„Sprache ist etwas, das uns alle fasziniert, es definiert uns als Menschen und ist zentral für menschliche Gesellschaften.“ Meine zukünftige Tätigkeit als Deutschlehrer, die ich wunschgemäß in der Großstadt Hamburg ausüben möchte, ist der Grund dafür, dass die Verwendung von Sprache und die Entstehung sprachlicher Phänomene, im Besonderen in Hinblick auf die Jugend der Stadt, im Zentrum meines Interesses, meiner Faszination, liegen. Als ein solches sprachliches Phänomen würde ich Kiezdeutsch beschreiben.
Im Rahmen des Seminars „Hamburgisch in der Öffentlichkeit“ an der Universität Hamburg, haben drei Kommilitoninnen und ich eine Untersuchung zu Kiezdeutsch in den Hamburger Stadtteilen Wilhelmsburg und Niendorf durchgeführt. Die wissenschaftliche Grundlage bildete dabei die Forschung der Sprachwissenschaftlerin Heike Wiese , die mit ihren Untersuchungen zu Kiezdeutsch in Berlin den wohl bisher größten Beitrag zu der Erforschung dieses sprachlichen Phänomens geleistet hat.
Das Ziel dieser Arbeit soll nun in erster Linie sein, die Verwendung, Wahrnehmung und Bewertung von Kiezdeutsch in Hamburg anhand der erhobenen Daten zu analysieren und mit den Ergebnissen von Wiese in Berlin zu vergleichen. Den Definitionen von Wiese, die im weiteren Verlauf der Arbeit diskutiert werden, folgend, stelle ich die Hypothese auf, dass die Analyse der Erhebung in Hamburg ähnliche, wenn nicht beinahe identische, Ergebnisse und Erkenntnisse liefern wird, wie es die Studien von Wiese in Berlin getan haben. Diese Hypothese gilt es zu überprüfen...
Diese Arbeit ist für Studierende der Lingiustik des Deutschen sowie für Lehramtstudierende, aber auch für alle anderen Interessierten gleichermaßen interessant.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil 1: Theorie
- II.1 Was ist Kiezdeutsch?
- II.2 Definitionen
- II.3 Beispiele aus dem Kiezdeutschen
- II.4 Zu den Schwierigkeiten mit Kiezdeutsch
- II.5 Die Forschung von Heike Wiese
- III. Hauptteil 2: Analyse
- III.1 Die Methode
- III.2 Das Material - Vergleiche zu der Forschung von Heike Wiese
- III.3 Die Ergebnisse aus Hamburg
- III.4 Eine Methodenkritik
- IV. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Verwendung, Wahrnehmung und Bewertung von Kiezdeutsch in Hamburg und vergleicht die Ergebnisse mit den Studien von Heike Wiese in Berlin. Das Hauptziel ist die Überprüfung der Hypothese, dass die Hamburger Daten ähnliche Ergebnisse wie Wieses Berliner Studien liefern werden. Die Arbeit reflektiert auch die persönlichen Eindrücke des Autors und mündet in einer Positionsbestimmung zum Thema.
- Definition und Abgrenzung von Kiezdeutsch
- Vergleich der Hamburger Daten mit den Ergebnissen von Heike Wiese
- Analyse der Wahrnehmung und Bewertung von Kiezdeutsch in der Öffentlichkeit
- Methodische Vorgehensweise und deren Kritik
- Persönliche Reflexion und Positionsbestimmung des Autors
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Kiezdeutsch ein, begründet das Interesse des Autors an diesem sprachlichen Phänomen im Kontext seiner zukünftigen Tätigkeit als Deutschlehrer in Hamburg und stellt die Forschungsfrage nach der Vergleichbarkeit der Ergebnisse einer eigenen Untersuchung in Hamburg mit den Studien von Heike Wiese in Berlin. Die Arbeit formuliert die Hypothese, dass ähnliche Ergebnisse zu erwarten sind und skizziert den Aufbau der Arbeit, der die theoretischen Grundlagen, die Analyse der eigenen Forschung und ein abschließendes Fazit umfasst. Die Einleitung verdeutlicht den persönlichen Bezug des Autors zum Thema und sein Bestreben, Kiezdeutsch in seinen verschiedenen Facetten zu verstehen.
II. Hauptteil 1: Theorie: Dieser Kapitelteil legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse. Es wird zunächst der Begriff "Kiezdeutsch" definiert und vom Wort "Kiez" ausgehend, dessen Bedeutung in Hamburg und Berlin erläutert. Der Unterschied zu anderen Jugendsprachen wird im Kontext von Wieses Forschungsarbeit herausgestellt, und zwar durch den Hinweis auf den Hintergrund im Zweitspracherwerb und die Beziehung zu ethnolektalen Varietäten. Der Kapitelteil beleuchtet die Entstehung des Begriffs "Kiezdeutsch" vor dem Hintergrund öffentlicher Debatten und negativer Reaktionen auf Jugendsprache, wie sie beispielsweise im Begriff "Kanak Sprak" zum Ausdruck kamen. Abschließend wird kurz die Forschung von Heike Wiese vorgestellt, einschließlich ihrer Methodik, um den Vergleich mit der eigenen Untersuchung im zweiten Hauptteil vorzubereiten.
Schlüsselwörter
Kiezdeutsch, Jugendsprache, Dialekt, Heike Wiese, Berlin, Hamburg, Sprachwandel, Mehrsprachigkeit, Ethnolekt, Methodenkritik, Sprachwissenschaft, Wahrnehmung, Bewertung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu der Seminararbeit: Kiezdeutsch in Hamburg im Vergleich zu Berlin
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die Verwendung, Wahrnehmung und Bewertung von Kiezdeutsch in Hamburg. Ein zentraler Aspekt ist der Vergleich der Ergebnisse mit den Studien von Heike Wiese in Berlin. Die Arbeit untersucht, ob die Hamburger Daten ähnliche Ergebnisse wie die Berliner Studien liefern.
Welche Ziele verfolgt die Seminararbeit?
Das Hauptziel ist die Überprüfung der Hypothese, dass die Hamburger Daten ähnliche Ergebnisse wie Wieses Berliner Studien liefern. Zusätzlich reflektiert die Arbeit die persönlichen Eindrücke des Autors und mündet in einer Positionsbestimmung zum Thema Kiezdeutsch.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Kiezdeutsch, den Vergleich der Hamburger Daten mit den Ergebnissen von Heike Wiese, die Analyse der Wahrnehmung und Bewertung von Kiezdeutsch in der Öffentlichkeit, die methodische Vorgehensweise und deren Kritik sowie eine persönliche Reflexion und Positionsbestimmung des Autors.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit theoretischen Grundlagen und der eigenen Analyse, und ein Fazit. Der Hauptteil 1 behandelt die Theorie, inklusive Definitionen, Beispiele und die Forschung von Heike Wiese. Hauptteil 2 beinhaltet die Methode der eigenen Forschung, den Vergleich mit Wieses Arbeit, die Ergebnisse und eine Methodenkritik.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in das Thema Kiezdeutsch ein, begründet das Interesse des Autors, stellt die Forschungsfrage und die Hypothese vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der persönliche Bezug des Autors zum Thema wird deutlich.
Worum geht es im Hauptteil 1 (Theorie)?
Hauptteil 1 legt die theoretischen Grundlagen dar. Der Begriff "Kiezdeutsch" wird definiert, der Unterschied zu anderen Jugendsprachen herausgestellt und die Forschung von Heike Wiese vorgestellt, inklusive ihrer Methodik.
Was beinhaltet der Hauptteil 2 (Analyse)?
Hauptteil 2 beschreibt die Methode der eigenen Untersuchung in Hamburg, vergleicht die Ergebnisse mit den Studien von Heike Wiese und enthält eine kritische Reflexion der angewandten Methode.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind Kiezdeutsch, Jugendsprache, Dialekt, Heike Wiese, Berlin, Hamburg, Sprachwandel, Mehrsprachigkeit, Ethnolekt, Methodenkritik, Sprachwissenschaft, Wahrnehmung und Bewertung.
Welche Rolle spielt die Forschung von Heike Wiese?
Die Forschung von Heike Wiese dient als wichtiger Vergleichspunkt für die eigene Untersuchung in Hamburg. Ihre Methodik und Ergebnisse werden ausführlich dargestellt und analysiert.
Gibt es eine Hypothese?
Ja, die Arbeit prüft die Hypothese, dass die Ergebnisse der Untersuchung in Hamburg ähnliche Ergebnisse wie die Studien von Heike Wiese in Berlin liefern werden.
- Quote paper
- Dirk Kopplin (Author), 2015, Kiezdeutsch in Hamburg. Untersuchung eines Dialekts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315165