Da Burnout ein sehr umfangreiches und komplexes Thema darstellt, richtet sich die zentrale Frage dieser Arbeit auf die Ursachen und bestehenden Risikofaktoren, die im stationären Gesundheits- und Pflegebereich von Bedeutung sind und die Ausprägung eines Burnouts begünstigen können.
Die heutige Arbeitswelt ist zusehends geprägt von anhaltendem Stress und einem extrem hohen Zeit- und Leistungsdruck. Diese Belastungsfaktoren haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit und führen laut zahlreichen Studien zu einem immer höheren Anstieg psychischer Erkrankungen in der Gesellschaft. Dabei sind besonders diejenigen Berufsgruppen betroffen, deren Arbeit vorwiegend in einem intensiven Einsatz für andere Menschen besteht. Der Pflegeberuf, der innerhalb des Gesundheitswesens zu einem der größten Beschäftigungsbereiche zählt, stellt als „Helferberuf“ eine bedeutende Risikogruppe für die Ausprägung eines Burnouts da. Darüber hinaus belegen zahlreiche Studien und Befragungen von examinierten Pflegefachkräften zu Arbeitsbedingungen und der gegenwärtigen Pflegesituation in deutschen Kliniken, die in diese Bachelorarbeit an zahlreichen Stellen mit einfließen, die Relevanz für die Thematik Burnout bei Pflegekräften.
Im Vorfeld dieser Betrachtung erfolgt einführend eine Annäherung an den Begriff Burnout, indem verschiedene Definitionen und Erklärungsansätze vorgestellt werden, die den Begriff aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Beschreibung und Analyse von Ursachen und Risikofaktoren aus unterschiedlichen Bereichen. Dabei werden neben auf Individuen bezogenen Dispositionsfaktoren auch arbeits-, organisations- und tätigkeitsbezogene Aspekte aufgegriffen. Abschließend werden noch einmal die wichtigsten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und es erfolgt ein kurzer Ausblick auf mögliche sich anschließende Fragestellungen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsbestimmung und theoretische Erklärungsansätze
- 3 Ursachenforschung und Risikofaktoren
- 3.1 Persönlichkeitszentrierte Aspekte
- 3.2 Strukturwandel und DRG im Krankenhaus
- 3.2.1 Einführung des DRG-Systems
- 3.2.2 Trägerschaften im Kontext von Kooperation, Fusion und Übernahme
- 3.2.3 Wettbewerb und Qualitätsanspruch
- 3.2.4 Ambulant vor stationär
- 3.2.5 Verweildauer und Krankenhausbetten
- 3.2.6 In- und Outsourcing von Teilleistungen
- 3.3 Belastungsfaktoren im Pflegeberuf
- 3.3.1 Individuenbezogene Arbeitsbelastungen
- 3.3.2 Physische und psychische Arbeitsbelastungen
- 3.3.3 Organisationsbezogene Arbeitsbelastungen
- 3.3.4 Tätigkeitsbezogene Arbeitsbelastungen
- 3.3.5 Kooperation, Kommunikation und Interaktion
- 4 Zusammenfassung und Ausblick
- 5 Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Ursachen und Risikofaktoren für Burnout bei Pflegekräften im stationären Bereich. Sie beleuchtet den Einfluss von Strukturwandel und Arbeitsbedingungen im Krankenhaus auf die Entstehung von Burnout. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse verschiedener Faktoren, die zum Burnout beitragen können.
- Definition und theoretische Erklärungsansätze von Burnout
- Persönlichkeitsbezogene Faktoren und Burnout-Risiko
- Einfluss des Strukturwandels (DRG-System, Krankenhausfusionen etc.) auf die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften
- Belastungsfaktoren im Pflegeberuf (arbeits-, organisations- und tätigkeitsbezogen)
- Zusammenhang zwischen Arbeitsbelastung und Burnout-Entstehung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den hohen Stresslevel und Leistungsdruck in der heutigen Arbeitswelt, insbesondere in helfenden Berufen wie der Pflege. Sie thematisiert den steigenden Anstieg psychischer Erkrankungen, insbesondere Burnout, bei Pflegekräften und begründet die Relevanz der Thematik. Die Arbeit fokussiert sich auf die Ursachen und Risikofaktoren von Burnout im stationären Bereich und kündigt die Struktur der Arbeit an: Begriffserklärung, Ursachenanalyse und abschließende Zusammenfassung mit Ausblick.
2 Begriffsbestimmung und theoretische Erklärungsansätze: Dieses Kapitel widmet sich verschiedenen Definitionen und theoretischen Erklärungsansätzen zum Burnout-Syndrom. Es analysiert unterschiedliche Perspektiven auf den Begriff Burnout und legt die Grundlage für die anschließende Ursachenforschung. Das Kapitel beleuchtet die Debatte um die Klassifizierung von Burnout als eigenständiges Krankheitsbild oder als Unterform der Depression und verweist auf die unterschiedlichen Auffassungen in der Fachliteratur.
3 Ursachenforschung und Risikofaktoren: Das Kernkapitel analysiert umfassend die Ursachen und Risikofaktoren für Burnout bei Pflegekräften. Es gliedert sich in persönlichkeitszentrierte Aspekte, den Einfluss des Strukturwandels im Krankenhaus (DRG-System, Fusionen, Wettbewerb, ambulante Versorgung etc.) sowie belastungsfaktoren im Pflegeberuf (individuenbezogen, physisch/psychisch, organisationsbezogen, tätigkeitsbezogen, und im Bereich der Kooperation und Kommunikation). Durch die umfassende Betrachtung verschiedener Ebenen wird ein vielschichtiges Bild der Ursachen von Burnout bei Pflegekräften gezeichnet.
Schlüsselwörter
Burnout, Pflegekräfte, Krankenhaus, Strukturwandel, DRG-System, Arbeitsbelastung, Risikofaktoren, Arbeitsbedingungen, psychische Erkrankung, Belastungsfaktoren, Kooperation, Kommunikation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Burnout bei Pflegekräften
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Ursachen und Risikofaktoren für Burnout bei Pflegekräften im stationären Bereich. Sie beleuchtet den Einfluss des Strukturwandels und der Arbeitsbedingungen im Krankenhaus auf die Entstehung von Burnout.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und theoretische Erklärungsansätze von Burnout, persönlichkeitsbezogene Faktoren und Burnout-Risiko, Einfluss des Strukturwandels (DRG-System, Krankenhausfusionen etc.) auf die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften, Belastungsfaktoren im Pflegeberuf (arbeits-, organisations- und tätigkeitsbezogen) und den Zusammenhang zwischen Arbeitsbelastung und Burnout-Entstehung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsbestimmung und theoretische Erklärungsansätze, Ursachenforschung und Risikofaktoren (unterteilt in persönlichkeitszentrierte Aspekte, Strukturwandel im Krankenhaus und Belastungsfaktoren im Pflegeberuf), Zusammenfassung und Ausblick sowie Quellenverzeichnis. Das Kapitel "Ursachenforschung und Risikofaktoren" ist besonders umfangreich und analysiert verschiedene Ebenen der Burnout-Entstehung.
Welche Risikofaktoren für Burnout werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht sowohl persönlichkeitsbezogene Faktoren als auch den Einfluss des Strukturwandels im Krankenhaus (DRG-System, Fusionen, Wettbewerb, ambulante Versorgung etc.) und Belastungsfaktoren im Pflegeberuf (individuenbezogen, physisch/psychisch, organisationsbezogen, tätigkeitsbezogen, und im Bereich der Kooperation und Kommunikation).
Wie wird der Strukturwandel im Krankenhaus berücksichtigt?
Der Einfluss des Strukturwandels wird im Kontext des DRG-Systems, von Krankenhausfusionen, dem Wettbewerb, der ambulanten Versorgung, der Verweildauer und Krankenhausbetten sowie In- und Outsourcing von Teilleistungen analysiert.
Welche Belastungsfaktoren im Pflegeberuf werden untersucht?
Die Arbeit untersucht individuenbezogene, physische und psychische, organisationsbezogene und tätigkeitsbezogene Arbeitsbelastungen sowie die Aspekte Kooperation, Kommunikation und Interaktion.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit ist in der gegebenen Vorschau nicht explizit zusammengefasst, jedoch wird ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen und Handlungsempfehlungen im letzten Kapitel erwartet.)
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Burnout, Pflegekräfte, Krankenhaus, Strukturwandel, DRG-System, Arbeitsbelastung, Risikofaktoren, Arbeitsbedingungen, psychische Erkrankung, Belastungsfaktoren, Kooperation, Kommunikation.
- Quote paper
- Dana Römhild (Author), 2012, Burnout. Was macht Pflegekräfte krank?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316145