Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sozialen Konstruktion von deviantem Verhalten am Beispiel migrationsgezeichneter Jugendlicher. Ein besonderer Fokus wird dabei auf den Aspekt der Kriminalität gelegt. In den Medien und im politischen Diskurs wird abweichendes Verhalten migrationszeichneter Jugendlicher gerne als ernst zu nehmendes Problem dargestellt. Solche Äußerungen verfestigen ein negatives Bild und begünstigen eine doppelte Stigmatisierung der Jugendlichen.
Eine einführende Definition soll klären, was unter den Begriffen der Norm und der Abweichung verstanden werden kann und welche definitorischen Implikationen in dieser Arbeit Berücksichtigung finden sollen. Darauffolgend soll erläutert werden, inwieweit die Aussagen der gefühlten Kriminalität migrationsgezeichneter Jugendlicher mit dem realen Vorkommen derselben übereinstimmen. Anhand der Theorie der Anomie nach Merton werden dann mögliche Entstehungsfaktoren für das Auftreten von Delinquenz aufgezeigt. Es wird untersucht werden, inwieweit Kriminalität durch gesellschaftliche Faktoren konstruiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klärung der zentralen Begriffe Norm und Abweichung
- Deviantes Verhalten unter migrationsgezeichneten Jugendlichen
- Zur Kategorie der Devianz im Jugendalter
- Situationsbeschreibung: Kriminalität unter migrationsgezeichneten Jugendlichen
- Theoretischer Bezug
- Die Theorie der Anomie
- Anomische Tendenzen in der Postmoderne
- Das ätiologische Paradigma
- Kritische Anmerkungen zur Theorie der Anomie nach Merton
- Folgerungen aus der Kritik
- Anwendungen der theoretischen Bezüge auf ein Fallbeispiel
- Darstellung des Fallbeispiels
- Folgerungen für den Umgang mit kriminellen Verhalten migrationsgezeichneter Menschen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die soziale Konstruktion von deviantem Verhalten am Beispiel migrationsgezeichneter Jugendlicher zu untersuchen, mit besonderem Fokus auf Kriminalität.
- Definition von Norm und Abweichung
- Analyse der Kriminalitätsdebatte im Kontext von migrationsgezeichneten Jugendlichen
- Anwendung der Anomie-Theorie auf die Entstehung von Delinquenz
- Kritik und Erweiterung der Anomie-Theorie
- Handlungsalternativen im Umgang mit kriminellen Verhaltensweisen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Konstruktion von deviantem Verhalten ein und skizziert die Zielsetzung der Arbeit. Das zweite Kapitel klärt die zentralen Begriffe Norm und Abweichung und beleuchtet deren Bedeutung für die Analyse von Verhaltensdeterminationen. Im dritten Kapitel wird das Thema Devianz im Jugendalter beleuchtet und die Situation von Kriminalität unter migrationsgezeichneten Jugendlichen beschrieben. Das vierte Kapitel befasst sich mit der theoretischen Grundlage der Arbeit, der Anomie-Theorie nach Merton. Kritische Anmerkungen zur Theorie sowie deren Erweiterung werden ebenfalls diskutiert. Das fünfte Kapitel illustriert die theoretischen Ausführungen anhand eines Fallbeispiels und leitet daraus Handlungsalternativen für den Umgang mit kriminellen Verhaltensweisen ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie Norm, Abweichung, Devianz, Kriminalität, Jugendkriminalität, Anomie, Postmoderne, ätiologisches Paradigma, Merton, migrationsgezeichnete Jugendliche, soziale Konstruktion, Handlungsalternativen.
- Quote paper
- Sarina Wippermann (Author), 2015, Konstruktion von deviantem Verhalten in migrationsgezeichneten Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315746
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