Postmoderne wird definiert als „(gegenwärtige) Zeit, die der Moderne folgt u. sich durch Vielfältigkeit im künstlerischen, kulturellen, wirtschaftlichen sowie wissenschaftlichen Bereich auszeichnet“.
Unklar bleibt allerdings, ob es sich bei der Postmoderne nicht einfach um eine Weiterentwicklung der Moderne handelt oder ob man wirklich von einer neuen Kulturepoche sprechen kann. Aber auch die Stadtforschung hat sich mit diesem Thema auseinander gesetzt, obwohl es bislang keine hinreichende Definition des Begriffs gibt. Vor allem die Los Angeles School of Urbanism um den Geographen Edward Soja hat sich Mitte der 1980er Jahre mit der postmodernen Stadt beschäftigt.
Am Beispiel von Los Angeles, dessen Stadtentwicklung bis dahin als sonderliche Ausnahme angesehen wurde, werden im Folgenden „sechs Geographien“ beziehungsweise Umstrukturierungsprozesse, die charakteristisch für postmoderne Städte sind, bestimmt und erläutert.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Versuch einer Definition des Begriffs „Postmoderne“
- 2. Sechs Restrukturierungsprozesse postmoderner Städte
- 2.1 Restrukturierung I: Die Entstehung von Expolis
- 2.2 Restrukturierung II: Die Einführung einer neuen Industriegeographie
- 2.3 Restrukturierung III: Die Formation von Weltstädten
- 2.4 Restrukturierung IV: Die repolarisierte Metropole
- 2.5 Restrukturierung V: Die kerkerhafte Stadt
- 2.6 Restrukturierung VI: simulacrum – Das Trugbild Stadt
- 3. Stadtmodell der Los Angeles School of Urbanism
- 4. Blick in die Zukunft…
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit den Ansätzen postmoderner Stadtforschung, insbesondere mit der Los Angeles School of Urbanism. Sie analysiert, wie sich die Stadt Los Angeles im Kontext der post-modernen Entwicklungen verändert hat und welche Restrukturierungsprozesse diese Veränderungen kennzeichnen.
- Die Definition des Begriffs „Postmoderne“ und seine Relevanz für die Stadtforschung
- Die Analyse von sechs Restrukturierungsprozessen, die charakteristisch für postmoderne Städte sind
- Das Stadtmodell der Los Angeles School of Urbanism und dessen Bedeutung für das Verständnis postmoderner Städte
- Die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der post-modernen Stadtentwicklung ergeben
- Der Wandel der Industriegeographie und die Entstehung neuer Industriegebiete
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel definiert den Begriff "Postmoderne" und beleuchtet dessen Relevanz für die Stadtforschung. Es zeigt auf, dass die Postmoderne eine vielschichtige und dynamische Epoche ist, die sich durch tiefgreifende Veränderungen in Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft auszeichnet.
Das zweite Kapitel stellt sechs Restrukturierungsprozesse postmoderner Städte vor, die am Beispiel von Los Angeles verdeutlicht werden. Es geht dabei um die Entstehung von Expolis, die Einführung einer neuen Industriegeographie, die Formation von Weltstädten, die repolarisierte Metropole, die kerkerhafte Stadt und das simulacrum, also das Trugbild Stadt.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf das Stadtmodell der Los Angeles School of Urbanism. Es analysiert, wie die Los Angeles School die postmoderne Stadtentwicklung in Los Angeles interpretiert und welche spezifischen Merkmale diese Entwicklung charakterisieren.
Schlüsselwörter (Keywords)
Postmoderne Stadtforschung, Los Angeles School of Urbanism, Restrukturierungsprozesse, Expolis, Industriegeographie, Weltstädte, simulacrum, Stadtentwicklung, Edge City.
- Quote paper
- Carolin Wimberger (Author), 2009, Los Angeles School of Urbanism. Charakteristische Prozesse der Umstrukturierung postmoderner Städte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315043