Seit mehreren Jahrzehnten zeichnet sich ein Wandel in der Struktur der Gesellschaft ab. Der sogenannte demographische Wandel beschäftigt nicht nur die Sozialforscher, sondern spielt auch innerhalb der Personalforschung eine immer größere Rolle. Durch die sinkende Geburtenrate verringert sich auf Dauer die Anzahl der verfügbaren Arbeitnehmer. Hinzu kommt, dass immer mehr Arbeitnehmer früher in den Ruhestand gehen, als in den vergangenen Jahren. Viele Arbeitsprozesse in Unternehmen werden durch die steigende Technologisierung immer weiter automatisiert, was zu einer sinkenden Nachfrage nach unqualifizierten Arbeitskräften führt. Das Zusammenspiel von sinkenden Geburtenraten und steigender Technologisierung hat eine Wertsteigerung der qualifizierten Humanressourcen zur Folge. Unternehmen sprechen jetzt schon von Engpässen in der Personalrekrutierung im Bereich der sogenannten MINT-Fächer. Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen in der Zukunft mehr Ressourcen in die Personalrekrutierung und Personalzufriedenheit verwenden müssen, um einen Fachkräftemangel zu vermeiden und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Insbesondere eine Markenbildung als Arbeitgeber, um eine Einzigartigkeit zu erzeugen, ist für die Zukunft überlebensnotwendig.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1 Einführung
- 1.1 Problemstellung und Ausgangssituation
- 1.2 Ziel der Arbeit und Abgrenzung des Untersuchungsfeldes
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Sozialisation
- 2.1.1 Grundlagen der Sozialisation
- 2.1.2 Ebenen, Träger und Wirkungsfelder des Sozialisationsprozesses
- 2.1.3 Phasen des Sozialisationsprozesses
- 2.2 Generationen im Arbeitsleben
- 2.2.1 Generationsbegriff
- 2.2.2 Charakterisierung der Generation X
- 2.2.3 Charakterisierung der Generation Y
- 3 Beschreibung der qualitativen Untersuchung
- 3.1 Forschungsdesign und Untersuchungsform
- 3.2 Auswahl der Interviewform
- 3.3 Auswahl der Interviewpartner
- 3.4 Ablauf der Interviews
- 3.5 Auswertung der Interviews
- 4 Ergebnisse der Forschung
- 4.1 Auswertung der Sozialisationsträger
- 4.1.1 Sozialisationsträger Familie
- 4.1.2 Sozialisationsträger Schule
- 4.1.3 Sozialisationsträger Gleichaltrige
- 4.1.4 Sozialisationsträger Freizeit
- 4.1.5 Sozialisationsträger Massenmedien
- 4.1.6 Sozialisationsträger Religion
- 4.1.7 Sozialisationsträger Praktika & Nebenjobs
- 4.1.8 Abschließende Betrachtung der Sozialisationsträger
- 4.2 Auswertung der Arbeitgeberattraktivität
- 4.2.1 Vergütung
- 4.2.2 Unternehmenssituation
- 4.2.3 Gesunde Arbeitsbedingungen
- 4.2.4 Sinnstiftung
- 4.2.5 Work-Life-Balance
- 4.2.6 Vorgesetzter
- 4.2.7 Unternehmenskultur
- 4.2.8 Arbeitsumfeld & Arbeitsaufgabe
- 4.2.9 Anerkennung
- 4.2.10 Entfaltungs- & Entwicklungsmöglichkeiten
- 4.2.11 Verantwortung
- 4.2.12 Abschließende Betrachtung der Arbeitgeberattraktivität
- 4.3 Generationenunterschied versus Lebensphasenunterschied
- 4.4 Interpretation der Ergebnisse
- 4.5 Diskussion und Grenzen der Untersuchung
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Arbeitgeberattraktivität aus der Sicht der Generationen X & Y. Das Hauptziel der Arbeit ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Sozialisation dieser Generationen herauszufiltern und diese mit den Merkmalen der Arbeitgeberattraktivität zu vergleichen. Durch die Durchführung von halbstrukturierten Interviews sollen die prägenden Einflüsse der Sozialisation auf die heutigen Wertevorstellungen gegenüber Unternehmen untersucht werden.
- Einfluss der Sozialisation auf die Anforderungen an einen attraktiven Arbeitgeber
- Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Werten und Normen der Generationen X & Y
- Bewertung des Einflusses von Lebensabschnitten auf die Arbeitgeberattraktivität
- Analyse der Bedeutung von Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für die beiden Generationen
- Bewertung der Rolle von Unternehmenskultur und Arbeitsklima in der Attraktivität eines Arbeitgebers
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil und beleuchtet verschiedene Aspekte der Sozialisation und der Arbeitgeberattraktivität.
Kapitel 1: Einführung in die Thematik und Vorstellung der Problemstellung, des Ziels der Arbeit und des Aufbaus.
Kapitel 2: Theoretische Grundlagen mit Fokus auf den Begriff der Sozialisation, die Ebenen, Träger und Phasen des Sozialisationsprozesses. Darüber hinaus werden die Generationen X & Y im Kontext des Arbeitslebens charakterisiert.
Kapitel 3: Beschreibung der qualitativen Untersuchung, des Forschungsdesigns und der Untersuchungsform sowie der Wahl der Interviewform, der Interviewpartner und des Ablaufs der Interviews. Die Auswertung der Interviews erfolgt anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Kapitel 4: Darstellung der Ergebnisse der Forschung, mit Analyse der Sozialisationsträger und der Merkmale eines attraktiven Arbeitgebers aus Sicht der Generationen X & Y. Darüber hinaus wird die Frage nach einem Generationen- oder Lebensphasenunterschied beleuchtet.
Kapitel 5: Abschließendes Fazit, Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und Diskussion der Grenzen der Untersuchung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Sozialisation und Arbeitgeberattraktivität der Generationen X & Y. Wichtige Themen sind die prägenden Einflüsse der Sozialisation in der Kind- und Jugendzeit, die Anforderungen an einen attraktiven Arbeitgeber, die Bedeutung von Werten und Normen, die Rolle von Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Frage nach einem Generationen- oder Lebensphasenunterschied. Weitere relevante Begriffe sind Individualisierung, technologischer Wandel, demographischer Wandel und Fachkräftemangel.
- Quote paper
- Dominik Kieslich (Author), 2015, Arbeitgeberattraktivität aus Sicht der Generationen X & Y unter Berücksichtigung der Sozialisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314316