Die vorliegende Arbeit ist thematisch zweigeteilt und behandelt die griechischen Sportfeste der Antike und insbesondere das Verhältnis von Kaiser Nero zu den Agonen. Im ersten Part geht es um die griechischen Agone im Allgemeinen. Zu Anfang werden die panhellenischen Spiele kurz umrissen. Anschließend wird kurz auf die Agone im Einzelnen eingegangen, wobei der Schwerpunkt auf den Olympischen Spielen liegt. Unter-Aspekte sind dabei vornehmlich Geschichte und Ablauf der verschiedenen Wettbewerbe. Nach dem Kapitel „Lokale Sportfeste“ wird abschließend das Bild der teilnehmenden Athleten beleuchtet. Angedeutet werden hierbei sowohl die Beweggründe der Sportler für eine Teilnahme als auch die damit verbundenen Problematiken. Unterstützende Lektüre bilden vor allem „Sport in der griechischen Antike. Vom minoischen Wettkampf bis zu den Olympischen Spielen“ von Wolfgang Decker und „Sport und Spiele im Altertum. Eine Kulturgeschichte“ von Vera Olivova.
Im zweiten Part wird speziell auf das Verhältnis von Kaiser Nero zu den griechischen Agonen eingegangen. Dabei wird chronologisch noch einmal in drei Teile gegliedert, angefangen in seiner Jugendzeit über die Griechenlandreise des Princeps bis hin zu seiner Rückker nach Rom. Beschrieben wird die sich im Laufe der Zeit steigernde und exzessiver ausgelebte Leidenschaft des Kaisers. Als Hauptquelle dient zum einen die schon aus dem Proseminar bekannte Nero-Biografie des Sueton. Zum anderen wird vor allem mit Sekundärliteratur von Gerhard H. Waldherr („Nero. Eine Biografie“) und Jürgen Malitz („Nero“) das Verhältnis von Nero zu den Agonen erforscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1.) Die griechischen Spiele in der Antike
- I.1) Panhellenische Sportfeste
- 1.2) Olympia
- 1.3) Delphi, Isthmos und Nemea
- 1.4) Lokale Sportfeste
- 1.5) Die Athleten
- II.) Nero und die Spiele
- II.1) Von Jugend bis Neronia - Wandel des öffentlichen Auftretens
- II.2) Die Griechenlandreise
- II.3) Die Rückkehr
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die griechischen Agone in der Antike mit besonderem Fokus auf die Beziehung zwischen Kaiser Nero und den Spielen. Der erste Teil beleuchtet die panhellenischen Sportfeste, insbesondere die Olympischen Spiele, während der zweite Teil die Entwicklung von Neros Beziehung zu den griechischen Spielen von seiner Jugend bis zu seiner Rückkehr nach Rom nachzeichnet.
- Die Entwicklung der panhellenischen Spiele und deren Bedeutung im antiken Griechenland
- Die Geschichte und der Ablauf der Olympischen Spiele
- Die Rolle der Athleten bei den Spielen und die damit verbundenen Herausforderungen
- Die Beziehung zwischen Kaiser Nero und den griechischen Spielen
- Neros Leidenschaft für die Spiele und deren Einfluss auf seine Regierungszeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beschäftigt sich mit den griechischen Agonen, wobei der Schwerpunkt auf den panhellenischen Spielen und der Beziehung von Kaiser Nero zu diesen liegt. Die Arbeit wird in zwei Teile gegliedert: im ersten Teil werden die panhellenischen Spiele im Allgemeinen behandelt, während der zweite Teil Neros Beziehung zu den Spielen analysiert.
1.) Die griechischen Spiele in der Antike
I.1) Panhellenische Sportfeste
Die panhellenischen Spiele, insbesondere die Olympischen Spiele, waren bedeutende Ereignisse im antiken Griechenland. Neben den Olympischen Spielen werden die Pythien, Isthmien und Nemeen vorgestellt. Die Spiele fanden nicht jährlich statt, sondern im Rhythmus von vier oder zwei Jahren. Das Programm umfasste musische und sportliche Wettbewerbe.
1.2) Olympia
Olympia, die Kultstätte von Zeus, beherbergte die berühmtesten panhellenischen Spiele. Die Wettkämpfe, die über sechs Tage verteilt stattfanden, umfassten Lauf-, Kampf-, und Pferde- und Wagenrennen. Ein Sieg bei den Olympischen Spielen war eine große Ehre und brachte Renommee und Privilegien mit sich.
1.3) Delphi, Isthmos und Nemea
Die Pythien in Delphi, das zweitwichtigste panhellenische Fest, wurden zu Ehren des Gottes Apollon abgehalten. Die Isthmien in Korinth boten einen Ort für politische Kundgebungen und umfasste Sport- und musische Wettbewerbe. Die Nemeen, in der Einöde der nordöstlichen Peleponnes gelegen, wurden ebenfalls zu Ehren eines Gottes abgehalten und beinhalteten hippische, gymnische und musische Agone.
1.4) Lokale Sportfeste
Neben den panhellenischen Spielen gab es eine Vielzahl lokaler Agone, die eng mit den Gegebenheiten der jeweiligen Stadt verbunden waren. Als Beispiel wird das Panathenäen, ein Fest zu Ehren der Göttin Athene, vorgestellt.
1.5) Die Athleten
Das Kapitel beleuchtet die Athleten, ihre Beweggründe für die Teilnahme an den Spielen und die damit verbundenen Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen griechischen Agonen, panhellenischen Spielen, Olympischen Spielen, Kaiser Nero, Sport in der Antike, Kulturgeschichte, Geschichte, Mythologie, Religion, Politik, Sport und Gesellschaft.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2008, Nero und die panhellenischen Spiele. Über Kaiser Neros Verhältnis zu den Agonen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316373