Ziel dieser Hausarbeit ist es, das Pflegephänomen Schmerz wissenschaftlich aufzuarbeiten. Ein wichtiges Augenmerk wird dabei auf pflegerische Interventionen gelegt, denn bereits jetzt können pflegerische Interventionen nachweislich zur Besserung von Schmerzen führen. So soll eine Basis geschaffen werden, um der Pflege als eigenständige Profession das Thema Schmerz näher zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, einen Gesamtüberblick über dieses Thema darzustellen, und nicht nur auf ein Teilgebiet Bezug zu nehmen.
Schmerz ist ein sehr komplexes Thema. Es ist jedoch wichtig, Schmerz richtig zu verstehen, um ihn behandeln zu können. McGillion et al. (2011) beschreiben, dass schmerzbedingter Irrglaube bei Angehörigen von Gesundheitsberufen oft zu einer ineffektiven postoperativen Schmerzeinschätzung beitragen. Die Pflege ist scheinbar noch nicht ausreichend für Schmerz sensibilisiert. So hat eine amerikanische Studie herausgefunden, dass Pflegende im Hinblick auf Schmerzen von älteren Menschen nicht ausreichend darauf eingegangen sind. Die Schmerzeinstellung war bei der untersuchten Population mangelhaft. Die Autoren fordern eine Verbesserung des Schmerzmanagements in interprofessioneller Zusammenarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Definition Schmerz
- 2 Einflussfaktoren auf Schmerz
- 2.1 Negative Einflussfaktoren
- 2.2 Positive Einflussfaktoren
- 3 Schmerzmessung
- 3.1 Selbsteinschätzung
- 3.2 Fremdeinschätzung
- 4 Auswirkung und Bedeutung von Schmerz
- 4.1 Körperliche Auswirkungen
- 4.2 Psychische Auswirkungen
- 4.3 Gesellschaftliche Auswirkungen
- 5 NANDA-Pflegediagnosen zum Phänomen Schmerz
- 5.1 Schmerz als Ursache
- 5.2 Schmerz als Symptom
- 6 Pflegerische Interventionen als Maßnahmen gegen Schmerz
- 6.1 Bezug zu positiven Einflussfaktoren
- 6.2 Sonstige pflegerische Interventionen
- 6.3 Perspektive von pflegerischen Interventionen gegen Schmerz
- 7 Pflegeergebnisklassifikationen zum Phänomen Schmerz
- 7.1 Bereich III - psychosoziale Gesundheit
- 7.2 Bereich IV - Wissen über Gesundheit und Verhalten
- 7.3 Bereich V - Wahrgenommene Gesundheit
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, das Pflegephänomen Schmerz wissenschaftlich aufzuarbeiten und einen umfassenden Überblick über dieses komplexe Thema zu bieten. Ein besonderer Fokus liegt auf pflegerischen Interventionen und deren nachweislicher Wirkung auf die Schmerzlinderung. Ziel ist es, die Pflege als eigenständige Profession im Schmerzmanagement zu stärken.
- Definition und Klassifizierung von Schmerz
- Einflussfaktoren auf die Schmerzintensität und -wahrnehmung
- Schmerzmessung und -bewertung
- Auswirkungen von Schmerz auf den Körper, die Psyche und die Gesellschaft
- Pflegerische Interventionen zur Schmerzlinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung hebt die Komplexität des Themas Schmerz hervor und betont die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses für eine effektive Behandlung. Sie verweist auf bestehende Defizite im Schmerzmanagement, insbesondere in der Pflege älterer Menschen, und benennt die Verbesserung des Schmerzmanagements in interprofessioneller Zusammenarbeit als zentrales Ziel der Arbeit.
1 Definition Schmerz: Dieses Kapitel liefert verschiedene Definitionen von Schmerz aus medizinischer und pflegerischer Sicht. Es unterscheidet zwischen verschiedenen Schmerzformen (nozizeptiv, neuropathisch, funktionell, somatoform, Phantomschmerz) und hebt die Bedeutung der subjektiven Schmerzwahrnehmung hervor. Die multidimensionale Natur des Schmerzes (sensorisch-diskriminativ, kognitiv-evaluativ, affektiv-motivativ) wird ebenfalls beleuchtet.
2 Einflussfaktoren auf Schmerz: Hier werden Faktoren diskutiert, die die Schmerzintensität beeinflussen. Es wird zwischen positiven und negativen Einflussfaktoren unterschieden. Negative Faktoren können z.B. chronische Erkrankungen sein, positive Faktoren z.B. soziale Unterstützung. Die Kapitel geben einen Überblick über die Faktoren und deren Wechselwirkungen.
3 Schmerzmessung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Methoden der Schmerzmessung, sowohl der Selbsteinschätzung durch den Patienten als auch der Fremdeinschätzung durch Pflegepersonal. Es werden verschiedene Skalen und Instrumente vorgestellt und deren Anwendung erläutert. Die Validität und Zuverlässigkeit der Messmethoden sind wichtige Aspekte.
4 Auswirkung und Bedeutung von Schmerz: Hier werden die Auswirkungen von Schmerz auf den Körper, die Psyche und die Gesellschaft ausführlich behandelt. Körperliche Auswirkungen reichen von vegetativen Reaktionen bis hin zu chronischen Erkrankungen. Psychische Auswirkungen umfassen z.B. Depressionen und Angstzustände. Gesellschaftliche Auswirkungen betreffen u.a. die Arbeitsfähigkeit und die Lebensqualität.
5 NANDA-Pflegediagnosen zum Phänomen Schmerz: Dieses Kapitel widmet sich den NANDA-Pflegediagnosen im Zusammenhang mit Schmerz, wobei Schmerz sowohl als Ursache als auch als Symptom anderer Erkrankungen betrachtet wird. Es werden die jeweiligen Diagnosen erläutert und deren Bedeutung für die Pflegeplanung hervorgehoben.
6 Pflegerische Interventionen als Maßnahmen gegen Schmerz: Hier werden verschiedene pflegerische Interventionen zur Schmerzlinderung vorgestellt und eingeordnet. Der Bezug zu positiven Einflussfaktoren wird ebenso erörtert wie weitere pflegerische Maßnahmen. Die Perspektive von pflegerischen Interventionen gegen Schmerz wird eingehend diskutiert.
7 Pflegeergebnisklassifikationen zum Phänomen Schmerz: In diesem Kapitel werden Pflegeergebnisklassifikationen im Zusammenhang mit Schmerz vorgestellt. Der Fokus liegt auf den Bereichen psychosoziale Gesundheit, Wissen über Gesundheit und Verhalten und wahrgenommene Gesundheit, Die Kapitel diskutieren den Zusammenhang zwischen diesen Bereichen und dem Schmerzmanagement.
Schlüsselwörter
Schmerz, Schmerzmessung, Schmerzmanagement, pflegerische Interventionen, NANDA-Pflegediagnosen, Einflussfaktoren, positive Einflussfaktoren, negative Einflussfaktoren, körperliche Auswirkungen, psychische Auswirkungen, gesellschaftliche Auswirkungen, subjektive Schmerzwahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Das Pflegephänomen Schmerz
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich umfassend mit dem Pflegephänomen Schmerz. Sie bietet einen wissenschaftlichen Überblick über dieses komplexe Thema mit besonderem Fokus auf pflegerische Interventionen und deren Wirkung auf die Schmerzlinderung.
Welche Aspekte werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Aspekte: Definition und Klassifizierung von Schmerz (nozizeptiv, neuropathisch, funktionell, somatoform, Phantomschmerz), Einflussfaktoren auf die Schmerzintensität und -wahrnehmung (positive und negative), Schmerzmessung (Selbsteinschätzung, Fremdeinschätzung, Skalen und Instrumente), Auswirkungen von Schmerz auf Körper, Psyche und Gesellschaft, NANDA-Pflegediagnosen (Schmerz als Ursache und Symptom), pflegerische Interventionen zur Schmerzlinderung und deren Perspektive, sowie relevante Pflegeergebnisklassifikationen (psychosoziale Gesundheit, Wissen über Gesundheit und Verhalten, wahrgenommene Gesundheit).
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, das Pflegephänomen Schmerz wissenschaftlich aufzuarbeiten und einen umfassenden Überblick zu bieten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Stärkung der Pflege als eigenständige Profession im Schmerzmanagement durch die Darstellung nachweislicher Wirkungen pflegerischer Interventionen.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Definition Schmerz, Einflussfaktoren auf Schmerz, Schmerzmessung, Auswirkung und Bedeutung von Schmerz, NANDA-Pflegediagnosen zum Phänomen Schmerz, Pflegerische Interventionen als Maßnahmen gegen Schmerz, Pflegeergebnisklassifikationen zum Phänomen Schmerz, Fazit und Ausblick.
Welche Methoden der Schmerzmessung werden behandelt?
Die Hausarbeit beschreibt sowohl die Selbsteinschätzung des Schmerzes durch den Patienten als auch die Fremdeinschätzung durch Pflegepersonal. Es werden verschiedene Skalen und Instrumente vorgestellt und deren Anwendung, Validität und Zuverlässigkeit erläutert.
Welche Auswirkungen von Schmerz werden diskutiert?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen von Schmerz auf den Körper (vegetative Reaktionen bis hin zu chronischen Erkrankungen), die Psyche (z.B. Depressionen, Angstzustände) und die Gesellschaft (z.B. Arbeitsfähigkeit, Lebensqualität).
Welche Rolle spielen NANDA-Pflegediagnosen?
Die Hausarbeit widmet sich den NANDA-Pflegediagnosen im Zusammenhang mit Schmerz, wobei Schmerz sowohl als Ursache als auch als Symptom anderer Erkrankungen betrachtet wird. Die Bedeutung der Diagnosen für die Pflegeplanung wird hervorgehoben.
Welche pflegerischen Interventionen werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt verschiedene pflegerische Interventionen zur Schmerzlinderung vor, einschließlich des Bezugs zu positiven Einflussfaktoren und weiteren Maßnahmen. Die Perspektive von pflegerischen Interventionen gegen Schmerz wird eingehend diskutiert.
Welche Pflegeergebnisklassifikationen sind relevant?
Die Hausarbeit behandelt Pflegeergebnisklassifikationen im Zusammenhang mit Schmerz, insbesondere die Bereiche psychosoziale Gesundheit, Wissen über Gesundheit und Verhalten und wahrgenommene Gesundheit. Der Zusammenhang dieser Bereiche mit dem Schmerzmanagement wird diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Schmerz, Schmerzmessung, Schmerzmanagement, pflegerische Interventionen, NANDA-Pflegediagnosen, Einflussfaktoren, positive Einflussfaktoren, negative Einflussfaktoren, körperliche Auswirkungen, psychische Auswirkungen, gesellschaftliche Auswirkungen, subjektive Schmerzwahrnehmung.
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- Martin M. Müller (Author), 2012, Pflegephänomen Schmerz. Messung, Auswirkungen und pflegerische Interventionsmaßnahmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319690