Das Kapitel 5 aus dem XVIII. Buch der Noctes Atticae von Aulus Gellius schildert den eher zufälligen Besuch einer Gruppe junger Männer um den Rhetor und Lehrer Antonius Iulianus in einem Theater – wo, wie man hört, ein Redner, ein selbsternannter Ennianista, Verse von Ennius rezitiere – und die sich an den Besuch des Vortrags anschließenden textkritischen Erläuterungen zur Verwendung der Formulierungen ‚quadrupes eques’ und ‚quadrupes ecus’.
Man könnte das vorliegende Kapitel dem Wissensgebiet der Grammatik zurechnen, das Gellius in seiner Praefatio nennt. Mit dem vorherigen und dem folgenden Kapitel (XVIII, 4 bzw. XVIII, 6) teilt es die Gemeinsamkeit der Behandlung eines sprachlichen Problems (in XVIII, 4 geht es um die spezielle Bedeutung von vanus und stolidus bei Sallust, in XVIII, 6 geht es um die Bedeutungen von matrona und mater familias).
Als Textgrundlage für die Analyse wurde die Ausgabe von P.K. Marshall verwendet. Es handelt sich um Kapitel 5.4 bis 12 des XVIII. Buches. Die vorliegende Arbeit umfasst eine Übersetzung, Klausel, die grammatische und stilistische Analyse und Interpretation.
Inhaltsverzeichnis
- Analytischer Teil
- Textgrundlage mit Analyse der Klauseln
- Übersetzung
- Textkritische Analyse
- Kommentar
- Interpretatorischer Teil
- Einordnung des Kapitels und Hinführung zum Problem
- Das Prinzip der auctoritas veterum
- Problem: eques oder equus
- Fazit
- Literatur
- Erklärung der selbstständigen Anfertigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert und interpretiert ein Kapitel aus Aulus Gellius' "Noctes Atticae". Ziel ist es, den Text philologisch zu untersuchen und seine Bedeutung im Kontext der römischen Literatur zu erhellen. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die textkritischen Herausforderungen und die Bedeutung der Interpretation antiker Autoritäten.
- Textkritische Analyse des ausgewählten Kapitels
- Interpretation des Kapitels im Kontext der römischen Literatur
- Die Rolle der Autorität antiker Quellen
- Analyse der sprachlichen Besonderheiten
- Untersuchung der metrischen Aspekte
Zusammenfassung der Kapitel
Analytischer Teil: Dieser Teil der Arbeit befasst sich mit der philologischen Analyse des ausgewählten Kapitels aus Gellius' "Noctes Atticae". Er beginnt mit der Beschreibung der verwendeten Textausgabe und einer detaillierten Analyse der Klauseln im Text. Die Übersetzung des Kapitels wird präsentiert, gefolgt von einer textkritischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Lesarten und Interpretationen. Der Kommentar erläutert schwierige Stellen und liefert weitere philologische Erläuterungen. Der Schwerpunkt liegt auf der präzisen und gründlichen textlichen Untersuchung, um die Basis für die anschließende Interpretation zu legen. Die Analyse der Klauseln liefert wichtige Hinweise auf den Stil des Autors und dessen mögliche Intentionen.
Interpretatorischer Teil: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Interpretation des analysierten Kapitels im Kontext der römischen Literatur. Er beginnt mit einer Einordnung des Kapitels und der Einführung des zentralen Problems, nämlich der Debatte um die richtige Lesart "eques" oder "ecus" in einem Vers von Ennius. Die Bedeutung des Prinzips der "auctoritas veterum" wird erörtert, wobei die Gewichtung antiker Autoritäten in der Interpretation der Textstelle im Mittelpunkt steht. Der Abschnitt analysiert ausführlich die Argumentation Gellius' und die verschiedenen Perspektiven der beteiligten Personen. Die Debatte um "eques" und "ecus" wird als Beispiel für die Herausforderungen der Interpretation antiker Texte und die Rolle von Autorität in der Philologie dargestellt. Der Abschnitt gipfelt in einem Fazit, das die Ergebnisse der Interpretation zusammenfasst und deren Bedeutung erläutert.
Schlüsselwörter
Aulus Gellius, Noctes Atticae, Textkritik, Interpretation, Römische Literatur, Metrik, Klauselanalyse, auctoritas veterum, Ennius, "eques" vs. "ecus".
Aulus Gellius' Noctes Atticae: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet eine philologische Analyse und Interpretation eines Kapitels aus Aulus Gellius' "Noctes Atticae". Sie umfasst einen analytischen Teil mit Textgrundlage, Übersetzung, textkritischer Analyse und Kommentar, sowie einen interpretatorischen Teil, der das Kapitel in den Kontext der römischen Literatur einordnet und die Bedeutung der Autorität antiker Quellen beleuchtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Debatte um die richtige Lesart "eques" oder "equus" in einem Vers von Ennius.
Welche Teile umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in einen analytischen und einen interpretatorischen Teil. Der analytische Teil beinhaltet die Beschreibung der verwendeten Textausgabe, eine detaillierte Analyse der Klauseln, die Übersetzung des Kapitels, eine textkritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Lesarten und einen Kommentar zu schwierigen Stellen. Der interpretatorische Teil konzentriert sich auf die Einordnung des Kapitels, die Erörterung des Prinzips der "auctoritas veterum" und die Analyse der Debatte um "eques" oder "ecus".
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das ausgewählte Kapitel aus philologischer Sicht zu untersuchen und seine Bedeutung im Kontext der römischen Literatur zu erhellen. Es geht um die textkritische Analyse, die Interpretation im Kontext der römischen Literatur, die Rolle antiker Autoritäten und die Analyse sprachlicher und metrischer Besonderheiten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Themen wie Textkritik, Interpretation römischer Literatur, die Bedeutung der "auctoritas veterum", Klauselanalyse, Metrik und die Herausforderungen der Interpretation antiker Texte anhand der Debatte um "eques" vs. "ecus" in einem Vers von Ennius.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Aulus Gellius, Noctes Atticae, Textkritik, Interpretation, Römische Literatur, Metrik, Klauselanalyse, auctoritas veterum, Ennius, "eques" vs. "ecus".
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Der Aufbau folgt einer klaren Struktur: Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassung der Kapitel (analytischer und interpretatorischer Teil) und Schlüsselwörter. Dies ermöglicht einen schnellen Überblick über den Inhalt und die Methodik der Arbeit.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet philologische Methoden wie Textkritik, Klauselanalyse und Interpretation im Kontext der römischen Literatur. Die Interpretation berücksichtigt die Bedeutung antiker Autoritäten ("auctoritas veterum").
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für Philologie, klassische Literatur und die Interpretation antiker Texte interessieren. Sie ist besonders relevant für Studierende der klassischen Philologie und verwandter Fächer.
- Quote paper
- Jessica Ammer (Author), 2014, Aulus Gellius "Noctes Aticae" (Buch XVIII, Kapitel 5). Übersetzung, Klausel, grammatische und stilistische Analyse und Interpretation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319043