CCS-Technologie für die Zukunft: Kann Vattenfall die Kohle in Brandenburg durch die CCS-Technologie "grün" werden lassen?
Ziel vorliegender Hausarbeit ist es, eine Identifizierung von positiven und negativen Begleiterscheinungen der CCS-Technologie vorzunehmen. Diese werden aus Sicht der relevanten Akteure der Energiepolitik, insbesondere im Bundesland Brandenburg, dargestellt.
Hierbei soll die Problematik der Erschließung neuer Braunkohletagebaue in der Lausitz eingehend thematisiert werden. Weiterfolgend soll eine kurze Analyse des Beitrages von CCS zu nationalen Klimaschutzzielen ermöglichen, die Tatsache zu prüfen, ob CCS als bessere Alternative zum Klimaschutz im Vergleich zu erneuerbaren Energien bewertet werden kann.
Die "Horrorszenarien" einer "Klimakatastrophe" als Folge eines weiterhin ungehinderten Ausstoßes des "Klimakillers" CO2 dürften und sollten jedem Bewohner dieser Erde durch die intensivierte Debatte aller gesellschaftlichen Akteure bewusst geworden sein. Umso wichtiger erscheint es, dass geeignete Lösungsstrategien schnellstmöglich etabliert werden, wobei keinesfalls Konsens über die Wahl der richtigen Energieträger und entsprechender Technologien besteht.
Dass erneuerbare Energiequellen einen wesentlichen Anteil haben müssen, steht außer Frage, aber wie sich ein akzeptabler Energiemix, auch in Abhängigkeit von europäischen Diversifizierungsvorhaben und geopolitischen Konflikten in Exportländern, gestalten muss, bedarf genauster Prüfung.
Aufgrund der drastisch notwendigen Reduzierung von CO2-Emissionen scheint es, als wenn die veralteten uneffizienten Energieträger, wie beispielsweise. Kohle, als umweltschädlichster von allen fossilen Brennstoffen, in den folgenden Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung verlieren werden.
Doch zu aller Verwunderung und meinem großen Interesse scheint diese Prognose weit gefehlt, erlebt die Kohlenutzung doch gerade wieder eine Renaissance: Dank ambitionierter Energiekonzerne, auf deren Spitzenposition sich Vattenfall Europe befindet, könnte Kohle durch die neue CCS-Technologie (Carbon Capture and Sequestration) zum "Klimaretter" werden und den fossilen Energieträger "grün" machen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung in den Policy-Prozess
2. Hintergrund
2.1 Stellenwert des Energieträgers Kohle und klimapolitische Aspekte
2.2 Was ist die CCS-Technologie?
3. Akteure, Interessen und Instrumente der Policy
3.1 Akteure: Pro
3.1.1 Energiekonzerne: Vattenfall
3.1.1.1 Instrumente
3.1.2 Bundesregierung
3.1.2.1 Instrumente
3.1.3 Landesregierung von Brandenburg
3.1.3.1 Instrumente
3.1.4 EU und IEA
3.1.4.1 Instrumente
3.2 Akteure: Contra
3.2.1 NRO im Umwelt- und Naturschutzbereich, speziell Greenpeace, BUND‚ Die Grüne Liga
3.2.2 Lokale Bevölkerung und regionale Kommunen
3.2.2.1 Instrumente
3.2.3 Politische Akteure (Parteien: ‚Die Linke’, ‘Die Grünen‘, SPD-Umweltforum; BMU und Umweltministerium BB Landtag)
4. Ökonomischer Vergleich regenerativen Energien mit CCS
5. Fazit
6. Abkürzungsverzeichnis
7. Bildnachweise
8. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Saskia Helm (Author), 2008, Die Rolle der CCS-Technologie im globalen Klimaschutz. Kohle als "Klimaretter"?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316961
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