Mit welchen pflegerischen Interventionen kann die regelmäßige Medikamenteneinnahme bei chronisch schizophren erkrankten Erwachsenen sichergestellt werden? Diese Arbeit fokussiert Maßnahmen, die die Pflege treffen kann, um eine regelmäßige Medikamenteneinnahme sicherzustellen. Sie geht davon aus, dass die regelmäßige Einnahme ein potentielles Problem bei chronisch schizophren erkrankten Menschen ist und versucht mittels unterstützender Maßnahmen die Einnahme sicherzustellen.
Sie beschäftigt sich hierfür mit den Themen Psychoedukation, Medikamententraining und SEKT, wobei sich das SEKT als nicht empirisch belegbar wirkungsvolle Intervention herausgestellt hat. Im Vorfeld der Arbeit stand eine umfassende Literaturrecherche mit verschiedenen Suchbegriffen in diversen Literaturdatenbanken.
Psychoedukation erwies sich im Zuge dieser Recherche als sinnvolle und empirisch argumentierbare Intervention, genauso wie das Medikamententraining nach Koller, das Adhärenz-Training und das standardisierte Medikamententrainingprogramm (MTP), wobei für letzteres kein Durchführungsmanual gefunden werden konnte, womit sich die Arbeit nur mit der Effektivität des Programms befasst. Maßnahmen aus dem Medikamententraining nach Koller sowie aus der Psychoedukation konnten abschließend in zwei Pflegeplanungen nach POP 2 integriert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Schizophrenie
- 2.1 Definitionen
- 2.2 Diagnosekriterien
- 2.3 Die Rolle der Pflege in der Therapie
- 2.3.1 Psychopharmakotherapie
- 2.4 Verlauf
- 3. Pflegerische Maßnahmen zur Verbesserung regelmäßiger Medikamenteneinnahme
- 3.1 Psychoedukation
- 3.1.1 Formen
- 3.1.2 Durchführung
- 3.1.3 Themen
- 3.1.5 Ziele
- 3.1.6 Wirkungsnachweise
- 3.2 Medikamententraining nach Koller
- 3.2.1 Stufen
- 3.2.2 Wirksamkeitsnachweis
- 3.3 Adherence
- 3.3.1 Daten und Fakten
- 3.3.2 Einflüsse auf die Adhärenz
- 3.3.3 Adherence Therapie – Adherence Training – Durchführung
- 3.3.4 Interpersonal Skills
- 3.3.4.0+0.6 Process Skills
- 3.4 Medikamententrainingsprogramm (MTP) und Medikamententrainingprogramme
- 3.4.1 Durchführung
- 3.4.2 Ziele
- 3.4.3 Wirksamkeitsnachweise
- 3.5 SEKT
- 3.1 Psychoedukation
- 4. Beschreibung weiterer Studien zum Thema
- 4.1 Effect of self-management training on adherence to medications among community residents with chronic schizophrenia
- 4.2 Interventions to improve medication adherence in schizophrenia
- 5. Pflegeplanungen
- 6. Eigene Schlüsse
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht pflegerische Interventionen zur Verbesserung der regelmäßigen Medikamenteneinnahme bei schizophrenen Erwachsenen. Das Hauptziel ist die Erläuterung verschiedener Konzepte und deren Implementierung in den Pflegeprozess. Die Wirksamkeit der Interventionen wird anhand empirischer Befunde bewertet.
- Verbesserung der Medikamentenadhärenz bei schizophrenen Patienten
- Analyse verschiedener pflegerischer Interventionen (Psychoedukation, Medikamententraining)
- Bewertung der Wirksamkeit ausgewählter Interventionen anhand empirischer Studien
- Entwicklung von Pflegeplanungen zur Unterstützung der regelmäßigen Medikamenteneinnahme
- Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis der psychiatrischen Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Fokus auf pflegerische Interventionen zur Verbesserung der regelmäßigen Medikamenteneinnahme bei chronisch schizophren erkrankten Menschen. Sie benennt die Zielsetzung der Arbeit, die darin besteht, verschiedene Konzepte zur Sicherstellung der regelmäßigen Medikationseinnahme zu erläutern und exemplarische Pflegeplanungen zu entwickeln. Die Einleitung verweist auf die wissenschaftliche Fundierung der Arbeit durch Literaturrecherche und nennt bereits einige relevante Studien und Konzepte, wie das Medikamententraining nach Koller und das standardisierte Medikamententrainingsprogramm (MTP).
2. Schizophrenie: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über Schizophrenie, inklusive Definitionen, Diagnosekriterien und der Rolle der Pflege in der Therapie. Es beleuchtet die Bedeutung der Psychopharmakotherapie und diskutiert den Krankheitsverlauf. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis der Erkrankung als Grundlage für die Entwicklung effektiver pflegerischer Interventionen zur Verbesserung der Medikamentenadhärenz. Die Beschreibung der komplexen Aspekte der Schizophrenie dient als Kontext für die folgenden Kapitel, die sich mit konkreten Interventionen befassen.
3. Pflegerische Maßnahmen zur Verbesserung regelmäßiger Medikamenteneinnahme: Dieses zentrale Kapitel präsentiert und analysiert verschiedene pflegerische Interventionen zur Verbesserung der Medikamenteneinnahme. Es werden Psychoedukation, Medikamententraining nach Koller, Adhärenztherapie, das standardisierte Medikamententrainingsprogramm (MTP) und das soziale und emotionale Kompetenztraining (SEKT) detailliert beschrieben. Für jede Intervention werden Durchführung, Ziele und Wirksamkeitsnachweise diskutiert. Der Vergleich der verschiedenen Ansätze ermöglicht eine differenzierte Beurteilung ihrer Eignung in der Praxis. Das Kapitel betont die Bedeutung empirischer Evidenz für die Auswahl und Anwendung pflegerischer Interventionen.
4. Beschreibung weiterer Studien zum Thema: Dieses Kapitel fasst weitere relevante Studien zusammen, die sich mit Interventionen zur Verbesserung der Medikamentenadhärenz bei Schizophrenie befassen. Es erweitert den Überblick über den Forschungsstand und trägt zur wissenschaftlichen Fundierung der Arbeit bei. Die Zusammenfassungen der Studien liefern zusätzliche Evidenz für die Wirksamkeit der im vorherigen Kapitel beschriebenen Interventionen oder bieten alternative Perspektiven auf die Problematik der Medikamentenadhärenz.
5. Pflegeplanungen: Dieses Kapitel präsentiert exemplarische Pflegeplanungen, die auf den im vorherigen Kapiteln beschriebenen Interventionen basieren. Die Pflegeplanungen demonstrieren die praktische Anwendung der theoretischen Konzepte und bieten konkrete Anleitungen für die pflegerische Praxis. Die detaillierte Darstellung der Pflegeplanungen ermöglicht dem Leser ein besseres Verständnis der Umsetzung der Interventionen im klinischen Alltag.
Schlüsselwörter
Schizophrenie, Medikamentenadhärenz, Psychoedukation, Medikamententraining, Pflegeinterventionen, Pflegeplanung, POP 2, chronische Erkrankung, Psychopharmakotherapie, Adhärenztherapie, MTP.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Pflegerische Interventionen zur Verbesserung der Medikamentenadhärenz bei Schizophrenie
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf pflegerische Interventionen, die die regelmäßige Einnahme von Medikamenten bei erwachsenen schizophrenen Patienten verbessern sollen. Es werden verschiedene Konzepte erläutert, in den Pflegeprozess implementiert und ihre Wirksamkeit anhand empirischer Befunde bewertet.
Welche Interventionen werden im Detail beschrieben?
Die Arbeit beschreibt und analysiert verschiedene pflegerische Interventionen, darunter Psychoedukation, Medikamententraining nach Koller, Adhärenztherapie, das standardisierte Medikamententrainingsprogramm (MTP) und das soziale und emotionale Kompetenztraining (SEKT). Für jede Intervention werden Durchführung, Ziele und Wirksamkeitsnachweise diskutiert.
Wie wird die Wirksamkeit der Interventionen bewertet?
Die Wirksamkeit der Interventionen wird anhand empirischer Befunde aus Studien bewertet. Die Arbeit bezieht sich auf konkrete Studien und deren Ergebnisse, um die Effektivität der verschiedenen Ansätze zu belegen. Zusätzlich werden exemplarische Pflegeplanungen vorgestellt, die die praktische Anwendung der theoretischen Konzepte verdeutlichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Schizophrenie (Definitionen, Diagnosekriterien, Rolle der Pflege), Pflegerische Maßnahmen zur Verbesserung regelmäßiger Medikamenteneinnahme, Beschreibung weiterer Studien zum Thema, Pflegeplanungen, Eigene Schlüsse und Zusammenfassung. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt der Thematik.
Was wird unter Schizophrenie im Kontext dieser Arbeit erläutert?
Das Kapitel zu Schizophrenie bietet einen Überblick über die Erkrankung, inklusive Definitionen, Diagnosekriterien und der Rolle der Pflege in der Therapie. Es beleuchtet die Bedeutung der Psychopharmakotherapie und diskutiert den Krankheitsverlauf. Dieser Abschnitt dient als Grundlage für das Verständnis der Notwendigkeit und der Entwicklung effektiver pflegerischer Interventionen.
Welche Rolle spielt die Psychoedukation?
Psychoedukation ist eine der beschriebenen pflegerischen Interventionen. Die Arbeit erläutert verschiedene Formen, die Durchführung, die relevanten Themen, Ziele und Wirksamkeitsnachweise der Psychoedukation im Kontext der Verbesserung der Medikamentenadhärenz bei Schizophrenie.
Welche weiteren Studien werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht sich auf weitere relevante Studien, die sich mit Interventionen zur Verbesserung der Medikamentenadhärenz bei Schizophrenie befassen. Diese Studien erweitern den Überblick über den Forschungsstand und tragen zur wissenschaftlichen Fundierung der Arbeit bei.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Schizophrenie, Medikamentenadhärenz, Psychoedukation, Medikamententraining, Pflegeinterventionen, Pflegeplanung, chronische Erkrankung, Psychopharmakotherapie, Adhärenztherapie, MTP.
Wie sind die Pflegeplanungen aufgebaut?
Das Kapitel "Pflegeplanungen" präsentiert exemplarische Pflegeplanungen, die auf den in den vorherigen Kapiteln beschriebenen Interventionen basieren. Sie demonstrieren die praktische Anwendung der theoretischen Konzepte und bieten konkrete Anleitungen für die pflegerische Praxis.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist die Erläuterung verschiedener Konzepte und deren Implementierung in den Pflegeprozess zur Verbesserung der regelmäßigen Medikamenteneinnahme bei schizophrenen Patienten. Die Verbesserung der Medikamentenadhärenz steht im Mittelpunkt.
- Quote paper
- Wendelin Pohl (Author), 2015, Pflegerische Interventionen zur Förderung der regelmäßigen Medikamenteneinnahme bei schizophrenen Erwachsenen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316923