Die vorliegende Arbeit erläutert Michael Renners Gedanken zu Spielformen und Spielpädagogischem Handeln. Grundlage der Überlegungen ist dabei sein Buch "Spieltheorie und Spielpraxis" (S. 101-220).
Um ein Spiel einer Spielform zuzuordnen, gibt es nach Renner vier Ausgangspunkte:
(1) Spieltheoretischer Ansatz
(2) Entwicklungspsychologischer Ansatz
(3) Soziokultureller Ansatz
(4) Das Wesen des Spiels
Der Spieltheoretische Ansatz besagt, dass es in den verschiedenen Spieltheorien unterschiedliche Gesichtspunkte gibt, unter denen ein Spiel betrachtet wird. Der Entwicklungspsychologische Ansatz sagt, dass in verschiedenen Entwicklungsmodellen das Spiel in diversen Entwicklungsstadien betrachtet wird. Beim Soziokulturellen Ansatz geht es um die Kultur, die im Spiel widergespiegelt wird und beim Wesen des Spiels sind die Merkmale eines Spiels zu beachten. Wie oben schon erwähnt reicht aber ein Ausgangspunkt nicht aus, um ein Spiel zu klassifizieren.
Aus dem Inhalt:
- Spielformen, Symbolspiel, Rollenspiel, Rezeptionsspiel, Regelspiel, Konstruktionsspiel
- Spielpädagogisches Handeln: Lebensweltliche Orientierung, Anforderungen an den Spielleiter, Spielmittel
Inhaltsverzeichnis
- Spielformen
- Probleme der Klassifikation
- Sensomotorisches Spiel
- Symbolspiel
- Rollenspiel
- Rezeptionsspiel
- Regelspiel
- Konstruktionsspiel
- Spielpädagogisches Handeln
- Lebensweltliche Orientierung
- Systemisch-ökologische Vernetzung
- Anforderungen an den Spielleiter
- Spiel auslösende Bedürfnisse
- Räumliche Dimensionen
- Zeitliche Dimensionen
- Spielmittel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch "Spieltheorie und Spielpraxis" von Michael Renner befasst sich mit der vielfältigen Welt des Spiels. Es analysiert verschiedene Spielformen und beleuchtet die pädagogische Relevanz von Spiel und spielerischem Handeln. Der Autor zeigt die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung des Kindes und beleuchtet die verschiedenen Facetten, die ein spielpädagogisches Handeln ausmachen.
- Klassifikation von Spielformen
- Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
- Spielpädagogische Aspekte und Handlungsweisen
- Analyse der Entwicklung des Rollenspiels
- Zusammenhang zwischen Spiel und Lebenswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Klassifizierung von Spielformen. Es werden verschiedene Ansätze zur Kategorisierung von Spielformen vorgestellt, die die Komplexität und Vielschichtigkeit des Spiels verdeutlichen. Der Autor beleuchtet die Herausforderungen, die mit der eindeutigen Zuordnung von Spielformen einhergehen, und stellt verschiedene theoretische Perspektiven vor. Darüber hinaus wird das sensomotorische Spiel als die erste erkennbare Spielart ausführlich beschrieben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem symbolischen Spiel. Die Entstehung und Entwicklung dieser Spielform im Laufe der frühen Kindheit werden detailliert erläutert. Die Bedeutung von Symbolen, die Verbindung zur Realität sowie die Rolle von "Als-ob" Spielen werden untersucht. Die Kapitel beschäftigt sich auch mit der Einbettung des Spiels in die Lebenswelt des Kindes und den pädagogischen Implikationen.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Rollenspiel und seiner Entwicklung in verschiedenen Stadien. Der Autor stellt die fünf Stadien des Rollenspiels nach Götte (1984) vor, von der Nachahmung über das Einfache Rollenspiel bis hin zum Darstellenden Rollenspiel. Die spezifischen Merkmale jedes Stadiums werden herausgestellt und die Bedeutung des Rollenspiels für die soziale und emotionale Entwicklung des Kindes betont.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Konzepte des Buches beinhalten Spielformen, Spielpädagogisches Handeln, Sensomotorik, Symbolspiel, Rollenspiel, Lebenswelt, Entwicklungspsychologie, Soziokultur, Spieltheorie, Spielpraxis, Bedürfnisse, Spielleiter, und Spielmittel.
- Quote paper
- Nina Friedmann (Author), 2012, Spielformen und Spielpädagogisches Handeln. Zu Michael Renners "Spieltheorie und Spielpraxis" (S. 101-220), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315853