In der nachstehenden Arbeit habe ich mich mit der Darstellung des Geistes und der Gewalt in Hofmannsthals Trauerspiel „Der Turm“ beschäftigt. Ich habe versucht, die Frage zu beantworten, welche Funktionen diese zwei Instanzen haben, was Hofmannsthal mit diesen Instanzen darstellen will und ob, beziehungsweise inwiefern sie mit der Darstellung der zeitgenössischen politischen als auch gesellschaftlichen Situation des Nachkriegs-Österreich zusammenhängen.
Erläutert werden der Begriff des Geistes wie ihn Hugo von Hofmannsthal verstanden hat. Sodann wird der Begriff „Geist“ mit anderen zentralen Begriffen in Verbindung gebracht, als da wären: „Leiden“, „Gewalt“ und das Frauenbild, das in dem Stück zum Ausdruck kommt.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Hofmannsthals Begriff des Geistes
- 2. Geist und Leiden
- 3. Geist und Gewalt
- 4. Geist und Frauenbild
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Seminararbeit analysiert das Verhältnis von Geist und Gewalt in Hugo von Hofmannsthals Trauerspiel "Der Turm". Sie untersucht, wie Hofmannsthal den Begriff des Geistes in seinem Drama verwendet und wie dieser im Kontext der dargestellten Figuren und Ereignisse mit Gewalt in Verbindung steht.
- Der Begriff des Geistes bei Hofmannsthal
- Die verschiedenen Ausprägungen des Geistes in den Figuren Sigismund, Julian und Olivier
- Die Beziehung zwischen Geist und Gewalt im Kontext der politischen Instabilität
- Die Rolle des Religiösen im Kontext der gegensätzlichen Konzepte von Geist und Gewalt
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1: Hofmannsthals Begriff des Geistes: Dieses Kapitel analysiert Hofmannsthals Konzept des Geistes anhand der Figur Sigismund. Es wird hervorgehoben, dass Sigismunds Geist durch religiöse Prägung und Einsamkeit geprägt ist und als Bollwerk gegen die äußere Welt dient. Sigismunds Geist symbolisiert das Ewige im Gegensatz zum vergänglichen Sein.
- Kapitel 2: Geist und Leiden: Dieses Kapitel beleuchtet Julians Geist und stellt ihn als eine Figur dar, die durch ihre widersprüchlichen Absichten und ihre sich entwickelnde Charakterstruktur gekennzeichnet ist. Julian versucht, die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten zu beeinflussen, doch er scheitert an der Überlegenheit des Geistes von Sigismund und Olivier.
- Kapitel 3: Geist und Gewalt: Dieses Kapitel befasst sich mit Oliviers Geist, der als gewalttätig, aufständisch und unberechenbar dargestellt wird. Oliviers Geist verkörpert die Rebellion gegen die bestehende Ordnung und stellt eine Bedrohung für diejenigen dar, die sich ihm in den Weg stellen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Seminararbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Geistes, der Gewalt, der politischen Instabilität und der religiösen Dimension in Hofmannsthals "Der Turm". Dabei stehen die Figuren Sigismund, Julian und Olivier im Mittelpunkt der Analyse, die jeweils unterschiedliche Ausprägungen des Geistes repräsentieren. Die Arbeit untersucht, wie diese Figuren mit dem Konflikt zwischen Geist und Gewalt umgehen und welche Bedeutung die religiöse Komponente in diesem Zusammenhang spielt.
- Quote paper
- BA. Ľubomír Hyben (Author), 2016, Geist und Gewalt in Hugo von Hofmannsthals Trauerspiel "Der Turm", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318188