Um die Lehrpläne der Berufsoberschule sowie die Leistungsmessung und -beurteilung bewerten zu können, wird im folgenden Kapitel zunächst die theoretische Fundierung des Curriculumbegriffes nebst seinen theoretischen Implikationen und Anforderungen an die Lehrplankonstruktion aus pädagogischer Sicht herausgearbeitet. Nach generellen Grundüberlegungen zum Verhaltensbegriff wird anhand des didaktischen Grundmodells die Lernzieloperationalisierung im engeren und weiteren Sinne verdeutlicht und dabei tiefer auf die Problematik der Konstruktion von Kontroll- und Testverfahren eingegangen. Anschließend wird nach einer Vorstellung der Schulform und deren Eingliederung ins Bildungsgefüge der berufsbildenden Schulen am Beispiel der Berufsoberschule in Schleswig-Holstein die Umsetzung für das Fach ‚Wirtschaft’ beleuchtet. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Bewertung der in der Praxis durchgeführten Leistungsmessung der verschiedenen Kompetenzbereiche in der Berufoberschule nach messtheoretischen Anforderungen ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Theoretische Fundierung
- Der Curriculumbegriff
- Lernzieloperationalisierung
- Problematik der Konstruktion von Kontroll- und Testverfahren
- Die Berufoberschule BOS
- Aufbau der Berufsoberschule
- Der Lehrplan der Berufsoberschule für das Fach, Wirtschaft'
- Überprüfung der messtheoretischen Implikationen
- Anhang
- Schlussbemerkung
- Verzeichnis der verwendeten Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle des Curriculumbegriffes in der Berufsoberschule Schleswig-Holstein, insbesondere mit seinen messtheoretischen Implikationen für die Leistungsbewertung. Ziel ist es, die Herausforderungen der Lehrplankonstruktion und Leistungsbewertung im Kontext der Berufsoberschule zu beleuchten, wobei der Fokus auf der Verbindung zwischen Curriculum und Kompetenzbegriff liegt.
- Der Curriculumbegriff in der Berufsoberschule und seine Relevanz für die Lehrplanentwicklung
- Die Operationalisierung von Lernzielen und ihre Auswirkungen auf die Konstruktion von Kontroll- und Testverfahren
- Die Rolle des Kompetenzbegriffes in der Leistungsbewertung und die Herausforderungen für die traditionelle Lernkontrolle
- Die Einbettung der Berufsoberschule in das Bildungsgefüge der berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein
- Eine kritische Analyse der Praxis der Leistungsbewertung in der Berufsoberschule hinsichtlich messtheoretischer Anforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Berufsoberschule als eine Schnittstelle zwischen beruflicher Erstausbildung und universitärer Hochschulausbildung vor und beleuchtet die besondere Herausforderung, den Curriculumbegriff in die Lehrpläne zu implementieren. Die Problemstellung führt das Thema der Lehrplankonstruktion und Leistungsbewertung ein, die im weiteren Verlauf der Arbeit anhand der theoretischen Fundierung des Curriculumbegriffes, der Lernzieloperationalisierung und der Problematik der Konstruktion von Kontroll- und Testverfahren betrachtet wird. Anschließend wird die Berufoberschule Schleswig-Holstein vorgestellt, wobei die Umsetzung des Curriculumbegriffes im Fach ,Wirtschaft' beleuchtet wird. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Beurteilung der Praxis der Leistungsbewertung in der Berufsoberschule.
Schlüsselwörter
Curriculum, Berufsoberschule, Kompetenzbegriff, Lernzieloperationalisierung, Leistungsmessung, Testverfahren, messtheoretische Implikationen, Bildungsziel, Studierfähigkeit, Lehrplankonstruktion, Schleswig-Holstein.
- Quote paper
- Lasse Walter (Author), 2004, Der Curriculumbegriff und seine messtheoretischen Implikationen aus pädagogischer Sicht am Beispiel der Berufsoberschule Schleswig-Holstein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31458