Das Ende des Ersten Weltkrieges, eine Niederlage für Deutschland.
Wie kam es dazu? Die 3.Oberste Heeresleitung hatte hierfür eine einfache Antwort: Die Dolchstoßlegende wird gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Deutschland populär und soll die Schuldfrage der Niederlage klären.
Dazu wird sie besonders von Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff genutzt. Was besagt nun die Dolchstoßlegende? Und vor allem: Aus welchem Grund wurde sie verbreitet? Diese Fragen werden in dieser Facharbeit mit Hilfe von zeitgenössischen Quellen beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Dolchstoßlegende
- Quellenanalysen
- Historischer Kontext: Die Lage zwischen 1917-1919
- Quellenanalyse Albrecht von Thaer
- Einleitung
- Wiedergabe der Hauptaussagen
- Sachurteil: Bewertung der Quelle
- Quellenanalyse Paul von Hindenburg
- Einleitung
- Wiedergabe der Hauptaussagen
- Sachurteil: Bewertung der Quelle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Dolchstoßlegende, insbesondere die Gründe für ihre Verbreitung. Die Arbeit analysiert zwei Quellen, die von Personen genutzt wurden, welche die Legende zu ihrem Vorteil instrumentalisierten. Vor der Quellenanalyse wird die Dolchstoßlegende definiert und der zeitgeschichtliche Hintergrund erläutert, um die innenpolitische Lage Deutschlands während der Verbreitung der Legende zu beleuchten.
- Definition und Charakteristika der Dolchstoßlegende
- Analyse des historischen Kontextes (1917-1919)
- Quellenanalyse als Methode zur Untersuchung der Legendenbildung
- Motivation und Intention der Verbreitung der Legende
- Die Rolle der Obersten Heeresleitung in der Verbreitung der Legende
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor: Was ist die Dolchstoßlegende, wann entstand sie, wer verbreitete sie und vor allem warum? Die Arbeit fokussiert sich auf die Beantwortung dieser Fragen, insbesondere auf die Motive hinter der Verbreitung der Legende. Hierbei werden zwei Quellen von Personen analysiert, die die Legende aktiv nutzten. Es wird eine Definition der Legende gegeben, und der historische Kontext wird zur besseren Einordnung der Ereignisse skizziert.
Definition der Dolchstoßlegende: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Dolchstoßlegende" und erläutert deren Metaphorik: Der Soldat fällt an der Front mit einem Dolch im Rücken, der Täter ist ein Sozialdemokrat. Es wird der Charakter einer Legende im Allgemeinen beleuchtet, indem zwischen Heiligenlegenden und Volkslegenden unterschieden wird. Die Arbeit hebt hervor, dass die Dolchstoßlegende, wie sie verbreitet wurde, nicht der Wahrheit entspricht, sondern eine Ideologie darstellt, die von der Obersten Heeresleitung gegen Ende des Ersten Weltkriegs verbreitet wurde, um die Schuld für die Niederlage auf die Sozialdemokratie und andere demokratische Parteien zu schieben. Die erste öffentliche Erwähnung der Legende wird in einem Artikel der "Neuen Zürcher Zeitung" verortet.
Historischer Kontext: Die Lage zwischen 1917-1919: Dieses Kapitel beschreibt die politische und militärische Lage Deutschlands zwischen 1917 und 1919. Es beleuchtet den U-Boot-Krieg, die Friedensresolution des Reichstags, Wilsons 14-Punkte-Programm, den Januarstreik und die letztendliche Waffenstillstandsforderung durch Ludendorff. Die Ereignisse werden chronologisch dargestellt und zeigen den zunehmenden Druck auf die deutsche Führung und die wachsende Opposition gegen den Krieg. Der Kapitel beschreibt die politische und militärische Lage Deutschlands im Ersten Weltkrieg, die zum Zusammenbruch des Kaiserreichs und zur Gründung der Weimarer Republik führte. Es analysiert wichtige Ereignisse wie den U-Boot-Krieg, die Friedensresolution, Wilsons 14-Punkte-Programm, den Januarstreik, die Schlacht bei Amiens und die darauffolgende Waffenstillstandsforderung. Das Kapitel betont die wachsende Opposition gegen den Krieg und den politischen Druck auf die Oberste Heeresleitung.
Schlüsselwörter
Dolchstoßlegende, Erster Weltkrieg, Oberste Heeresleitung, Paul von Hindenburg, Erich Ludendorff, Sozialdemokratie, Novemberrevolution, Weimarer Republik, Quellenanalyse, Propaganda, nationale Identität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Facharbeit: Die Dolchstoßlegende
Was ist der Inhalt dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die Dolchstoßlegende, ihre Entstehung, Verbreitung und die dahinterstehenden Motive. Sie analysiert den historischen Kontext (1917-1919) und konzentriert sich auf die Analyse zweier Quellen, die von Personen verwendet wurden, welche die Legende zu ihrem Vorteil instrumentalisierten. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine Definition der Dolchstoßlegende, eine detaillierte Quellenanalyse (Albrecht von Thaer und Paul von Hindenburg), sowie ein Fazit. Zusätzlich werden die Zielsetzung, die Themenschwerpunkte und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel vorgestellt.
Was ist die Dolchstoßlegende?
Die Dolchstoßlegende beschreibt die Metapher, dass die deutsche Armee an der Front mit einem Dolch im Rücken gefallen sei. Der "Täter" wird in der Legende als Sozialdemokrat dargestellt. Die Arbeit betont, dass es sich bei der verbreiteten Form der Dolchstoßlegende nicht um die Wahrheit handelt, sondern um eine Ideologie, die von der Obersten Heeresleitung gegen Ende des Ersten Weltkriegs verbreitet wurde, um die Schuld für die Niederlage auf die Sozialdemokratie und andere demokratische Parteien zu schieben. Die erste öffentliche Erwähnung wird in einem Artikel der "Neuen Zürcher Zeitung" verortet.
Welche Quellen werden in der Arbeit analysiert?
Die Facharbeit analysiert zwei Quellen: eine von Albrecht von Thaer und eine von Paul von Hindenburg. Für jede Quelle wird eine Einleitung, die Wiedergabe der Hauptaussagen und eine Bewertung der Quelle (Sachurteil) vorgenommen.
Welcher historische Kontext wird beleuchtet?
Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext zwischen 1917 und 1919. Es werden wichtige Ereignisse wie der U-Boot-Krieg, die Friedensresolution des Reichstags, Wilsons 14-Punkte-Programm, der Januarstreik und die Waffenstillstandsforderung durch Ludendorff chronologisch dargestellt. Der Fokus liegt auf dem zunehmenden Druck auf die deutsche Führung und der wachsenden Opposition gegen den Krieg, die zum Zusammenbruch des Kaiserreichs und zur Gründung der Weimarer Republik führte.
Welche Ziele verfolgt die Facharbeit?
Die Arbeit untersucht die Gründe für die Verbreitung der Dolchstoßlegende. Sie analysiert die Quellen, um die Motivation und Intention hinter der Verbreitung der Legende zu verstehen und die Rolle der Obersten Heeresleitung dabei zu beleuchten. Zentrale Fragestellungen sind: Was ist die Dolchstoßlegende? Wann entstand sie? Wer verbreitete sie und warum?
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Facharbeit?
Schlüsselwörter sind: Dolchstoßlegende, Erster Weltkrieg, Oberste Heeresleitung, Paul von Hindenburg, Erich Ludendorff, Sozialdemokratie, Novemberrevolution, Weimarer Republik, Quellenanalyse, Propaganda, nationale Identität.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt: Einleitung, Definition der Dolchstoßlegende, Quellenanalysen (mit Unterkapiteln zu den einzelnen Quellen und deren Analyse), und Fazit. Jedes Kapitel wird in der Arbeit zusammengefasst.
- Quote paper
- Tugay Topal (Author), 2016, Wie entstand die Dolchstoßlegende? Inhalt und Verbreitung durch Hindenburg und Ludendorff, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318723