Die chinesische Außenpolitik, insbesondere in Bezug auf Latein-Amerika und Afrika, ist durch diverse Prinzipien und Strukturen gekennzeichnet und bietet damit eine Alternative zur US-amerikanischen und europäischen Außenpolitik. Vor allem das Angola Modell spielt in diesen Beziehungen eine bedeutende Rolle, welches im Rahmen dieser Arbeit besprochen werden soll.
Hierzu wird zunächst ein Grundriss über die historischen Voraussetzungen der angolanisch-chinesischen Partnerschaft geschaffen. Anschließend wird das Angola Modell explizit erläutert und im Folgekapitel mit chinesischen Infrastrukturhilfen in Ghana verglichen. In Bezug auf das Angola Modell stützt sich diese Arbeit auf Monographien, sowie Artikel. Für die Recherchen bezüglich Ghana werden vorwiegend aktuelle wissenschaftliche Artikel herangezogen.
Seit der Reform und Öffnungspolitik im Jahre 1978, ist die VR China nicht nur zu einer Wirtschaftsmacht, sondern auch „zu einem der wichtigsten Akteure in so unterschiedlichen Feldern wie der globalen Währungs-, Handels-, Sicherheits- oder Klimapolitik aufgestiegen.“ Obgleich China ein Entwicklungsland ist oder nicht, fest steht, dass es an seiner Seite wirtschaftliche und politische Partner benötigt, um diesen wirtschaftlichen Aufstieg fortzusetzen. Diese Partner sucht sich China nicht nur bei wirtschaftlich starken Ländern in Nordamerika und Europa, sondern auch im wirtschaftlich schwächeren Kontinent Afrika.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Überblick
- Das Angola Modell
- Das Angola Modell in Ghana
- Angola - Ghana: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die angolanisch-chinesische Partnerschaft und deren Relevanz im Kontext der chinesischen Außenpolitik in Afrika. Sie beleuchtet das "Angola Modell" als ein Beispiel chinesischer Infrastrukturhilfe und vergleicht es mit ähnlichen Projekten in Ghana. Die Arbeit zielt darauf ab, die historischen Voraussetzungen dieser Partnerschaft zu verstehen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den beiden Ländern im Umgang mit chinesischer Infrastrukturhilfe aufzuzeigen.
- Historische Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen
- Das "Angola Modell" und seine Funktionsweise
- Chinesische Infrastrukturhilfe in Ghana
- Vergleich der angolanisch-chinesischen und ghanaisch-chinesischen Beziehungen
- Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit chinesischer Infrastrukturhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der chinesischen Außenpolitik in Afrika ein und hebt die Bedeutung des "Angola Modells" hervor. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit: die historische Einbettung des angolanisch-chinesischen Verhältnisses, die Erklärung des Modells selbst, den Vergleich mit chinesischen Infrastrukturhilfen in Ghana, und die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Historischer Überblick: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen seit der Gründung der VR China. Es beginnt mit der Bandung-Konferenz und beschreibt die anfängliche Zurückhaltung Chinas in Bezug auf Afrikapolitik. Der Fokus liegt anschließend auf der Beteiligung Chinas am angolanischen Unabhängigkeitskrieg, wobei die Beziehungen zu den drei wichtigsten Befreiungsbewegungen (MPLA, FNLA, UNITA) und die Rolle der "Fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz" im Kontext der chinesischen Außenpolitik analysiert werden. Die komplexen politischen und ideologischen Überlegungen Chinas im Umgang mit den verschiedenen angolanischen Gruppen werden erläutert, sowie die folgenden Schwierigkeiten und die strategischen Entscheidungen Chinas in diesem Kontext dargelegt.
Schlüsselwörter
Angola Modell, China, Afrika, Ghana, Infrastrukturhilfe, Außenpolitik, Entwicklungspolitik, historische Beziehungen, Bandung-Konferenz, chinesisch-afrikanische Beziehungen, MPLA, FNLA, UNITA.
Häufig gestellte Fragen: Seminararbeit zum Angola-Modell und chinesischer Infrastrukturhilfe in Afrika
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die angolanisch-chinesische Partnerschaft und deren Bedeutung für die chinesische Außenpolitik in Afrika. Im Mittelpunkt steht das "Angola-Modell" als Beispiel chinesischer Infrastrukturhilfe und ein Vergleich mit ähnlichen Projekten in Ghana. Ziel ist es, die historischen Hintergründe dieser Partnerschaft zu verstehen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede im Umgang beider Länder mit chinesischer Infrastrukturhilfe aufzuzeigen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst einen historischen Überblick über die chinesisch-afrikanischen Beziehungen, eine detaillierte Erklärung des "Angola-Modells", eine Analyse der chinesischen Infrastrukturhilfe in Ghana, einen Vergleich der Beziehungen zwischen China und Angola bzw. Ghana und schließlich eine Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit chinesischer Infrastrukturhilfe in beiden Ländern.
Welche Kapitel beinhaltet die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Historischer Überblick, Das Angola-Modell, Das Angola-Modell in Ghana, Angola - Ghana: Gemeinsamkeiten und Unterschiede und Fazit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema der chinesischen Außenpolitik in Afrika ein und betont die Bedeutung des "Angola-Modells". Sie beschreibt den Fokus der Arbeit: die Einbettung des angolanisch-chinesischen Verhältnisses in den historischen Kontext, die Erklärung des Modells, den Vergleich mit Ghana und die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Was beinhaltet der historische Überblick?
Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen seit der Gründung der VR China. Er beginnt mit der Bandung-Konferenz und beschreibt die anfängliche Zurückhaltung Chinas in der Afrikapolitik. Der Fokus liegt auf Chinas Beteiligung am angolanischen Unabhängigkeitskrieg, der Analyse der Beziehungen zu den drei wichtigsten Befreiungsbewegungen (MPLA, FNLA, UNITA) und der Rolle der "Fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz" in der chinesischen Außenpolitik. Die komplexen politischen und ideologischen Überlegungen Chinas im Umgang mit den verschiedenen angolanischen Gruppen und die daraus resultierenden Schwierigkeiten und strategischen Entscheidungen werden erläutert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Seminararbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Angola-Modell, China, Afrika, Ghana, Infrastrukturhilfe, Außenpolitik, Entwicklungspolitik, historische Beziehungen, Bandung-Konferenz, chinesisch-afrikanische Beziehungen, MPLA, FNLA, UNITA.
Wie wird das Angola-Modell in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert das "Angola-Modell" als ein Beispiel für chinesische Infrastrukturhilfe und vergleicht es mit ähnlichen Projekten in Ghana. Es wird die Funktionsweise des Modells erklärt und seine Relevanz im Kontext der chinesischen Außenpolitik in Afrika untersucht.
Wie werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Angola und Ghana im Umgang mit chinesischer Infrastrukturhilfe untersucht?
Die Seminararbeit vergleicht die angolanisch-chinesischen und ghanaisch-chinesischen Beziehungen und analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang beider Länder mit chinesischer Infrastrukturhilfe. Dieser Vergleich ermöglicht ein tieferes Verständnis der jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
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- Anonym (Author), 2016, Das Angola Modell. Der Tausch von Ressourcen gegen Infrastruktur am Beispiel Ghana, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318420