In der vorliegenden Arbeit wird das Krankheitsbild der Borderline-Störung beleuchtet. Hierzu werden die entsprechenden Begrifflichkeiten eingeführt, Symptome und Ursachen der Krankheit beschrieben sowie ein möglicher Therapieansatz vorgestellt.
In diesem Zusammenhang erscheint es wichtig, auch bindungstheoretische Annahmen hinzuzuziehen. Daher soll im Folgenden die Bindungstheorie von John Bowlby vorgestellt und in diesem Zuge die Verschiedenheit von Qualitäten der Mutter-Kind-Bindung betrachtet werden.
Eine Literaturanalyse beleuchtet schließlich die Auswirkungen der Borderline-Störung auf die Mutter-Kind-Beziehung. Ein Fazit und Ausblick runden die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Borderline-Störung
- Begriffsbestimmung
- Klassifikation
- Symptome der Borderline-Persönlichkeit
- Affektregulation
- Psychosoziale Integration
- Kognitive Funktionsfähigkeit
- Verhaltensebene
- Selbstbildes
- Verbreitung und Verlauf der Erkrankung
- Ätiologie zur Entstehung der Borderline-Persönlichkeit
- Persönlichkeit
- Traumatisierung/psychische Ursache
- Mögliche biologische Ursachen
- Familiäre Ursachen
- Dialektisch-behaviourale Therapie
- Mutter-Kind Bindung
- Begriffsbestimmung: Bindung
- Grundausstattung für Bindungsbeziehung im Säuglingsalter
- Kindliche Signale und mütterliche Feinfühligkeit
- Bindungstheorie nach Bowlby
- Postulate der Bindungstheorie
- Bindungsqualitäten
- Sichere Bindung
- Unsichere-vermeidende Bindung
- Unsicher-ambivalente Bindung
- Desorganisierte Bindung
- Auswirkungen der Bindungsentwicklung
- Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung im Borderline-Kontext
- Unterschied zwischen Borderline-Müttern und idealen Müttern
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss einer Borderline-Störung auf die Mutter-Kind-Beziehung. Ziel ist es, die Auswirkungen der Erkrankung auf die Bindungsqualität zu beleuchten und ein umfassenderes Verständnis für die Herausforderungen in betroffenen Familien zu entwickeln.
- Das Krankheitsbild der Borderline-Störung: Definition, Symptome und Ursachen.
- Die Bindungstheorie nach Bowlby und verschiedene Bindungsqualitäten.
- Der Vergleich zwischen Borderline-Müttern und Müttern ohne diese Störung.
- Die Auswirkungen der Borderline-Störung auf das Verhalten der Mutter und die Bindung zu ihren Kindern.
- Mögliche therapeutische Ansätze.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht den Einfluss einer Borderline-Störung der Mutter auf die Beziehung zu ihren Kindern, basierend auf einem Fallbeispiel einer alleinerziehenden Mutter mit der Diagnose Borderline. Die Arbeit gliedert sich in eine Darstellung der Borderline-Störung, der Bindungstheorie und schließlich der Auswirkungen der Störung auf die Mutter-Kind-Beziehung. Der Fokus liegt auf der Klärung, inwieweit die Diagnose die Beziehungen der Mutter zu ihren Kindern beeinflusst.
Borderline-Störung: Dieses Kapitel definiert die Borderline-Störung (BLS), klassifiziert sie anhand von DSM-IV und ICD-10 Kriterien, und beschreibt detailliert die vielfältigen Symptome, darunter Affektregulationsprobleme, Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen, ein instabiles Selbstbild und impulsive Verhaltensweisen. Es werden verschiedene Ursachen der Erkrankung beleuchtet, einschließlich genetischer Faktoren, Traumatisierungen und familiärer Einflüsse. Abschließend wird ein möglicher Therapieansatz, die dialektisch-behaviorale Therapie, vorgestellt.
Mutter-Kind Bindung: Dieses Kapitel beschreibt die Bindungstheorie nach Bowlby, die die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Interaktion für die Entwicklung gesunder Bindungen betont. Es werden verschiedene Bindungsqualitäten – sichere, unsicher-vermeidende, unsicher-ambivalente und desorganisierte Bindung – definiert und deren Auswirkungen auf die spätere Entwicklung des Kindes erläutert. Die Bedeutung von kindlichen Signalen und mütterlicher Feinfühligkeit für die Bindungsqualität wird ebenfalls hervorgehoben.
Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung im Borderline-Kontext: Dieses Kapitel analysiert, wie die Symptome der Borderline-Störung die Mutter-Kind-Beziehung beeinflussen können. Es wird der Unterschied zwischen dem Verhalten von Müttern mit Borderline-Störung und Müttern ohne diese Störung herausgearbeitet. Die Kapitel beschreibt, wie die emotionalen Schwankungen, Impulsivität und Schwierigkeiten in der Affektregulation einer Borderline-Mutter sich auf ihre Fähigkeit auswirken können, die Bedürfnisse ihres Kindes adäquat zu erkennen und zu erfüllen. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der Erkrankung auf die Bindungsqualität und die Entwicklung des Kindes.
Schlüsselwörter
Borderline-Störung, Mutter-Kind-Bindung, Bindungstheorie Bowlby, Affektregulation, Impulsivität, emotionale Instabilität, DSM-IV, ICD-10, Familiäre Einflüsse, Therapieansätze.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Der Einfluss von Borderline-Störungen auf die Mutter-Kind-Beziehung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss einer Borderline-Störung der Mutter auf die Beziehung zu ihren Kindern. Sie beleuchtet die Auswirkungen der Erkrankung auf die Bindungsqualität und das Verständnis der Herausforderungen in betroffenen Familien.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt das Krankheitsbild der Borderline-Störung (Definition, Symptome, Ursachen), die Bindungstheorie nach Bowlby mit verschiedenen Bindungsqualitäten, einen Vergleich zwischen Borderline-Müttern und Müttern ohne diese Störung, die Auswirkungen der Borderline-Störung auf das mütterliche Verhalten und die Bindung zu den Kindern sowie mögliche therapeutische Ansätze.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Borderline-Störung, ein Kapitel zur Mutter-Kind-Bindung, ein Kapitel zu den Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung im Borderline-Kontext und ein Fazit. Es werden die Kapitel mit Zusammenfassung der wichtigsten Punkte dargestellt.
Was wird unter Borderline-Störung verstanden?
Die Arbeit definiert die Borderline-Störung (BLS), klassifiziert sie nach DSM-IV und ICD-10 Kriterien und beschreibt detailliert die Symptome (Affektregulationsstörungen, zwischenmenschliche Schwierigkeiten, instabiles Selbstbild, impulsive Verhaltensweisen). Verschiedene Ursachen wie genetische Faktoren, Traumatisierungen und familiäre Einflüsse werden beleuchtet. Die Dialektisch-behaviorale Therapie wird als möglicher Therapieansatz vorgestellt.
Was ist die Bindungstheorie nach Bowlby?
Dieses Kapitel beschreibt Bowlby's Bindungstheorie, die die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Interaktion für gesunde Bindungen betont. Verschiedene Bindungsqualitäten (sicher, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent, desorganisiert) werden definiert und ihre Auswirkungen auf die Kindesentwicklung erläutert. Die Rolle kindlicher Signale und mütterlicher Feinfühligkeit wird hervorgehoben.
Wie beeinflusst eine Borderline-Störung die Mutter-Kind-Beziehung?
Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen der Borderline-Symptome auf die Mutter-Kind-Beziehung. Es vergleicht das Verhalten von Müttern mit und ohne Borderline-Störung und zeigt auf, wie emotionale Schwankungen, Impulsivität und Affektregulationsstörungen die Fähigkeit der Mutter beeinflussen, die Bedürfnisse ihres Kindes zu erkennen und zu erfüllen. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen auf die Bindungsqualität und die Kindesentwicklung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Borderline-Störung, Mutter-Kind-Bindung, Bindungstheorie Bowlby, Affektregulation, Impulsivität, emotionale Instabilität, DSM-IV, ICD-10, Familiäre Einflüsse, Therapieansätze.
Gibt es ein Fazit?
Ja, die Arbeit enthält ein Fazit, das die wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst und die Bedeutung der Thematik für die Praxis hervorhebt. Die Arbeit basiert auf einem Fallbeispiel einer alleinerziehenden Mutter mit der Diagnose Borderline.
- Quote paper
- Nicole Jacob (Author), 2015, Die Mutter-Kind-Beziehung im Borderline-Kontext. Wie wirkt sich die Krankheit auf die Bindung aus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314359