Angesichts der Tatsache, dass im Jahr 2014 in 38 % der deutschen Haushalte Tiere gehalten wurden, scheint es interessant, die Beziehung zwischen Mensch und Tier genauer zu betrachten. Im Folgenden möchte ich daher der Frage nachgehen, was man unter der Beziehung zwischen Mensch und Heimtier versteht, welche Funktion diese haben und wie sie in der heutigen Gesellschaft aussehen könnte.
Im zweiten Teil betrachte ich die Geschlechtsunterschiede in der Mensch-Tier-Beziehung und möchte im Fazit der Frage nachgehen, was die Mensch-Tier-Beziehung für die Soziale Arbeit mit Tieren bedeuten könnte.
Das Verhältnis von Mensch und Tier ist ein ständig präsentes Thema in den Medien und Gegenstand vieler Filme, Bücher, Fachzeitschriften und Diskussionsrunden. Es ein Thema, das sehr kontrovers diskutiert wird. Bestimmte Tierarten werden von uns als Heimtiere gehalten, umsorgt und beschützt, während andere geschlachtet und verspeist werden. Das Verhältnis zum Tier scheint somit ambivalent zu sein.
Das Mensch-Tier-Verhältnis befindet sich in einem Wandel. Dies erkennt man daran, dass der Vegetarismus und Veganismus in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfahren hat. Es kommen immer mehr fleischlose Produkte auf den Markt. „Veggi“ scheint „IN“ zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Beziehung zwischen Mensch und Heimtier in Deutschland
- 2.1. Begriffsklärung „Heimtier“
- 2.2. Die Funktion der Beziehung
- 2.3. Die Mensch-Tier-Beziehung in einer veränderten Gesellschaft
- 3. Gender in der Mensch-Tier-Beziehung
- 3.1. Begriffsklärung „Gender“
- 3.2. Gender in der Beziehung von Kindern zu Heimtieren
- 3.3. Gender in der Beziehung von Erwachsenen zu Heimtieren
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Heimtier in Deutschland, fokussiert auf die Rolle des Genderkonstrukts und die Implikationen für die Soziale Arbeit mit Tieren. Die Arbeit analysiert die Funktion der Mensch-Tier-Beziehung und untersucht, wie sich geschlechtsspezifische Unterschiede in dieser Beziehung manifestieren.
- Definition und Funktion der Mensch-Heimtier-Beziehung
- Die Rolle von Gender in der Mensch-Tier-Interaktion
- Gesellschaftliche Veränderungen und deren Einfluss auf die Mensch-Tier-Beziehung
- Soziologische und psychologische Aspekte der Heimtierhaltung
- Implikationen für die Soziale Arbeit mit Tieren
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Mensch-Tier-Beziehung ein, hebt deren Ambivalenz hervor und skizziert den Wandel des Verhältnisses zwischen Mensch und Tier, beispielsweise durch den wachsenden Vegetarismus und Veganismus. Sie kündigt die Struktur der Arbeit an, die sich mit der Definition der Mensch-Heimtier-Beziehung, deren Funktion und dem Einfluss von Gender auseinandersetzen wird. Der Zitat von Walther von der Vogelweide dient als einleitender poetischer Hinweis auf die emotionale Dimension des Themas.
2. Die Beziehung zwischen Mensch und Heimtier in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die steigende Anzahl von Heimtieren in deutschen Haushalten anhand von Daten des Industrieverbands Heimtierbedarf. Es geht auf unterschiedliche Definitionen des Begriffs „Heimtier“ ein, wobei die Charakterisierung des Tieres als unterlegener Sozialpartner im Haushalt betont wird. Die Kapitelteil diskutiert verschiedene Funktionen der Mensch-Tier-Beziehung, einschließlich der utilitaristischen, symbolischen und humanistischen Aspekte, unter Einbezug der Biophilie-Hypothese von Wilson und Kellert. Das Kapitel verdeutlicht die vielschichtigen Beweggründe für Heimtierhaltung und deren gesellschaftliche Bedeutung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Mensch-Tier-Beziehung in Deutschland und die Rolle des Gender
Was ist der Fokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Heimtier in Deutschland, mit besonderem Fokus auf die Rolle des Genderkonstrukts und die Implikationen für die Soziale Arbeit mit Tieren. Analysiert werden die Funktion der Mensch-Tier-Beziehung und geschlechtsspezifische Unterschiede in dieser Beziehung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Funktion der Mensch-Heimtier-Beziehung, die Rolle von Gender in der Mensch-Tier-Interaktion, gesellschaftliche Veränderungen und deren Einfluss auf die Mensch-Tier-Beziehung, soziologische und psychologische Aspekte der Heimtierhaltung und Implikationen für die Soziale Arbeit mit Tieren.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Beziehung zwischen Mensch und Heimtier in Deutschland (inkl. Begriffsklärung „Heimtier“, Funktion der Beziehung und deren Wandel in der Gesellschaft), ein Kapitel zu Gender in der Mensch-Tier-Beziehung (inkl. Begriffsklärung „Gender“ und Genderunterschiede bei Kindern und Erwachsenen), und ein Fazit. Die Kapitelzusammenfassungen bieten einen detaillierten Überblick über den Inhalt jedes Kapitels.
Was wird in der Einleitung besprochen?
Die Einleitung führt in das Thema der Mensch-Tier-Beziehung ein, hebt deren Ambivalenz hervor und skizziert den Wandel des Verhältnisses (z.B. durch Vegetarismus/Veganismus). Sie beschreibt die Struktur der Arbeit und verwendet ein Zitat von Walther von der Vogelweide, um die emotionale Dimension des Themas zu betonen.
Was wird im Kapitel über die Mensch-Heimtier-Beziehung in Deutschland behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die steigende Anzahl von Heimtieren in Deutschland (unter Verwendung von Daten des Industrieverbands Heimtierbedarf), untersucht verschiedene Definitionen von „Heimtier“ (mit Betonung des Tieres als unterlegener Sozialpartner), diskutiert verschiedene Funktionen der Mensch-Tier-Beziehung (utilitaristisch, symbolisch, humanistisch, unter Einbezug der Biophilie-Hypothese) und verdeutlicht die vielschichtigen Beweggründe für Heimtierhaltung und deren gesellschaftliche Bedeutung.
Welche Rolle spielt Gender in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht, wie sich geschlechtsspezifische Unterschiede in der Mensch-Tier-Beziehung manifestieren, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Es wird die Bedeutung des Genderkonstrukts für das Verständnis dieser Beziehung analysiert.
Welche Implikationen ergeben sich für die Soziale Arbeit mit Tieren?
Die Arbeit beleuchtet die Implikationen der Erkenntnisse über die Mensch-Tier-Beziehung und den Einfluss von Gender für die professionelle Soziale Arbeit mit Tieren. Dies ist ein wichtiger Aspekt, der im Fazit und durchweg in der Analyse berücksichtigt wird.
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- Leonie Meier (Author), 2015, Das Mensch-Tier-Verhältnis. Funktionen und Geschlechter-Unterschiede in der Beziehung zu Tieren und mögliche Folgen ihres Einsatzes in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317087