Wird ¨ uber S¨ udafrika gesprochen, wird automatisch auch ¨ uber Apartheid
gesprochen. Diese zwei Begriffe sind Synonyme f¨ ur Diskriminierung, Unterdr¨ uckung und Gewalt geworden. Allgemein dr¨ uckt sich die Apartheid-Politik in der Unterdr¨ uckung nicht-weißer Bev¨ olkerungsgruppen durch die weiße Minderheit aus. Dabei ist die ethnische Pr¨ agung S¨ udafrikas durchaus vielf¨ altiger, denn auch innerhalb der schwarzen Bev¨ olkerung gibt es Differenzen zwischen den Gruppen unterschiedlichster afrikanischer Herkunft. Es bleibt dennoch die Frage offen, wie eine weiße Minderheit eine andersfarbige Mehrheit derart unterdr¨ ucken konnte. Die historischen Ursachen einer Entwicklung, welche in das Apartheid-System m¨ undete, liegen sehr weit zur¨ uck und zeigen dennoch klare Umrisse der heutigen Probleme. In der Mitte des 17. Jahrhunderts begann die Besiedlung der S¨ udspitze Afrikas durch weiße Siedler. Dieses Gebiet hatte zweifache Bedeutung. Es lag direkt am Kap der Guten Hoffnung, an dem jedes Schiff auf seinem Weg von Europa nach Indien oder Asien vorbei kam, und es bot ein hervorragendes Klima f¨ ur Landwirtschaft. Es sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass der Suez-Kanal, welcher einen k¨ urzeren Wasserweg von Europa nach Indien bot, noch nicht existierte.
Die ersten Einwanderer waren vorwiegend Holl¨ ander (Buren), welche sich weiter im Landesinneren niederließen um dort große Farmen und Plantagen zu gr¨ unden. Wenig sp¨ ater stießen franz¨ osische und deutsche Siedler hinzu. Alle drei ethnischen Gruppen ” ... geh¨ orten einer der drei reformierten Kirchen
an, sprachen in der Familie Holl¨ andisch oder Afrikaans und teilten eine von Sklavenhaltung und Eroberung gepr¨ agte Geschichte.“ 1 Afrikaans, fr¨ uher eine
Mischsprache, wurde sp¨ ater zur gemeinsamen Sprache dieser Siedlergruppen, die sich heute selbst Afrikaaner nennen.
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\author{Matthias Heise}
\title{\LARGE{Südafrika und die Vereinten Nationen}\\[1.5cm]\footnotesize{Hauptseminar}\\\large{"`Die Vereinten Nationen"'}\\[0.5cm]\normalsize{Prof. Dr. Monika Wienfort\\ Technische Universität Berlin, WS 2003/2004}}
\parindent20pt
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\begin{document}
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\maketitle
\thispagestyle{empty}
\vfill
\begin{abstract}
Südafrika und dessen Apartheidpolitik beschäftigten die Vereinten Nationen wie
kein anderes Thema. Das politische Tauziehen der verschiedenen Parteien innerhalb
der Generalversammlung und des Sicherheitsrats offenbarte schnell die Grenzen
der Kompetenz und des Wirkungsbereiches der Vereinten Nationen. Südafrika dagegen
zeigte eindrucksvoll wie die Charta für eigene Zwecke ausgelegt werden kann und
wie wirkungslos Sanktionen sein können. Dieses Dokument
beschreibt den Beginn des Konflikts, die politischen Auswirkungen
und die internationalen Reaktionen und versucht dabei die Wendepunkte, die zum
Wandel des Systems führten, zu identifizieren. Eine thematisch detaillierte
Vollständigkeit kann auf grund des gebotenen Umfangs jedoch nicht gewährleistet
werden.
\end{abstract}
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\tableofcontents
\cleardoublepage
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\section{Historische Entwicklung}
Wird über Südafrika gesprochen, wird automatisch auch über Apartheid gesprochen.
Diese zwei Begriffe sind Synonyme für Diskriminierung, Unterdrückung und Gewalt
geworden. Allgemein drückt sich die Apartheid-Politik in der Unterdrückung
nicht-weißer Bevölkerungsgruppen durch die weiße Minderheit aus. Dabei ist die
ethnische Prägung Südafrikas durchaus vielfältiger, denn auch innerhalb der
schwarzen Bevölkerung gibt es Differenzen zwischen den Gruppen unterschiedlichster
afrikanischer Herkunft. Es bleibt dennoch die Frage offen, wie eine weiße Minderheit
eine andersfarbige Mehrheit derart unterdrücken konnte. Die historischen Ursachen
einer Entwicklung, welche in das Apartheid-System mündete, liegen sehr weit zurück und
zeigen dennoch klare Umrisse der heutigen Probleme.
\par
In der Mitte des 17. Jahrhunderts begann die Besiedlung der Südspitze
Afrikas durch weiße Siedler. Dieses Gebiet hatte zweifache Bedeutung. Es lag
direkt am Kap der Guten Hoffnung, an dem jedes Schiff auf seinem Weg von Europa
nach Indien oder Asien vorbei kam, und es bot ein hervorragendes Klima für Landwirtschaft. Es
sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass der Suez-Kanal, welcher einen kürzeren
Wasserweg von Europa nach Indien bot, noch nicht existierte.
\par
Die ersten Einwanderer waren vorwiegend Holländer (\textit{Buren}), welche sich weiter im Landesinneren
niederließen um dort große Farmen und Plantagen zu gründen. Wenig später stießen französische
und deutsche Siedler hinzu. Alle drei ethnischen Gruppen "`... gehörten einer der drei reformierten
Kirchen an, sprachen in der Familie Holländisch oder Afrikaans und teilten eine von Sklavenhaltung
und Eroberung geprägte Geschichte."'\footnote{~M. Behrens, Südafrika nach der Apartheid, S. 93}
Afrikaans, früher eine Mischsprache, wurde später zur gemeinsamen Sprache dieser Siedlergruppen,
die sich heute selbst \textit{Afrikaaner} nennen.
\par
Später stießen englische Siedler hinzu, welche sich jedoch auf Grund der günstigen
Lage hinsichtlich der Schifffahrt in den Küstengebieten niederließen. Die unterschiedlichen
Interessen und Lebensweisen der Siedler zeigten bereits die Grundlage für deren späteres
politisches Verhalten, bei dem die Bürger englischer Abstammung häufig sehr liberal gegenüber
anderen Bevölkerungsgruppen eingestellt waren, wogegen die Buren meist eine sehr konservative
Haltung vertraten und noch immer vertreten.
\par
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts mangelte es an Arbeitskräften vorwiegend auf den Farmen der Buren, so dass
diese begannen Schwarzafrikaner aus der Mitte des Kontinents ins Land zu holen. Hiermit legten sie
nicht nur den Grundstein für die Apartheid, also der Unterdrückungspolitik der Weißen gegenüber den Schwarzen, sondern
auch für Konflikte unter der schwarzen Bevölkerung selbst. Das starke Anwachsen der schwarzen Bevölkerung
mündete im 18. und 19. Jahrhundert in Landverteilungskämpfen, den sogenannten
Kaffernkriegen.\footnote{~R. Wolfrum, Handbuch Vereinte Nationen, S. 17} Spätestens hier änderte
sich die ehemals tolerante Haltung der Weißen gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Bereits zuvor kam es 1685
zum Mischheiratsverbot und zum Verbot der gemeinsamen Erziehung weißer und schwarzer Kinder, welche ebenfalls als
Beginn dieser negativen Entwicklung gesehen werden können. Das ausgehende 19. Jahrhundert
bezeichnete einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur Apartheid. Ab 1870 setzte in Südafrika eine
rasche Industrialisierung ein. Diese führte anfangs zu einer weiteren Einwanderung von Schwarzafrikaner und
in dessen Folge zu einer enormen Steigerung des Nationalbewußtseins der burischen Bevölkerung, welche sich
nun zunehmend in der Minderheit sah.\footnote{~M. Behrens, Südafrika nach der Apartheid, S. 94}
\par
Die unterschiedlichen politischen Interessen ließen sich auch im 20. Jahrhundert vorerst nicht
ausräumen, so dass die Bildung der Südafrikanischen Union 1909 nur durch einen Verfassungskompromiss gelang. In
den darauf folgenden Jahren nahm der Einfluss der konservativen Buren weiter zu und es kam zur
verstärkten Diskriminierung der nicht weißen Bevölkerungsgruppen - der kleinen Apartheid.
\section{Kleine Apartheid}
Die sich spätestens im 19. Jahrhundert abzeichnenden Rassenprobleme\linebreak führten schnell zur verstärken Diskriminierung
der schwarzen Bevölkerungsgruppen durch die weiße Minderheit. Auch gegenüber den Gemischtrassigen, den \textit{Coloureds},
und der indisch-asiatischen Bevölkerung wuchs die Diskriminierung, wenngleich minder stark. Bis 1948
äußerte sich dies vorwiegend in öffentlicher Diskriminierung, verminderter politischer Teilhabe, getrenntem
Arbeitsleben, Schulwesen und in der Landverteilung. So kam es bereits 1936 zum \textit{Native Trust and Land Act} durch
den Reservate - \textit{Homelands} oder auch \textit{Bantustans} genannt - aus dem
südafrikanischen Territorium ausgegliedert wurden. Die verschiedenen Homelands gliederten sich vorwiegend
nach der Herkunft der schwarzafrikanischen Bevölkerung und wurden auch danach benannt. Sie heißen Transkei,
Bophutswana, Ciskei, Lebowa, Venda, Gazankulu, Basotho-Qwa-Qwa (seit 1975 Qwa-Qwa) und Kwa Zulu. Die
Reservate bilden dabei keine komplexen zusammenhängenden Gebiete, sondern sind lose
über das Gebiet der Südafrikanischen Union verteilt. Zusammen nehmen sie nur 13,7\% der Fläche Südafrikas
ein doch sie beherbergen über 70\% der Gesamtbevölkerung.
\section{Große Apartheid}
% *** EPS-Grafik ***
\begin{figure}[!h]
\begin{center}
\includegraphics[width=1.0\columnwidth]{homelands.eps} % Filename.eps
\caption{Homelands in Südafrika}
\label{homelands}
\end{center}
\end{figure}
%
Aus den Wahlen 1948 ging die \textit{Nationalist Party}, der vorwiegend Buren angehörten, als Wahlsieger hervor.
Daraufhin wurde die bisherige Politik des Landes radikal geändert.
Mit der Einführung der offiziellen Apartheid-Politik begann die Zeit der großen Apartheid in Südafrika. Die
bereits vorher existente Rassendiskriminierung wurde nun zum politischen Mittel und gesetzlich festgeschrieben.
Es wurden vier \textit{rassische Gruppen} deklariert und jeder von ihnen eine politische und soziale Autonomie
gewährt.\footnote{~M. Behrens, Südafrika nach der Apartheid, S. 98} Um diese zu erreichen, zielte die Politik
auf eine baldige Unabhängigkeit der einzelnen Homelands mit eigener Regierung und Verwaltung ab. 1963 wurden
diese Rechte erstmals für die Transkei eingeräumt und 1971 für alle Homelands. 1971 war auch in zweiter Hinsicht
ein wichtiges Datum. Bereits vorher durften Schwarze freiwillig Bürger eines Homelands werden und sich frei
bewegen. Doch nun wurde jeder Schwarze zwangsweise einem Homeland zugeordnet und durfte nur noch mit Genehmigung
in anderen Gebieten arbeiten.
\par
Diese Politik beruhte auf einer ideologischen Grundlage, nach deren Ansicht es in einem Vielvölkerstaat
stets zu Konflikten unter den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen kommt und eine Mehrheit langfristig alle
anderen Minderheiten unterdrückt. Das Problem lag also auf der Hand. Die Mehrheit war und ist die schwarzafrikanische
Bevölkerung und vor dessen Dominierung hatten große Teile der weißen Bevölkerung einfach Angst. Die Apartheid
hatte daher eine konkrete räumliche Trennung der "`Rassen"' zum Ziel, um somit potenzielle Konflikte im Keim
zu ersticken bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen. Weiterhin sollte die Politik der großen Apartheid die
kleine Apartheid, also die Diskriminierung im öffentlichen Leben, beseitigen, was ihr jedoch kaum gelang.
\par
Da diese Politik ausschließlich Wille der weißen Bevölkerung war, bildete sich schnell Widerstand in der
schwarzen Bevölkerung. "`Hervorzuheben sind neben kirchlichen und gewerkschaftlichen Organisationen die
Befreiungsbewegungen \textit{African National Congress} (ANC), eine der traditionsreichsten Befreiungsbewegungen
Afrikas und der \textit{Pan-African Congress} (PAC)."'\footnote{~R. Wolfrum, Handbuch Vereinte Nationen, S. 506}
\par
Nelson Mandela ist hierbei wie kein anderer Name mit dem Kampf gegen die Apartheid-Politik verbunden und sein Lebenslauf
ist kennzeichnend für diesen Kampf.
\section{Der Zusammenbruch des Apartheidregimes}
Die Phase des Zusammenbruchs der Apartheid-Politik begann in der Mitte der 1980'er Jahre. Verschiedene
Autoren sind sich jedoch darüber uneinig welcher Vorfall oder welche politische Entscheidung der erste Schritt zum
Umbruch war. Anfangs waren diese Gründe weniger in der offiziellen Landespolitik als viel mehr
in der Wirtschaft zu suchen. Wichtigster Punkt hierbei war, dass Südafrika seinen angrenzenden
Nachbarländern von je her militärisch und wirtschaftlich weit überlegen war. Diese Staaten wurden daher auch
als \textit{Frontstaaten} bezeichnet, da sie eine Pufferzone zwischen dem wohlhabenden Südafrika und dem
armen Zentralafrika bilden.\footnote{~R. Wolfrum, Handbuch Vereinte Nationen, S. 506} Wichtigste Wirtschaftspartner
des Landes sind daher nicht auf dem Kontinent Afrika
zu finden, sondern in Europa und Nordamerika. Südafrikas wichtigste Exportware und somit stärkste Einnahmequelle ist
Gold. Der Anteil am Gesamtexport macht ca. 45\% aus. Infolge dessen ist das Land jedoch stark vom Weltmarktpreis
des Goldes abhängig. 1980 und 1981 kam es zu einem Einbruch des Goldpreises und und als Folge in Südafrika zu einer ernsthaften
Wirtschaftskrise. Ein weiterer Faktor war dass die Bevölkerung Südafrikas einem enormen Wachstum von 2,3\%
pro Jahr unterliegt. Dabei wächst die schwarze Bevölkerung um ein Vielfaches schneller als die weiße Bevölkerung.
Schon heute sind 40\% der schwarzen Bevölkerung unter 15 Jahre alt und pro Jahr erreichen ca. 300.000 Menschen
das Arbeitsalter; davon allein 260.000 Schwarze. Im Kontrast dazu sind rund 25\% der schwarzen Arbeitsbevölkerung
arbeitslos. Um die daraus resultierenden wirtschaftlichen Effekte abzufangen, muss das Bruttosozialprodukt jährlich um mindestens
5\% wachsen.\footnote{~J. P. Hayes, Economics Effects of Sanctions on Southern Africa, S. 21 ff.} Durch den
starken Einbruch des Goldpreises 1980 und 1981 blieb dieses Wachstum jedoch über längere
Zeit aus. Schnell begann auch der Lebensstandard der reichen weißen Bevölkerung zu sinken und der ökonomische
und infrastrukturelle Zustand Südafrikas verschlechterte sich zusehends.\footnote{~M. Behrens, Südafrika nach
der Apartheid, S. 24} Infolge dessen begann die Wirtschaft Druck auf die Politik auszuüben und drängte nach
einer umfassenden Verfassungsreform. Unter Präsident \textit{Botha} kam es 1983 zu einer kleinen Reform, welche
die "`Legislative durch Einführung eines Drei-Kammer-Systems für Weiße, Coloureds und Wähler der indisch-asiatischen
Bevölkerungsgruppe"'\footnote{~R. Wolfrum, Handbuch Vereinte Nationen, S. 20} umstrukturieren sollte. Da die schwarze
Bevölkerung die Mehrheit im Lande darstellt, fürchtete man durch ein normales Drei-Kammer-Wahlsystem eine Dominierung
durch die Schwarzen. Aus diesem Grunde wurden deren Wahlrechte weitgehend eingeschränkt. In der schwarzen Bevölkerung
stieß diese Politik umgehend auf strikte Ablehnung und bis 1985 kam es zu vermehrten Aufständen und
Demonstrationen.
\par
Am 20. Juli 1985 verhängte die Regierung den Ausnahmezustand über das Land. Dieser Faktor stellt eine Initialzündung
dar, welche zu einer Beschleunigung des Zusammenbruchs des Apartheid-Regimes führte. Als direkte Folge des
Ausnahmezustanden fiel der Kurs der Börse in Johannesburg und es setzte eine Kapitalflucht ein. Im August 1985
war die Finanzierung der ausstehenden Löhne ungewiss und die Chase Manhatten Bank, Citibank und etliche andere
namhafte Banken verweigerten die Übernahme der Zahlungen. Eine Rede Präsident Bothas sollte die politische Lage
klären, doch die Rede verfehlte das Ziel und der Börsenkurs sackte weiter ab.
\par
Dies Liste wirtschaftlicher und politischer Zusammenhänge ließe sich für die folgenden Jahre fortsetzen.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Präsident Botha politisch versagte und seine Reformankündigungen nicht
in die Realität umgesetzt wurden. Im August 1989 trat er zurück und übergab das Amt an \textit{Frederik de Klerk},
welcher gleichzeitig den Vorsitz der noch immer regierenden Nationalen Partei übernam. Als erste wichtigste
Amtentscheidung verkündete de Klerk im September 1989 das Scheitern der Apartheidpolitik und kündigte umfassende
Reformen an. Weiterhin entließ er 8 wichtige politische Gefangene, welche dem African National Congress angehörten.
Mit dem noch immer inhaftierten Nelson Mandela begann Frederik de Klerk umfassende Gespräche über eine
friedliche Überwindung der Apartheid. Am 11.02.1990 wurde Nelson Mandela aus der Haft entlassen und kurz darauf
das Verbot des ANC und anderer Parteien aufgehoben. Nachdem auch der nationale Ausnahmezustand aufgehoben wurde,
kam es zu einer politischen und wirtschaftlichen Beruhigung des Landes und bei den ersten Wahlen unter Beteiligung
aller Bevölkerungsgruppen 1994 wurde Nelson Mandela zum Staatspräsident Südafrikas gewählt. 1996 erhielt Südafrika
endgültig eine überarbeitete neue Verfassung.
\section{UN: Wahrnehmung als Konflikt}
Die Vereinten Nationen setzten sich seit 1946 mit dem Thema Apartheid auseinander. Hintergrund war die
Immigration vieler Inder zwischen 1860 und 1911 nach Südafrika. Während dieser Zeit halfen diese zumeist beim
Bau von Schienentrassen oder arbeiteten in Minen. Mit Zunahme der kleinen Apartheid zu Beginn des 20. Jahrhunderts
nahm ebenfalls die Diskriminierung dieser Bevölkerungsgruppe zu, weshalb sich die Indische Regierung 1946
an die Generalversammlung der Vereinten Nationen wandte. Die ständige Diskriminierung wurde als Verletzung der
Menschenrechte gewertet.
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