Unternehmen sehen sich heutzutage zunehmend der Herausforderung gegenüber, eine stetig komplexer werdende Umwelt zu managen. Tiefgreifende Veränderungsprozesse werden immer häufiger mit Coachingmaßnahmen für Führungskräfte begleitet. Dieser massive Veränderungs- und Entwicklungsbedarf beflügelt das Coachingkonzept und verhilft der Branche derzeit zu einem großen Aufschwung. Praxisstudien sprechen Coachingprogrammen überdurchschnittliche, fast unglaubwürdige Erfolge zu. Dies lässt Forderungen nach belastbaren Evaluationsergebnissen lauter werden.
Daher setzt sich die vorliegende Arbeit mit den Stärken und Schwächen der Coachingevaluation auseinander, um hierbei erfolgversprechende Potentiale aufzudecken und realisierbare Evaluationsansätze abzuleiten.
Fest steht, dass Personalentwickler Coachingmaßnahmen nur dann argumentativ im Management vertreten und weitere Investitionen anstoßen können, wenn sie mittels fundierter Kosten-Nutzen-Betrachtung die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Coaching belegen können. Doch nicht in jedem Unternehmen sind Coachingevaluationen implementiert, was zur Folge hat, dass diese Aufgabe häufig beim Coach selbst verbleibt. Die Evaluation den selbständigen Coach damit allerdings vor eine nicht leicht zu bewerkstelligende Herausforderung: einerseits unterliegt der Evaluationsprozess gerade im Coaching einer Vielzahl unterschiedlicher Einflüssen, andererseits mangelt es nach wie vor an theoretisch und praktisch fundierten Evaluationsmethoden.
Dennoch belegt eine spezielle Studie zum Stundensatzvergleich, dass Coaches, die eigeninitiativ Evaluationen durchführen, einen um knapp 29% höheren Stundensatz als ihre Kollegen am Markt realisieren können. Dies unterstreicht, dass Unternehmen evaluierenden Coaches eine professionellere Arbeitsweise zuschreiben. Eine nachweisbare Evaluation gepaart mit seriösem Geschäftsgebaren stellt demnach also einen deutlichen, messbaren und geldwerten Wettbewerbsvorteil für Coaches dar.
Inhaltsverzeichnis
1. Kurzbeschreibung
2. Grundlegung
2.1 Einleitung
2.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
2.3 Begriffsdefinitionen und -abgrenzung
3. Problemfelder bei der Evaluation von Coachingprozessen
3.1 Einflussgrößen auf den Coachingprozess
3.2 Einflussgrößen auf den Evaluationsprozess
4. Ansätze zur Evaluation von Coachingprozessen
4.1 Vier-Ebenen-Modell nach Kirkpatrick
4.2 Fünf-Stufen-Modell nach Phillips
5. Maßnahmen zur Qualitätssicherung im Coaching
5.1 Beispiel eines potentiellen Selbstevaluierungsprozesses
5.2 Flankierende Maßnahmen
6. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Bücher und Zeitschriften
Internetquellen
Sonstige Quellen
Danksagung
Über die Autorin
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