Gegenstand dieser Seminararbeit ist es, Ursachen und Folgen zu beleuchten, die der Entscheid der Schweizer Nationalbank am 15. Januar 2015 mit sich brachte, den Mindestkurs aufzugeben. Anschließend soll der Einsatz der geldpolitischen Instrumente bewertet werden.
Um diesem Ziel gerecht zu werden, ist es zunächst erforderlich zu erklären, weshalb sich der CHF seit 2008 so massiv aufgewertet hat. Auch müssen die geldpolitischen Instrumente, welche die SNB ergriffen hat, um dieser Aufwertung entgegenzuwirken - bis sie letztendlich mit dem Mindestkurs zur „Ultima Ratio“ gegriffen hat - beleuchtet werden.
Des Weiteren sieht diese Arbeit es vor, die operative Umsetzung des Mindestkurses zu erläutern und den Einsatz von Negativzinsen in den Kontext der Geldpolitik der SNB einzuordnen. Darüber hinaus sollen die Motive der Nationalbank sowohl für die Einführung als auch die Aufgabe des Mindestkurses erklärt werden und eine differenzierte Betrachtung für die sich daraus ergebenden Konsequenzen durchgeführt werden. Schlussendlich sieht diese Arbeit eine Bewertung sämtlicher SNB-Entscheide anhand verschiedener Kriterien und einen möglichen Zukunftsausblick vor.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Aufwertung des Schweizer Frankens
- 2.1. Ursachen
- 2.2. Maßnahmen gegen die Frankenstärke
- 3. Festgesetzter Mindestkurs
- 3.1. operative Umsetzung
- 3.2. Negativzinsen
- 3.3. Rechtfertigung der SNB für den Mindestkurs
- 4. Aufhebung des Mindestkurses
- 4.1. Gründe
- 4.2. Konsequenzen der Aufhebung
- 4.2.1. Schweiz
- 4.2.2. International
- 5. Bewertung der SNB Maßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Ursachen und Folgen der Aufhebung des Mindestkurses des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro im Januar 2015 durch die Schweizer Nationalbank (SNB). Die Arbeit analysiert die Gründe für die Aufwertung des Frankens seit 2008, die geldpolitischen Maßnahmen der SNB zur Bekämpfung dieser Aufwertung und die operative Umsetzung des Mindestkurses. Darüber hinaus werden die Motive der SNB für die Einführung und Aufgabe des Mindestkurses untersucht und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Schweiz und international betrachtet. Abschließend erfolgt eine Bewertung der SNB-Entscheide und ein möglicher Zukunftsausblick.
- Aufwertung des Schweizer Frankens seit 2008
- Geldpolitische Maßnahmen der SNB
- Einführung und Aufgabe des Mindestkurses
- Konsequenzen der Aufhebung des Mindestkurses
- Bewertung der SNB-Entscheide
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und skizziert die zentrale Forschungsfrage. Kapitel 2 untersucht die Ursachen für die Aufwertung des Schweizer Frankens seit 2008, wobei der „safe-haven-Effekt“ und der Leistungsbilanzüberschuss der Schweiz im Vordergrund stehen. Kapitel 3 beleuchtet die geldpolitischen Maßnahmen der SNB zur Bekämpfung der Frankenstärke, insbesondere die Einführung des Mindestkurses und den Einsatz von Negativzinsen. Kapitel 4 analysiert die Gründe für die Aufhebung des Mindestkurses und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Schweiz und international. Abschließend bewertet Kapitel 5 die SNB-Entscheide und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Schweizer Frankens.
Schlüsselwörter
Schweizer Franken, Mindestkurs, Euro, Schweizer Nationalbank (SNB), Aufwertung, Geldpolitik, Safe-Haven-Effekt, Leistungsbilanzüberschuss, Negativzinsen, Konsequenzen, Bewertung.
- Quote paper
- Maxime Kantenwein (Author), 2015, Die Aufhebung des Mindestkurses des Schweizer Franken. Ursachen und Konsequenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319924