Bisher spielte eine Beziehung der beiden vor allem in der geschichtswissenschaftlichen Forschung eine große Rolle. Nun möchte ich anhand des Romans "Formas de volver a casa" von Alejandro Zambra die innovative Gegenüberstellung und Verschränkung von Mikro- und Makrogeschichte in der Literatur untersuchen. Dabei wird die Bedeutung der Mikrogeschichte während der chilenischen Diktatur unter Pinochet im 20. Jahrhundert diskutiert.
Im Rahmen meiner Hausarbeit des Proseminars "Formas de volver a casa - el relato de filiacion en la literatura chilena contemporanea" möchte ich der Frage auf den Grund gehen, wie die Mikrogeschichte und die Makrogeschichte zueinander stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenüberstellung: Mikro- und Makrohistorie
- Makrogeschichte in Chile (1970-1990)
- Die Regierung von Salvador Allende und die Unidad Popular
- Der Militärputsch vom 11.9.1973
- Die Diktatur Augusto Pinochets (1973-1990)
- Der Übergang zur Demokratie
- Mikrogeschichte
- Analyse Formas de volver a casa in Bezug auf die Makrogeschichte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Mikro- und Makrogeschichte anhand des Romans „Formas de volver a casa“ von Alejandro Zambra. Ziel ist es, die innovative Gegenüberstellung und Verschränkung dieser beiden historischen Perspektiven in der Literatur zu analysieren und die Bedeutung der Mikrogeschichte während der chilenischen Diktatur unter Pinochet zu diskutieren.
- Beziehung zwischen Mikro- und Makrogeschichte in der Geschichtswissenschaft und Literatur
- Analyse der chilenischen Diktatur unter Pinochet aus makrohistorischer Perspektive
- Integration der Mikrogeschichte in die Darstellung der chilenischen Diktatur
- Die Rolle von Literatur bei der Darstellung historischer Ereignisse
- Der Roman „Formas de volver a casa“ als Fallbeispiel für die Verschränkung von Mikro- und Makrogeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung erläutert die Fragestellung der Arbeit: die Untersuchung des Verhältnisses von Mikro- und Makrogeschichte anhand des Romans „Formas de volver a casa“. Sie begründet die Relevanz der Thematik und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, welcher die innovative Gegenüberstellung von Mikro- und Makrogeschichte in der Literatur untersucht, mit besonderem Fokus auf die Bedeutung der Mikrogeschichte während der chilenischen Diktatur.
Gegenüberstellung: Mikro- und Makrohistorie: Dieses Kapitel beleuchtet die Debatten um den Zusammenhang von Mikro- und Makroansätzen in den Sozialwissenschaften und der Geschichtswissenschaft. Es diskutiert die unterschiedlichen Perspektiven auf die Relevanz und den Stellenwert der Mikrogeschichte im Vergleich zur Makrogeschichte und analysiert die Ansätze von Historikern wie Siegfried Kracauer, Fernand Braudel, Raymond Queneau und die italienische „microhistoria“, die eine grundlegende Veränderung der Geschichtswissenschaft anstrebten, indem sie den Fokus auf die „unteren Schichten“ der Gesellschaft richteten und die „nicht-elitäre Perspektive“ in den Mittelpunkt rückten.
Makrogeschichte in Chile (1970-1990): Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die makrohistorischen Ereignisse in Chile zwischen 1970 und 1990. Es beschreibt die Regierung Salvador Allendes und die Unidad Popular, den Militärputsch von 1973 und die darauffolgende Diktatur unter Augusto Pinochet. Die Zusammenfassung beleuchtet Allendes Bemühungen, ein kommunistisches System unter demokratischen Verhältnissen zu etablieren, die daraus resultierenden Konflikte und den Einfluss externer Kräfte, insbesondere der USA, auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung Chiles während dieser Zeit.
Schlüsselwörter
Mikrogeschichte, Makrogeschichte, Chile, Pinochet-Diktatur, Salvador Allende, Unidad Popular, „Formas de volver a casa“, Alejandro Zambra, Literatur, Geschichtswissenschaft, Sozialgeschichte.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von Mikro- und Makrogeschichte in Alejandro Zambras "Formas de volver a casa"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Mikro- und Makrogeschichte anhand des Romans „Formas de volver a casa“ von Alejandro Zambra. Sie untersucht die innovative Gegenüberstellung und Verschränkung dieser beiden historischen Perspektiven in der Literatur und diskutiert die Bedeutung der Mikrogeschichte während der chilenischen Diktatur unter Pinochet.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Beziehung zwischen Mikro- und Makrogeschichte in der Geschichtswissenschaft und Literatur, analysiert die chilenische Diktatur unter Pinochet aus makrohistorischer Perspektive, integriert die Mikrogeschichte in die Darstellung der Diktatur, untersucht die Rolle von Literatur bei der Darstellung historischer Ereignisse und verwendet „Formas de volver a casa“ als Fallbeispiel für die Verschränkung von Mikro- und Makrogeschichte.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Gegenüberstellung von Mikro- und Makrohistorie, ein Kapitel zur Makrogeschichte Chiles (1970-1990) mit Unterkapiteln zu Allende, dem Putsch und der Pinochet-Diktatur, ein Kapitel zur Mikrogeschichte mit Fokus auf die Analyse von „Formas de volver a casa“ im Kontext der Makrogeschichte und abschließend ein Fazit.
Wie wird die Makrogeschichte Chiles dargestellt?
Das Kapitel zur Makrogeschichte Chiles (1970-1990) bietet einen Überblick über die Regierung Salvador Allendes und die Unidad Popular, den Militärputsch von 1973 und die darauffolgende Diktatur unter Augusto Pinochet. Es beleuchtet Allendes Bemühungen, ein kommunistisches System unter demokratischen Verhältnissen zu etablieren, die daraus resultierenden Konflikte und den Einfluss externer Kräfte (insbesondere der USA).
Welche Rolle spielt der Roman "Formas de volver a casa"?
Der Roman „Formas de volver a casa“ dient als zentrales Fallbeispiel. Die Arbeit analysiert, wie Zambra Mikro- und Makrogeschichte miteinander verwebt und welche Bedeutung die Mikrogeschichte im Kontext der chilenischen Diktatur im Roman erhält.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit untersucht die innovative Gegenüberstellung von Mikro- und Makrogeschichte in der Literatur. Sie analysiert die verschiedenen Perspektiven auf die Relevanz und den Stellenwert der Mikrogeschichte im Vergleich zur Makrogeschichte, unter Berücksichtigung von Ansätzen von Historikern wie Siegfried Kracauer, Fernand Braudel, Raymond Queneau und der italienischen „microhistoria“.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Mikrogeschichte, Makrogeschichte, Chile, Pinochet-Diktatur, Salvador Allende, Unidad Popular, „Formas de volver a casa“, Alejandro Zambra, Literatur, Geschichtswissenschaft, Sozialgeschichte.
- Quote paper
- Yannick Schettler (Author), 2014, Mikro- und Makrogeschichte der Pinochet-Diktatur in Chile in Alejandro Zambras Roman "Formas de volver a casa", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317706