In dieser Arbeit versucht der Autor darauf aufmerksam zu machen, dass durch die richtigen Fördermaßnahmen, z.B. Kooperationsspiele, im Grundschulalter den Kindern viele Eigenschaften für ihre Persönlichkeitsbildung mitgegeben werden können. Der Freizeitpädagoge hat die Möglichkeit, mit freizeitpädagogischen Methoden den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu nutzen, Interessen zu wecken und zu fördern. So kann jedes Kind seine Stärken und Schwächen erfahren. In Kooperationsspielen wird nicht leistungsorientiert bewertet, sondern jedes Kind kann seine Ressourcen ins Spiel mit einbringen und die Gruppe als Ganzes nimmt an was der Einzelne beiträgt.
In der heutigen Gesellschaft durchlaufen Kinder und Jugendliche Krabbelstuben, Kindertagesstätten, Schulen und verschiedene weiterbildende Einrichtungen und Institutionen. Nach der Familie sind diese die sekundären Sozialisationsinstanzen, die Werte und Normen vermitteln, welche wiederum die Gesellschaft der Zukunft formen sollen.
Es wird auf Individualität großen Wert gelegt, bei Einstufungen und Leistungsüberprüfungen jedoch, wird meist problemorientiert statt ressourcenorientiert beobachtet und in Folge dann auch bewertet. Viele Kinder werden so in ihrer Persönlichkeitsentwicklung negativ beeinflusst, da sie auf ihre Fehler reduziert werden und sich ständig mit anderen Kindern in ihren Leistungen messen müssen. Dies spiegelt sich auch in sehr vielen Spielen wieder. Es geht in den meisten Spielen ums Gewinnen oder Verlieren. Dies und der Leistungsdruck durch die Gesellschaft führen dazu, dass an Stelle von Individualität und Kreativität Egozentrismus gefördert wird, was für die Entwicklung von Empathiefähigkeit und Sozialkompetenzen hinderlich sein kann. Damit Kinder wertschätzend miteinander umgehen können, benötigen sie Sozialkompetenzen und Empathiefähigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Zielsetzung
- Kapitelübersicht
- Freizeitpädagogik
- Begriffsdefinitionen und Differenzierung
- Qualitativ hochwertige Freizeitpädagogik
- Informelles Lernen in der Freizeitpädagogik
- Die Freizeitbetreuung
- Die Rolle der pädagogischen Fachkraft in der Freizeit
- Der Einfluss Gleichaltriger auf Kinder
- Möglichkeiten der Freizeitgestaltung
- Das Spiel
- Motivation zum Spiel
- Einige Spielarten / Spielformen
- Kooperationsspiele
- Lernen durch Kooperative Spiele
- Mit Kooperationsspielen Aggressionen bei Kindern reduzieren
- Ziele von Kooperationsspielen
- Praktischer Teil dieser Arbeit
- Volksschule & NABE Kreativ- und Lernwerkstatt
- Freizeitpädagogische Tätigkeit in der NABE
- Freizeitpädagogisch angeleitete, begleitete und gespielte Spiele
- Ball Spiel (ISTOP)
- Schokoladenfluss
- Pipeline Spiel
- Capture the Flag
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Kooperationsspiele mit Grundschülern in der Freizeitbetreuung eingesetzt werden können und welche Auswirkungen sie auf Kinder im Grundschulalter haben. Die Arbeit untersucht die Rolle des/der Freizeitpädagogen/in in der Freizeitbetreuung und beleuchtet verschiedene Spielformen und -möglichkeiten aus der Praxis.
- Die Bedeutung von Freizeitpädagogik für die Entwicklung von Kindern
- Die Rolle des/der Freizeitpädagogen/in in der Freizeitbetreuung
- Die positive Wirkung von Kooperationsspielen auf die Entwicklung von Sozialkompetenz und Empathiefähigkeit
- Praktische Beispiele für Kooperationsspiele in der Freizeitbetreuung
- Die Förderung von Individualität und Kreativität durch geeignete Spielformen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung und die Zielsetzung der Arbeit vor. Sie erläutert die Bedeutung von Sozialkompetenz und Empathiefähigkeit für die Entwicklung von Kindern und zeigt auf, wie Kooperationsspiele diese Fähigkeiten fördern können.
- Freizeitpädagogik: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Freizeitpädagogik und beschreibt ihre Bedeutung für die Förderung von Kindern. Es werden verschiedene Formen der Freizeitpädagogik beleuchtet und die Bedeutung von qualitätsvoller Freizeitpädagogik hervorgehoben.
- Die Freizeitbetreuung: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der pädagogischen Fachkraft in der Freizeitbetreuung und beleuchtet den Einfluss Gleichaltriger auf Kinder. Es werden verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung vorgestellt und die Bedeutung der pädagogischen Begleitung von Spiel- und Freizeitaktivitäten herausgestellt.
- Das Spiel: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung und beleuchtet verschiedene Spielformen und -arten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Kooperationsspielen und deren positive Wirkung auf Kinder.
- Praktischer Teil dieser Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Arbeit in der NABE Kreativ- und Lernwerkstatt. Es werden verschiedene Spiele vorgestellt, die in der Freizeitbetreuung mit Grundschülern gespielt werden können, und deren pädagogische Bedeutung erläutert.
Schlüsselwörter
Freizeitpädagogik, Kooperationsspiele, Grundschüler, Sozialkompetenz, Empathiefähigkeit, Freizeitbetreuung, Spielformen, pädagogische Fachkraft, Einfluss Gleichaltriger, Individualität, Kreativität, Lernwerkstatt, NABE.
- Quote paper
- Ömer Pestil (Author), 2016, Kooperationsspiele in der Freizeitpädagogik. Der Einsatz bei Grundschulkindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318919