Wir möchten zum einen das Element Sauerstoff vorstellen und in Verbindung mit der Atmung und des Herzkreislaufsystems darstellen. Dabei bedarf es einerseits der respiratorischen Insuffizienz, welche die Gründe einer Sauerstofftherapie aufzeigt, und andererseits bedarf es auch der Erklärung des Weges des Sauerstoffs – von der Nase zu den Alveolen und wie dieser dort seinen Weg wieder herausfindet.
Ein wichtiges Ziel in der Intensivpflege ist es, dass die Patientin und der Patient keinen oder einen drohenden Sauerstoffmangel im Blut, der sogenannten Hypoxämie = erniedrigter Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut, (vgl. Striebel 2012, S. 373) und somit zur einer Unterversorgung des Gewebes mit nachfolgender Zellschädigung, Hypoxie = erniedrigter Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut (vgl. Striebel 2012, S. 373), erleidet. Selten lässt sich im Klinikalltag eine Patientin oder ein Patient zeigen, welche / welcher keinen Sauerstoff erhält. Doch ist der übereifrige Gebrauch gerechtfertigt beziehungsweise werden toxische Effekte von Sauerstoff bedacht (vgl. Marino 2008, S. 309)? Bei länger bestehender schwerer Hypoxie oder Hypoxämie kommt es zu Bradykardie, Organinsuffizienz, Blutdruckabfall, Rhythmusstörungen und Schläfrigkeit (vgl. Striebel 2012, S. 373). Sauerstoff dient der Verbesserung der Oxygenierung bei respiratorischer Insuffizienz und ist in konzentrierter Form als Medikament anzusehen, welches ärztlicherseits verordnet werden muss. Die respiratorische Insuffizienz wird im dritten Kapitel dabei näher betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Sauerstoff die Grundlage des Lebens
- Hinführung
- Das Element Sauerstoff
- Sauerstoff in der medizinischen Verwendung
- Der Weg des Sauerstoffs
- Die äußere Atmung und der pulmonale Gasaustausch
- Die innere Atmung
- Sauerstoffkaskade - der Oxygenierungsvorgang im Blut
- Atmung und respiratorische Insuffizienz
- Regulation der Atmung
- Respiratorische Insuffizienz - Klassifizierung, Symptome
- Pathophysiologie und Ursachen
- Sauerstofftherapie
- Monitoring der Sauerstofftherapie
- Methoden der Sauerstofftherapie
- Low-Flow-Systeme
- High-flow-Systeme
- Aktive Atemgaskonditionierung und Pflege unter Sauerstofftherapie
- Aqua-Pack
- Aktivbefeuchtung bei High-flow-Systeme
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem lebenswichtigen Element Sauerstoff und dessen Bedeutung in der medizinischen Versorgung, insbesondere auf der Intensivstation. Sie untersucht den Weg des Sauerstoffs vom Einatmen bis zur Nutzung in den Körperzellen, die Rolle des Sauerstoffs in der Atmung und im Stoffwechsel, sowie die Anwendung der Sauerstofftherapie bei respiratorischer Insuffizienz. Die Hausarbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis für die Funktionsweise des Sauerstoffs im menschlichen Körper und dessen Bedeutung in der klinischen Praxis zu vermitteln.
- Der Weg des Sauerstoffs im Körper
- Die Rolle des Sauerstoffs bei der Atmung und im Stoffwechsel
- Respiratorische Insuffizienz und ihre Ursachen
- Die Anwendung der Sauerstofftherapie in der Intensivmedizin
- Verschiedene Methoden der Sauerstoffverabreichung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich dem Element Sauerstoff, dessen Eigenschaften und Rolle im menschlichen Körper. Kapitel zwei beschreibt den Weg des Sauerstoffs von der Nase zu den Lungenalveolen und zurück, inklusive der äußeren und inneren Atmung. Kapitel drei beleuchtet die Sauerstoffkaskade und die Regulation der Atmung, sowie die Ursachen und Symptome der respiratorischen Insuffizienz. Kapitel vier beschäftigt sich mit der Sauerstofftherapie, einschließlich der Monitoring-Methoden und verschiedenen Verabreichungstechniken wie Low-Flow- und High-Flow-Systeme.
Schlüsselwörter
Sauerstoff, Atmung, respiratorische Insuffizienz, Sauerstofftherapie, Intensivmedizin, Low-Flow-Systeme, High-Flow-Systeme, Oxygenierungsvorgang, Blutgasanalyse, Partialdruck, Alveolen, Stoffwechsel.
- Quote paper
- Bettina Fritz (Author), Ludmilla Mehling (Author), 2015, Sauerstofftherapie. Wieviel Sauerstoff benötigt der Intensivpatient und wie verabreichen wir ihn?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316971