In der philosophischen wie theologischen Tradition spielen die sogenannten Gottesbeweise eine wichtige Rolle. Diese Arbeit zeigt die beiden unterschiedlichen Typen der
klassischen Gottesbeweise auf und erläutert deren Unterschiede. Außerdem soll die Frage beantwortet werden, ob diese Gottesbeweise auch für eine heutige Rede von
Gott sinnvoll eingesetzt werden könnten.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird das „unum argumentum“ des Anselm von Canterbury (1033-1109) vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich nach kurzer Darstellung wichtiger Einwände gegen Anselms Argument den fünf Wegen zur Erkenntnis Gottes des Thomas von Aquin (1225/74) im Unterschied zu Anselms Gottesbeweis. Der dritte Teil soll zeigen, wie das Thema Gottesbeweise die Rede von Gott heute nützlich mitbestimmen kann und welche Ansätze es dazu heute gibt.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. DIE ZWEI WICHTIGSTEN TYPEN DER GOTTESBEWEISE
- 1. Das „unum argumentum“ des Anselm von Canterbury
- 1.1 Entstehung und Zielsetzung
- 1.2 Anselms Gedankengang
- 1.3 Einwände gegen den ontologischen Gottesbeweis
- 2. Die „fünf Wege zur Gotteserkenntnis“ des Thomas von Aquin
- 2.1 Zur Notwendigkeit von Gottesbeweisen
- 2.2 induktiv gewonnene Argumente
- 2.3 Unterschiede und Wirkungsgeschichte der Gottesbeweise
- 3. Gottesbeweise im heutigen Diskurs
- 1. Das „unum argumentum“ des Anselm von Canterbury
- C. Robert Spaemanns 'Letzter Gottesbeweis'
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Gottesbeweise. Sie untersucht die historischen Wurzeln und die verschiedenen Argumentationslinien, die im Laufe der Geschichte entwickelt wurden, um die Existenz Gottes zu beweisen. Dabei werden die „unum argumentum“ des Anselm von Canterbury und die „fünf Wege zur Gotteserkenntnis“ des Thomas von Aquin im Detail analysiert und in den heutigen Diskurs eingebettet.
- Historische Entwicklung der Gottesbeweise
- Analyse des ontologischen Gottesbeweises von Anselm von Canterbury
- Untersuchung der „fünf Wege zur Gotteserkenntnis“ des Thomas von Aquin
- Bewertung der Relevanz von Gottesbeweisen im modernen Kontext
- Diskussion der Kritik und der Verteidigung der Gottesbeweise
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Gottesbeweise ein und beleuchtet die aktuelle Relevanz dieser Denkfigur. Sie setzt sich mit den unterschiedlichen Perspektiven auf Gottesbeweise auseinander, sowohl von Seiten der religiösen als auch der agnostischen und atheistischen Kritik.
Das Kapitel „Die zwei wichtigsten Typen der Gottesbeweise“ beschäftigt sich mit den beiden prominentesten Gottesbeweisen der Geschichte: dem „unum argumentum“ des Anselm von Canterbury und den „fünf Wegen zur Gotteserkenntnis“ des Thomas von Aquin. Es beleuchtet die Entstehung, die Argumentationslinien und die wichtigsten Einwände gegen diese Beweise.
Das Kapitel „Gottesbeweise im heutigen Diskurs“ untersucht die Bedeutung der Gottesbeweise für die gegenwärtige Debatte über die Existenz Gottes. Es analysiert, inwieweit die Gottesbeweise zur Selbstvergewisserung des Glaubens und zur Bewahrung der Dialogfähigkeit beitragen können.
Das Kapitel „Robert Spaemanns 'Letzter Gottesbeweis'“ widmet sich einem aktuellen Ansatz zur Gottesbeweisführung, der von Robert Spaemann entwickelt wurde. Es stellt die Argumentationslinie dieses Beweises vor und setzt ihn in Beziehung zu den klassischen Gottesbeweisen.
Schlüsselwörter
Gottesbeweise, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, ontologischer Gottesbeweis, „fünf Wege zur Gotteserkenntnis“, Gottesgedanke, Glaube und Vernunft, Selbstvergewisserung, Dialogfähigkeit, Robert Spaemann, 'Letzter Gottesbeweis'.
- Quote paper
- Aleksander Pavkovic (Author), 2015, Die wichtigsten philosophischen Gottesbeweise und ihre heutige Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317566
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