz van Rijn, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320582