„Zu hoher Einsatz - Unternehmen kalkulieren mit zu hoher Renditeanforderung“. So lautete die Überschrift eines Fachartikels von Gleißner im Finance Magazin. Gleißner beschreibt in seinem Beitrag die zu hohen geforderten Renditen für Investitionen, die sich in den Kapitalkosten ausdrücken.
Die Höhe der Kapitalkosten wirkt sich vielfältig auf unternehmerische Entscheidungen, wie Investitionen, deren Rentabilität und die Ermittlung des Unternehmenswerts aus. Die Frage, die sich im Zusammenhang mit dem Artikel Gleißners stellt ist also, ob Unternehmen mit zu hohen Kapitalkosten rechnen.
Die Autorin erklärt in ihrer Arbeit ausführlich die Herleitung von Kapitalkosten anhand von theoretischen Grundlagen. Sie zeigt Transparenz in der Kapitalkostenermittlung der Unternehmen auf und klärt, ob Unternehmen durch Veränderungen wertbestimmender Determinanten ihre Kapitalkosten bewusst hoch halten wollen.
Aus dem Inhalt:
- Cost of Capital
- CAPM - Capital Asset Pricing Model
- Fremdkapital vs. Eigenkapital
- Cashflow
- Kapitalkostenanalyse
- Kapitalstrukturanalyse
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, anhand theoretischen Grundlagen, die Herleitung von Kapitalkosten ausführlich zu erklären. Aufgrund der Komplexität zur Bestimmung einflussnehmender Determinanten sollen geeignete Methoden, wie sie häufig in der Praxis Anwendung finden, vorgestellt werden, um zu veranschaulichen, welche Faktoren aus dem wirtschaftlichen Umwelt einen wesentlichen Einfluss auf die Berechnung der Kapitalkosten nehmen.
Die Kapitalkosten als wertorientierte Bestimmungsgröße wirken sich, durch deren Einbeziehung in Rechenmethoden zur Ergebnisbestimmung, maßgeblich im Resultat aus. Aus diesem Grund soll erörtert werden, welchen wesentlichen Einfluss sie aufgrund ihrer Höhe auf die Wertgrößen nehmen und diese in der Folge verändern.
Die veröffentlichten Geschäftsberichte der Unternehmen können theoriegeleitet hinsichtlich der Kapitalkosten analysiert und ausgewertet werden. Das Ziel ist es, die relevanten Determinanten auf ihre Veränderungen der Betrachtungsjahre zu untersuchen um somit erklären zu können, welche Größen sich wertverändernd auswirkten.
Um die Frage zu beantworten, ob Unternehmen ihre Kapitalkosten im Zuge der Veränderungen am Kapitalmarkt variieren und welche (anderen) Einflussfaktoren hierbei wirken, sollen simulierten Kapitalkostenberechnungen herangezogen werden. Dies erlaubt dann Schlussfolgerungen auf die Vermutung „unangemessener“ Kapitalkostenwerte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 2. Kapitalkosten
- 2.1 Einordnung der Kapitalkosten - Finanzierungsebene
- 2.1.1 Eigenkapital als Finanzierungsart und Kapitalquelle
- 2.1.2 Fremdkapital als Finanzierungsart und die Unterscheidung zum Eigenkapital
- 2.2 Bedeutung von Kapitalkosten
- 2.2.1 Eigenkapitalkosten
- 2.2.2 Capital Asset Pricing Model (CAPM)
- 2.2.3 Fremdkapitalkosten
- 2.3 Wertermittlung und Berechnungen anhand von Kapitalkosten
- 2.3.1 Kapitalstruktur
- 2.3.2 Bedeutung der (zukünftigen) Zahlungsströme (Cashflows)
- 2.3.3 WACC-Verfahren und dessen Anwendungsmöglichkeiten
- 2.4 Einflussfaktoren auf die Höhe der Kapitalkosten und deren Auswirkung in der Wertermittlung
- 3. Empirische Untersuchung der Kapitalkosten der DAX-Unternehmen
- 3.1 Kapitalkostenanalyse
- 3.1.1 Entwicklung der Kapitalmarktzinsen
- 3.1.2 Marktrisikoprämien und Beta-Faktoren
- 3.1.3 Analyse der Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten
- 3.1.4 Kapitalstrukturanalyse
- 3.1.5 Entwicklung und Analyse der WACC-Sätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Berechnung der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen. Sie beleuchtet sowohl die theoretischen Grundlagen als auch empirische Aspekte. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Kapitalkostenberechnung zu vermitteln und deren Bedeutung für die Unternehmensbewertung aufzuzeigen.
- Theoretische Grundlagen der Kapitalkostenberechnung
- Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapitalkosten
- Anwendung des Capital Asset Pricing Model (CAPM)
- Der Einfluss der Kapitalstruktur auf die Kapitalkosten
- Empirische Analyse der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses einführende Kapitel legt die Problemstellung dar, die sich aus der Notwendigkeit einer präzisen Kapitalkostenberechnung für die Unternehmensbewertung ergibt. Es wird die Bedeutung der Kapitalkosten für Investitionsentscheidungen und die Unternehmensfinanzierung hervorgehoben und die Zielsetzung der Arbeit definiert, welche darin besteht, die Kapitalkosten von DAX-Unternehmen sowohl theoretisch als auch empirisch zu untersuchen.
2. Kapitalkosten: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit dem Konzept der Kapitalkosten. Es beginnt mit einer detaillierten Einordnung der Kapitalkosten auf der Finanzierungsebene, wobei die Unterschiede zwischen Eigen- und Fremdkapital als Finanzierungsquellen herausgestellt werden. Die Bedeutung von Kapitalkosten für die Unternehmensbewertung wird erläutert und verschiedene Methoden zur Berechnung von Eigenkapitalkosten, insbesondere das Capital Asset Pricing Model (CAPM), vorgestellt. Weiterhin werden Fremdkapitalkosten analysiert und die Zusammenhänge zwischen Kapitalkosten, Kapitalstruktur und zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflows) im Rahmen der Wertermittlung eingehend beleuchtet. Das WACC-Verfahren (Weighted Average Cost of Capital) wird als ein wichtiges Instrument zur Bestimmung der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten erklärt und seine Anwendungsmöglichkeiten detailliert dargestellt. Schließlich werden wichtige Einflussfaktoren auf die Höhe der Kapitalkosten und deren Auswirkung auf die Wertermittlung diskutiert.
3. Empirische Untersuchung der Kapitalkosten der DAX-Unternehmen: Dieses Kapitel präsentiert die empirische Untersuchung der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen. Es analysiert die Entwicklung der Kapitalmarktzinsen, Marktrisikoprämien und Beta-Faktoren, um die Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten zu bestimmen und die Kapitalstruktur der Unternehmen zu analysieren. Die Entwicklung und Analyse der WACC-Sätze bildet den Schlusspunkt dieses Kapitels und liefert wichtige Erkenntnisse über die Kapitalkosten der untersuchten Unternehmen. Die Ergebnisse dieser Analyse ermöglichen eine fundierte Bewertung der Kapitalkosten und deren Bedeutung für Investitionsentscheidungen der DAX-Unternehmen.
Schlüsselwörter
Kapitalkosten, Eigenkapitalkosten, Fremdkapitalkosten, Capital Asset Pricing Model (CAPM), WACC, Unternehmensbewertung, DAX-Unternehmen, Kapitalstruktur, Marktrisikoprämie, Beta-Faktor, Finanzierung, Wertermittlung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Kapitalkosten von DAX-Unternehmen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Berechnung der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen. Sie beleuchtet sowohl die theoretischen Grundlagen als auch empirische Aspekte der Kapitalkostenberechnung und deren Bedeutung für die Unternehmensbewertung.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen der Kapitalkostenberechnung, die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapitalkosten, die Anwendung des Capital Asset Pricing Model (CAPM), den Einfluss der Kapitalstruktur auf die Kapitalkosten und eine empirische Analyse der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen. Es wird detailliert auf die Berechnung von Eigenkapitalkosten und Fremdkapitalkosten eingegangen und das WACC-Verfahren (Weighted Average Cost of Capital) erklärt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel 1 (Einführung) legt die Problemstellung und die Zielsetzung dar. Kapitel 2 (Kapitalkosten) behandelt die theoretischen Grundlagen der Kapitalkostenberechnung, einschließlich CAPM und WACC. Kapitel 3 (Empirische Untersuchung) präsentiert die empirische Analyse der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen, inklusive der Analyse von Kapitalmarktzinsen, Marktrisikoprämien, Beta-Faktoren und der Kapitalstruktur.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis der Kapitalkostenberechnung zu vermitteln und deren Bedeutung für die Unternehmensbewertung aufzuzeigen. Die empirische Untersuchung soll konkrete Einblicke in die Kapitalkosten von DAX-Unternehmen liefern.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Grundlagen mit empirischen Analysen. Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) wird als Methode zur Berechnung von Eigenkapitalkosten verwendet. Das WACC-Verfahren dient zur Bestimmung der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten. Die empirische Analyse umfasst die Untersuchung von Kapitalmarktzinsen, Marktrisikoprämien, Beta-Faktoren und der Kapitalstruktur der DAX-Unternehmen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Kapitalkosten, Eigenkapitalkosten, Fremdkapitalkosten, Capital Asset Pricing Model (CAPM), WACC, Unternehmensbewertung, DAX-Unternehmen, Kapitalstruktur, Marktrisikoprämie, Beta-Faktor und Finanzierung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Ziele der Arbeit definiert. Es folgt ein Kapitel, das die theoretischen Grundlagen der Kapitalkosten erläutert. Das dritte Kapitel präsentiert die empirische Analyse der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere im Bereich der Finanzwirtschaft und Unternehmensbewertung. Sie ist auch für Praktiker im Finanzwesen und Unternehmensmanagement von Interesse, die sich mit Kapitalkostenberechnung und Unternehmensbewertung befassen.
- Quote paper
- Minh Viet Vu (Author), 2015, Cost of Capital. Die Berechnung der Kapitalkosten von DAX-Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318399