Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform teilt in ihrem Jahresbericht mit, dass aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation die Anzahl der Insolvenzen im Jahr 2015 auf ein Zehnjahrestief gesunken sei. Insgesamt mussten in Deutschland 3,3 % weniger Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen als im Jahr zuvor. Trotz dieser erfreulichen Zahlen beurteilen die Hauptverantwortlichen der Creditreform die Bonitäten von über 311000 Unternehmen und damit von 9,4 % aller aktiven Unternehmen als zu schwach. Diese Größe ist kritisch zu bewerten, da selbst geringe Konjunkturrückgänge oder Kapitalmarktzinserhöhungen die wirtschaftliche Situation von diesen Unternehmen existenzgefährdend beinträchtigen könnten.
Diese Zahlen lassen vor allem Kreditinstitute aufhorchen, da für sie das Kreditgeschäft traditionell von zentraler Bedeutung ist. Um den wirtschaftlichen Erfolg einer Bank nicht zu gefährden, ist die Bonitätsanalyse von Kreditkunden ein entscheidender Faktor im Kreditvergabeprozess.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rahmenbedingungen der Bonitätsanalyse für das Kreditgeschäft
- 3. Die Bilanzanalyse als Instrument der Bonitätsbeurteilung
- 3.1. Grundlage und Ziel der Bilanzanalyse
- 3.2. Art und Umfang der Bilanzunterlagen
- 3.3. Maßnahmen zur Vorbereitung der Bilanzanalyse
- 3.4. Methoden der Bilanzanalyse
- 3.5. Kennzahlenberechnung als Kern der Bilanzanalyse
- 3.5.1. Analyse der Vermögensstruktur
- 3.5.2. Analyse der Kapitalstruktur
- 3.5.3. Erfolgs- bzw. Rentabilitätsanalyse
- 3.5.4. Cashflow-Analyse
- 4. Schwachstellen der Bilanzanalyse
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bilanzanalyse als zentrales Element der quantitativen Bonitätsanalyse von Kreditkunden. Sie analysiert die Rahmenbedingungen und Methoden der Bilanzanalyse im Kontext des Kreditgeschäfts und zeigt die Bedeutung dieser Analyse für die Beurteilung der Bonität von Kreditkunden auf. Die Arbeit beleuchtet auch die Schwachstellen der Bilanzanalyse und diskutiert deren Relevanz für die Praxis.
- Bonitätsanalyse von Kreditkunden
- Bilanzanalyse als Instrument der Bonitätsbeurteilung
- Methoden der Bilanzanalyse
- Kennzahlenberechnung
- Schwachstellen der Bilanzanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Bilanzanalyse im Kontext der Bonitätsanalyse ein und erläutert die Relevanz des Themas. Kapitel 2 beleuchtet die Rahmenbedingungen der Bonitätsanalyse für das Kreditgeschäft, wobei insbesondere die rechtlichen und regulatorischen Vorgaben im Fokus stehen. Kapitel 3 widmet sich der Bilanzanalyse als Instrument der Bonitätsbeurteilung. Es werden die Grundlagen, Ziele, Methoden und Kennzahlen der Bilanzanalyse detailliert vorgestellt. Kapitel 4 diskutiert die Schwachstellen der Bilanzanalyse und deren Auswirkungen auf die Bonitätsbeurteilung. Kapitel 5 fasst die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Bilanzanalyse.
Schlüsselwörter
Bilanzanalyse, Bonitätsanalyse, Kreditgeschäft, Kennzahlen, Vermögensstruktur, Kapitalstruktur, Rentabilitätsanalyse, Cashflow-Analyse, Schwachstellen, Rechtliche Rahmenbedingungen, Regulatorische Vorgaben.
- Quote paper
- Eva-Maria Gäng (Author), 2016, Die Bilanzanalyse als zentrales Element der quantitativen Bonitätsanalyse von Kreditkunden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320094