Zwar werden seit über 5000 Jahren Metalle in Formen gegossen, jedoch sind in den letzten 60 Jahren grundlegende Entwicklungen in der Gießereitechnik getätigt worden. Es hat hier ein Wandel von der empirisch geprägten, handwerklichen Gussherstellung zur wissenschaftlich fundierten industriellen Gussfertigung stattgefunden.
Einen fundamentalen Beitrag hierzu leistete Johannes Carl Adolf Croning mit seinem Patent Nummer 832 937 "Verfahren zur Herstellung von Giessereihohlkernen und Giessereiformhäuten" vom zweiten Februar 1944. Dieses revolutionierte die Kernfertigung und begründete den Beginn der Verwendung und Entwicklung von kunstharzgebundenen Formstoffen in der Gussfertigung. Vor dieser revolutionären Entwicklung wurde in der Kernfertigung hauptsächlich Ölsand eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen, Stand der Technik
- Übersicht der Kernherstellungsverfahren
- Begasungshärtende Verfahren
- Heiß- und Warmhärtende Formverfahren
- Verfahren mit anorganischen Bindern
- Verfahrensablauf in der maschinellen Kernfertigung
- Maschinen- und Anlagenbestandteile
- Probleme bei der maschinellen Kernherstellung und deren Abhilfemaßnahmen
- Blattrippen
- Formerosion (Sandeinschlüsse)
- Gasblasen
- Grat
- Kaltriß
- Kernbruch
- Kernversatz
- Glanzkohlenstoffeinschlüsse
- Übersicht der Kernherstellungsverfahren
- Ausblick, Trends und Herausforderungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Verfahrensablauf der maschinellen Kernfertigung und beleuchtet die wichtigsten Aspekte der modernen Gussproduktion. Der Fokus liegt auf den technischen Grundlagen, der Entwicklung und Anwendung verschiedener Kernherstellungsverfahren sowie den Herausforderungen, die sich bei der maschinellen Kernfertigung stellen.
- Entwicklung und Stand der Technik in der Kernfertigung
- Verschiedene Kernherstellungsverfahren und deren Vor- und Nachteile
- Maschinen- und Anlagenbestandteile in der maschinellen Kernfertigung
- Probleme bei der Kernherstellung und deren Abhilfemaßnahmen
- Aktuelle Trends und zukünftige Herausforderungen in der Kernfertigung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Kernfertigung ein und erläutert die Notwendigkeit von Kernen in der Gussproduktion. Sie beleuchtet die historischen Entwicklungen der Gusstechnik und hebt die revolutionäre Bedeutung des Croning-Verfahrens hervor.
Das Kapitel "Grundlagen, Stand der Technik" bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Kernherstellungsverfahren und ihre Funktionsweise. Es werden die gängigen Verfahren wie Begasungshärtende Verfahren, Heiß- und Warmhärtende Formverfahren sowie Verfahren mit anorganischen Bindern detailliert beschrieben.
Das Kapitel "Verfahrensablauf in der maschinellen Kernfertigung" beschreibt den detaillierten Ablauf der Kernproduktion, angefangen von der Formstoffbereitung bis hin zur Entformung und Weiterverarbeitung.
Das Kapitel "Maschinen- und Anlagenbestandteile" beleuchtet die technischen Komponenten der maschinellen Kernfertigung, darunter die Kernschießmaschine, die Formstoffmischer und die Begasungsgeräte.
Das Kapitel "Probleme bei der maschinellen Kernherstellung und deren Abhilfemaßnahmen" befasst sich mit den häufigsten Fehlerquellen und Fehlern in der Kernfertigung, wie Blattrippen, Sandeinschlüsse, Gasblasen, Grat und Kernbruch. Es werden verschiedene Abhilfemaßnahmen und Lösungsansätze vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselwörter: Kernfertigung, Gussproduktion, Kernherstellungsverfahren, Begasungshärtende Verfahren, Heiß- und Warmhärtende Formverfahren, anorganische Binder, Verfahrensablauf, Maschinen- und Anlagenbestandteile, Fehlerquellen, Abhilfemaßnahmen, Trends, Herausforderungen.
- Quote paper
- Florian Piehler (Author), 2015, Maschinelle Kernfertigung. Grundlagen, Verfahrensablauf und Abhilfe bei möglichen Problemen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315451