Das Essay soll die Frage beantworten, was Karl Marx meint, wenn er behauptet, dass die Verwandlung von Geld in Kapital in der Zirkulationssphäre vor sich gehe und gleichzeitig nicht in ihr vor sich gehe (MEW 23, 209).
Der Beantwortung der Fragestellung geht eine Beschreibung relevanter Prozesse voraus. Im Hauptteil des Essays werden also folgende Begriffe und Prozesse erläutert. Das Kapital und der Kapitalist, eine Ware die einen Mehrwert erzeugt und ihre Bedingungen sowie der Prozess und seine Bedingungen der letztendlich einen Mehrwert und somit das Kapital erzeugt. Die Zusammenfassung soll schließlich die kurze und prägnante Beantwortung der Fragestellung beinhalten.
Der Beantwortung der Fragestellung geht eine Beschreibung relevanter Prozesse voraus. Im Hauptteil des Essays werden also folgende Begriffe und Prozesse erläutert. Das Kapital und der Kapitalist, eine Ware die einen Mehrwert erzeugt und ihre Bedingungen sowie der Prozess und seine Bedingungen der letztendlich einen Mehrwert und somit das Kapital erzeugt. Die Zusammenfassung soll schließlich die kurze und prägnante Beantwortung der Fragestellung beinhalten.
Die Zirkulation von Geld als Kapital, ist die Zirkulation des Geldes um seiner Vermehrung willen. Diese Vermehrung, kann immer nur in der Zirkulation erfolgen wie im weiteren Verlauf noch beschrieben wird. Der Besitzer des Geldes, der sein Geld bewusst diesen Verlauf der Zirkulation preisgibt, ist der Kapitalist (vgl. MEW23:167).
Auf der Suche nach der Entstehung von Mehrwert, musste eine Ware gefunden werden, deren Gebrauchswert selbst die Quelle von Mehrwert ist. Denn die Zirkulation Ware zu Geld, ist nur ein äquivalenter Tausch. Es ist unmöglich hier einen Mehrwert zu generieren. Auch der Tausch von Geld zurück in Ware, ist nichts anderes als der Tausch von Äquivalenten. Die Ware nun deren eigener Gebrauchswert die Quelle von Mehrwert ist, ist die Arbeitskraft (vgl. MEW 23:181).
Die Bedingung um auf dem Markt die Ware Arbeitskraft vorzufinden, ist die doppelte Freiheit der Arbeiter. Sie müssen auf der einen Seite formal frei sein, heißt; sie sind keine Sklaven und somit Besitzer ihrer Arbeitskraft. Auf der anderen Seite, müssen sie frei, von der eigenen Möglichkeit zur Produktion von Waren, sein. Ansonsten würden sie ihre Arbeitskraft selbst verwerten (vgl. MEW23:183).
Der Kapitalist der einen Mehrwert erheischen möchte, kauft also die Arbeitskraft eines Arbeiters. Der Tauschwert von Arbeit, also den Preis den der Arbeiter für seine Arbeitskraft verlangt, misst sich an der zur Erhaltung und Reproduktion benötigten Mittel. Also das Essen des Arbeiters und seiner Familie, die Möglichkeit eine Wohnung zu besitzen und anderes. Der Preis schwankt abhängig von Kultur und Kontext der jeweiligen Zeit und Lokation (vgl. MEW23:186ff).
Zur Produktion muss der Kapitalist dem Arbeiter die Mittel zur Arbeit bereitstellen, also die Rohstoffe die zur Produktion nötig sind. Das investierte Geld beträgt jetzt z.B. 200€. Der Arbeiter verkauft seinen 8 stündigen Arbeitstag zu 100€ und alles benötigte Material kostete ebenfalls 100€. Das entstehende Produkt wird aber einen (Tausch)Wert von 300€ haben. Der Mehrwert entsteht daher, dass der Arbeiter zur Erhaltung etc. 100€ verlangt. Diese 100€ sind aber vom Wert bereits nach 4 Stunden Arbeit in den produzierten Waren vorhanden. Nach einem halben Arbeitstag also hat der Arbeiter schon einen Wert produziert der dem seiner verkauften Arbeitskraft entspricht. Die weiteren 4 Stunden die der Arbeiter arbeitet generieren also den Mehrwert den der Kapitalist anstrebt (vgl. MEW23:205 ff).
Der beschriebene Prozess ist also keinesfalls betrug oder Diebstahl. Alle Regeln der Zirkulation, des Marktes wurden eingehalten. Jede Ware wurde nach ihrem Wert bezahlt. Der Kapitalist hat sozusagen Glück, eine Ware welche Mehrwert generiert zu kaufen oder, und das ist wahrscheinlich, er ist privilegiert, nicht frei von der Möglichkeit, seinen Arbeitern Rohstoffe zur Produktion bereitzustellen. Trotzdem: „Eins jedoch ist klar. Die Natur produziert nicht auf der einen Seite Geld- oder Warenbesitzer und auf der andren bloße Besitzer der eignen Arbeitskräfte. Dies Verhältnis ist kein naturgeschichtliches und ebensowenig ein gesellschaftliches, das allen Geschichtsperioden gemein wäre.“ (MEW23:183).
Der Prozess muss zur Beantwortung der Fragestellung noch tiefer beschrieben werden. Wie die Analyse der Ware gezeigt hat, besteht ihr Wert aus dem Gebrauchswert und dem Tauschwert. Der Gebrauchswert ist Träger des Tauschwertes und dieser ist die Arbeit die in ihm steckt. Gemessen wird der Tauschwert an der durchschnittlichen gesellschaftlichen Arbeitszeit die zur Produktion der Ware benötigt wird. Wie die Ware so ist es auch bei der verkauften Arbeitskraft. Auf der einen Seite die tägliche Erhaltung und auf der anderen ihre tägliche Verausgabung. Ihre Erhaltung ist ihr Tauschwert, dafür bezahlt der Kapitalist mit dem Maß der gesellschaftlich durchschnittlichen „Erhaltungskosten“. Die tägliche Verausgabung der Arbeit aber, bildet ihren Gebrauchswert und dieser ist Wertbildung über das Maß des Tauschwertes hinaus (vgl. MEW23:208).
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2015, Der Begriff der Zirulationssphäre bei Karl Marx. Ein Essay, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317337
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