Aufgrund ihrer hohen Aussagekraft bildet die Mitarbeiterbefragung in diesem Zusammenhang das Kernelement der Gesundheits-/ Motivationsanalyse. Durch eine Befragung wird es möglich, Querverbindungen und Zusammenhänge von Belastung und Gesundheit zu überprüfen. Laut Neugebauer sind es vorrangig sechs Ziele, die mit einer Mitarbeiterbefragung verfolgt werden. Diese decken sich mit den Erwartungen, die das Unternehmen Muster AG an die Mitarbeiterbefragung hat:
Informationsgewinn
Veränderungsprozesse beschleunigen
Verstärkung des Dialogs zwischen Führungskräften und Mitarbeitern
Identifizierung von Schwachstellen und Handlungschancen
Kontrolle/ Beurteilung von Arbeitsabläufen (hier Tätigkeiten)
Erheben von Vergleichsdaten (z.B.: Branchendaten, Benchmarks, zukünftige Befragungen im Unternehmen)
Das besagte Unternehmen gliedert sich in drei Bereiche: Logistik, Produktion und Verwaltung. Zu Beginn der Befragung gilt es, den Teilnehmerkreis zu definieren. Da die Befragung vorerst von einer Masterstudentin im Rahmen einer Hausarbeit durchgeführt werden soll, entscheidet sich die Unternehmensleitung dazu, lediglich einen Teilbereich des Unternehmens – die Verwaltung – befragen zu lassen. Das Unternehmen erhofft sich mittels der Befragungsergebnisse die subjektive Beanspruchung durch die aktuelle Arbeitssituation sowie gesundheitsrelevante Einstellungen erfassen zu können.
Durch die Erfassung von Wirkungszusammenhängen ist es im späteren Verlauf möglich prioritäre Handlungsschwerpunkte abzuleiten und eine Orientierung zur Interventionsplanung zu bekommen. Sollten sich signifikante Problembereiche und hohe Beeinträchtigungen der Mitarbeiter durch deren Tätigkeit und die Arbeitsumgebung im Bereich Verwaltung erkennen lassen, so möchte das Unternehmen danach einen externen BGM-Experten hinzuziehen, der die Analysen fortführt, die Situation durch zielgerichtete Maßnahmen entschärft und ggfls. ein ganzheitliches BGM-Konzept einführt.
Bei der Mitarbeiterbefragung wurde methodisch wie folgt vorgegangen:
Vorstellung im Unternehmen Muster AG Musterstadt durch die Masterstudentin – Zusage zur Befragung
Festlegung des Teilnehmerkreises und anschließende Konstruktion des Fragebogens
Freigabe des Fragebogens durch die Geschäftsleitung und die Personalabteilung
Mitarbeiterinformation und Durchführung der Befragung
Sicherstellung des Fragebogenrücklaufs
Auswertung der Ergebnisse im Rahmen einer Hausarbeit
Besprechung weiterer Schritte mit der Unternehmensleitung
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodisches Vorgehen
- Fragebogen und Anschreiben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Durchführung einer Mitarbeiterbefragung im Verwaltungsbereich der Muster AG, um eine Situationsanalyse im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) zu erstellen. Die Ergebnisse sollen die subjektive Beanspruchung der Mitarbeiter und gesundheitsrelevante Einstellungen erfassen, um daraus prioritäre Handlungsschwerpunkte abzuleiten und die Interventionsplanung zu unterstützen.
- Durchführung einer Mitarbeiterbefragung im Verwaltungsbereich der Muster AG
- Erfassung der subjektiven Beanspruchung durch die Arbeitssituation
- Identifizierung von gesundheitsrelevanten Einstellungen der Mitarbeiter
- Ableitung prioritärer Handlungsschwerpunkte für das BGM
- Unterstützung der Interventionsplanung im BGM
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Mitarbeiterbefragung in der Muster AG, einem Unternehmen, das kundenspezifische Antriebssysteme herstellt. Das Unternehmen möchte das BGM verstärken und nutzt die Befragung als Kernelement der Gesundheits-/Motivationsanalyse. Die sechs Ziele der Befragung (Informationsgewinn, Beschleunigung von Veränderungsprozessen, Stärkung des Dialogs, Identifizierung von Schwachstellen und Handlungschancen, Kontrolle und Beurteilung von Arbeitsabläufen, Erhebung von Vergleichsdaten) werden erläutert. Der Fokus der Befragung liegt auf dem Verwaltungsbereich aufgrund des Umfangs der Hausarbeit. Die Ergebnisse sollen die subjektive Beanspruchung und gesundheitsrelevante Einstellungen der Mitarbeiter erfassen, um Handlungsschwerpunkte und Interventionen zu planen. Signifikante Probleme sollen die Hinzuziehung eines externen BGM-Experten nach sich ziehen.
Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel beschreibt den methodischen Ablauf der Mitarbeiterbefragung, beginnend mit der Vorstellung des Projekts im Unternehmen und der Festlegung des Teilnehmerkreises. Es folgt die Konstruktion des Fragebogens, dessen Freigabe durch die Geschäftsleitung und Personalabteilung, die Mitarbeiterinformation und die Durchführung der Befragung. Der Rücklauf der Fragebögen wird sichergestellt und die Auswertung im Rahmen einer Hausarbeit durchgeführt. Schließlich wird eine Besprechung der nächsten Schritte mit der Unternehmensleitung geplant. Die Wahl der schriftlichen Befragungsform wird aufgrund von Anforderungen an Anonymität und Datenschutz begründet. Die Fragebögen werden anonym in einer verschließbaren Box gesammelt.
Fragebogen und Anschreiben: Dieses Kapitel präsentiert den Fragebogen und das Anschreiben an die Mitarbeiter. Das Anschreiben betont die Wichtigkeit der Mitarbeitermeinung und den Wunsch nach einer anonymen Befragung zur Verbesserung des Arbeitsplatzes. Es versichert Anonymität und Vertraulichkeit und erklärt die Vorgehensweise bei der Rückgabe der Fragebögen. Die Fragen des Fragebogens sind in Tabellenform dargestellt (Tabellen 1-4) und beziehen sich auf Angaben zur Person, allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeit, Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustandes und Beschwerden (z.B. Rückenschmerzen, Magenschmerzen).
Schlüsselwörter
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Mitarbeiterbefragung, Gesundheitsanalyse, Motivationsanalyse, Situationsanalyse, Arbeitsplatzanalyse, subjektive Beanspruchung, gesundheitsrelevante Einstellungen, Handlungsschwerpunkte, Interventionsplanung, Anonymität, Datenschutz.
Häufig gestellte Fragen zur Mitarbeiterbefragung in der Muster AG
Was ist der Zweck dieser Mitarbeiterbefragung?
Die Mitarbeiterbefragung in der Muster AG zielt darauf ab, eine Situationsanalyse im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) zu erstellen. Sie soll die subjektive Beanspruchung der Mitarbeiter und deren gesundheitsrelevante Einstellungen erfassen, um daraus prioritäre Handlungsschwerpunkte abzuleiten und die Interventionsplanung zu unterstützen.
Welche Themen werden in der Befragung behandelt?
Die Befragung umfasst die Erfassung der subjektiven Beanspruchung durch die Arbeitssituation, die Identifizierung gesundheitsrelevanter Einstellungen der Mitarbeiter, die Ableitung prioritärer Handlungsschwerpunkte für das BGM und die Unterstützung der Interventionsplanung im BGM. Konkret werden Fragen zur allgemeinen Zufriedenheit mit der Arbeit, Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustandes und Beschwerden (z.B. Rückenschmerzen, Magenschmerzen) gestellt.
Wer ist an der Befragung beteiligt?
Die Befragung richtet sich an die Mitarbeiter im Verwaltungsbereich der Muster AG. Die Anzahl der Teilnehmer wird nicht explizit genannt, aber es ist ersichtlich, dass der Umfang der Hausarbeit den Fokus auf den Verwaltungsbereich legt.
Wie wurde die Befragung durchgeführt?
Die Befragung erfolgte schriftlich, um Anonymität und Datenschutz zu gewährleisten. Die Fragebögen wurden anonym in einer verschließbaren Box gesammelt. Der methodische Ablauf umfasste die Vorstellung des Projekts, die Konstruktion des Fragebogens, dessen Freigabe, die Mitarbeiterinformation, die Durchführung der Befragung, die Auswertung und eine Besprechung der Ergebnisse mit der Unternehmensleitung.
Welche Informationen werden in der Befragung erhoben?
Der Fragebogen erhebt Informationen zu Angaben zur Person, allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeit, Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustandes und Beschwerden. Die genauen Fragen sind im Kapitel "Fragebogen und Anschreiben" detailliert aufgeführt (Tabellen 1-4).
Warum wurde eine schriftliche Befragung gewählt?
Die schriftliche Befragungsform wurde aufgrund von Anforderungen an Anonymität und Datenschutz gewählt. Dies soll die ehrliche und offene Beantwortung der Fragen durch die Mitarbeiter gewährleisten.
Was ist das Ergebnis der Befragung?
Die Ergebnisse sollen die subjektive Beanspruchung und gesundheitsrelevante Einstellungen der Mitarbeiter erfassen, um Handlungsschwerpunkte und Interventionen im BGM zu planen. Signifikante Probleme sollen die Hinzuziehung eines externen BGM-Experten nach sich ziehen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Befragung?
Schlüsselwörter sind: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Mitarbeiterbefragung, Gesundheitsanalyse, Motivationsanalyse, Situationsanalyse, Arbeitsplatzanalyse, subjektive Beanspruchung, gesundheitsrelevante Einstellungen, Handlungsschwerpunkte, Interventionsplanung, Anonymität, Datenschutz.
Wie wird die Anonymität und der Datenschutz gewährleistet?
Die Anonymität und der Datenschutz werden durch die schriftliche Befragungsform und die anonyme Sammlung der Fragebögen in einer verschließbaren Box sichergestellt. Das Anschreiben an die Mitarbeiter betont ebenfalls die Wichtigkeit der Anonymität und Vertraulichkeit.
- Quote paper
- Leonie Gath (Author), 2012, Gesundheits- und Motivationsanalyse durch Mitarbeiterbefragung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316974