Die vorliegende Hausarbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung Platons Höhlengleichnis für die Profession der Sozialpädagogik hat und klärt auch die Frage, was die Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen vom Philosophen in seiner Funktion als Herrscher über die einzelnen Staatsangehörigen, die am Höhlenboden zunächst gefesselt und später aus der Dunkelheit herausgeführt werden, grundlegend unterscheidet.
Das Höhlengleichnis ist eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie. Der griechische Philosoph Platon (428/427–348/347 v. Chr.), lässt sich dies Anfang des siebten Buches seines Dialogs Politeía von seinem Lehrer Sokrates erzählen. Es verdeutlicht den Sinn und die Notwendigkeit von Bildung, die als ein Schlüssel zur Befreiung dargestellt wird. Das von Bildungsprozessen ist der Aufstieg aus der sinnlich wahrnehmbaren Welt der vergänglichen Dinge, die mit einer unterirdischen Höhle verglichen wird, in die rein geistige Welt des unwandelbaren Seins. Den Aufstieg vollzieht zwar jeder für sich, aber da man dabei Hilfe benötigt, ist es zugleich auch ein kollektives Bemühen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Deutung des Höhlengleichnisses
- Bedeutung des Höhlengleichnisses für die Soziale Arbeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Platons Höhlengleichnis und dessen Relevanz für die Soziale Arbeit. Ziel ist es, die Bedeutung des Gleichnisses für die Bildung und Erziehung, insbesondere im Kontext der Sozialen Arbeit, zu beleuchten.
- Das Höhlengleichnis als Metapher für Bildung und Erkenntnis
- Die Rolle des Philosophen als Führer aus der Unwissenheit
- Die Bedeutung von Gerechtigkeit und Tugendhaftigkeit in der Gesellschaft
- Die Herausforderungen der Erkenntnisgewinnung und der Überwindung von Unwissenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Höhlengleichnis als zentrale Quelle für den Bildungs- und Erziehungsgedanken vor und betont dessen Relevanz für die Soziale Arbeit. Platons Politeia, in der das Gleichnis eingebettet ist, behandelt die Frage nach Gerechtigkeit und der Rolle von Bildung für einen gerechten Staat.
Deutung des Höhlengleichnisses
Dieses Kapitel analysiert das Höhlengleichnis selbst und beleuchtet die Metapher der Höhle als Symbol für die Unwissenheit. Es werden die Schattenbilder als Abbilder der Scheinwelt und das Feuer der Erkenntnis als Ursprung der Schattenbilder interpretiert. Die Gefangenen, die nur die Schatten sehen, symbolisieren die Unfähigkeit, die wahre Realität zu erkennen. Der Text geht auf die Bedeutung der Freiheit und die Notwendigkeit der Bildung für die Erkenntnis des Seienden ein.
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- Stephan Walk (Author), 2013, Das Höhlengleichnis von Platon und seine Bedeutung für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318603