Ziel dieser Arbeit ist es, die geldpolitischen Maßnahmen der EZB zu untersuchen. Hierbei sollen sowohl die wirtschaftlichen, als auch rechtlichen Gegebenheiten kritisch hinterfragt werden. Es wird zum einen untersucht, ob die bereits abgeschlossenen Maßnahmen die erwünschte Wirkung gezeigt haben. Zum anderen soll die Frage aufgegriffen werden, wie die wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuell aktiven Maßnahmen sind.
Hierfür müssen vergleichbare Werte hergenommen werden, da die in Kapitel 1.1 auf Seite 6 erwähnten „time lags“ innerhalb der Transmissionskanäle eine zuverlässige Zukunftsprognose nicht zulassen. Zudem existieren keine repräsentativen Werte aus der Vergangenheit. Mit allgemeingültigen geldpolitischen Wirkungen soll hier eine vergleichbare Basis geschaffen werden.
Darüber hinaus wurde Quantitative Easing (QE) in den letzten Jahren bereits von anderen Staaten betrieben. Ziel ist es, hier her-auszufinden, ob die Wirkungsketten dieser quantitativen Lockerung in das Maßnahmenkonstrukt des ESZB transferiert werden können und damit eine Aussage über zukünftige Entwicklungen getroffen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Definition Geldpolitik und Übertragung von monetärer auf reale Sphäre
- Bisherige Maßnahmen der EZB
- Leitzinsanpassungen
- Ankaufprogramme
- Covered Bond Purchase Programme (CBPP)
- Securities Markets Programme (SMP)
- Outright Monetary Transactions (OMT)
- Veränderte Rahmenbedingungen bei geldpolitischen Refinanzierungsmaßnahmen
- Vollzuteilungspolitik
- Erweiterter Sicherheitenrahmen
- Quantitative Easing (QE)
- Definition
- QE-Maßnahmen anderer Staaten
- Japan
- Vereinigtes Königreich
- Vereinigte Staaten von Amerika
- QE-Programm der EZB
- Notwendigkeit
- Offizielle Ziele
- Inoffizielle Ziele
- Potentielle Folgen die nicht im Sinne der EZB sind
- Rechtliche Würdigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kontext der Finanzkrise und ihrer Folgen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Wirksamkeit verschiedener Instrumente, insbesondere des Quantitative Easing (QE). Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und diskutiert die beabsichtigten sowie potenziell unerwünschten Effekte der EZB-Politik.
- Analyse der geldpolitischen Maßnahmen der EZB während und nach der Finanzkrise
- Bewertung der Wirksamkeit verschiedener geldpolitischer Instrumente
- Untersuchung des Quantitative Easing (QE) und seiner Auswirkungen
- Rechtliche Einordnung der EZB-Maßnahmen
- Diskussion der potenziellen Risiken und Nebenwirkungen der EZB-Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die anhaltende Wirkung der Finanzmarktkrise, den Anstieg der Verschuldung in der EU und die dadurch bedingte Gefährdung der Preisstabilität. Sie führt in die Problemstellung ein und erläutert die Störung des Transmissionsmechanismus als Folge der Krise. Die Bedeutung der Aufrechterhaltung der Preisstabilität durch die EZB und die Einhaltung der Grundsätze stabiler Preise, gesunder öffentlicher Finanzen und einer dauerhaft finanzierbaren Zahlungsbilanz wird hervorgehoben. Die Krise führte zu Vertrauensverlust zwischen Banken, einem Rückgang des Interbankenhandels und erheblichen Solvenzproblemen.
Definition Geldpolitik und Übertragung von monetärer auf reale Sphäre: Dieses Kapitel definiert Geldpolitik und beschreibt den Transmissionsmechanismus, der die Übertragung von geldpolitischen Maßnahmen auf die reale Wirtschaft erklärt. Es wird die Bedeutung dieses Mechanismus für die Wirksamkeit der Geldpolitik herausgestellt und die potenziellen Störungen durch die Finanzkrise beleuchtet. Die Definition monetärer Aggregate im Euro-Währungsgebiet wird vermutlich ebenfalls erläutert.
Bisherige Maßnahmen der EZB: Dieses Kapitel analysiert die bisherigen geldpolitischen Maßnahmen der EZB, einschließlich Leitzinsanpassungen und verschiedener Ankaufprogramme wie CBPP, SMP und OMT. Es werden die Veränderungen im Rahmen der geldpolitischen Refinanzierungsmaßnahmen, insbesondere die Vollzuteilungspolitik und der erweiterte Sicherheitenrahmen, erläutert. Die Zusammenfassung wird die jeweiligen Ziele und Auswirkungen dieser Maßnahmen detailliert beschreiben und auf deren Kontext im Umgang mit der Finanzkrise eingehen.
Quantitative Easing (QE): Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Quantitative Easing (QE) der EZB. Es definiert QE, vergleicht die Maßnahmen mit denen anderer Staaten (Japan, Vereinigtes Königreich, USA) und analysiert das QE-Programm der EZB im Detail, einschließlich seiner Notwendigkeit, offiziellen und inoffiziellen Ziele sowie potenziellen unerwünschten Folgen. Der Fokus liegt auf der umfassenden Darstellung des Programms und seinen verschiedenen Aspekten.
Rechtliche Würdigung: Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Grundlagen und die rechtliche Würdigung der geldpolitischen Maßnahmen der EZB im Lichte des EU-Rechts. Es analysiert die Vereinbarkeit der Maßnahmen mit den Verträgen und der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Es werden die rechtlichen Argumente für und gegen die einzelnen Maßnahmen beleuchtet, um ihre rechtliche Fundierung darzulegen.
Schlüsselwörter
Geldpolitik, Europäische Zentralbank (EZB), Finanzkrise, Quantitative Easing (QE), Transmissionsmechanismus, Preisstabilität, Leitzinsen, Ankaufprogramme, Rechtliche Würdigung, EU-Recht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Geldpolitische Maßnahmen der EZB
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) während und nach der Finanzkrise, mit besonderem Fokus auf die Wirksamkeit verschiedener Instrumente, insbesondere des Quantitative Easing (QE). Sie beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und diskutiert die beabsichtigten sowie potenziell unerwünschten Effekte der EZB-Politik.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Analyse der geldpolitischen Maßnahmen der EZB, Bewertung der Wirksamkeit verschiedener Instrumente (Leitzinsanpassungen, Ankaufprogramme wie CBPP, SMP, OMT), Untersuchung des Quantitative Easing (QE) und seiner Auswirkungen, rechtliche Einordnung der EZB-Maßnahmen und Diskussion der potenziellen Risiken und Nebenwirkungen.
Welche Maßnahmen der EZB werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Maßnahmen der EZB, darunter Leitzinsanpassungen und verschiedene Ankaufprogramme: Covered Bond Purchase Programme (CBPP), Securities Markets Programme (SMP) und Outright Monetary Transactions (OMT). Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Quantitative Easing (QE).
Was ist Quantitative Easing (QE)?
Die Arbeit definiert QE, vergleicht die Maßnahmen der EZB mit denen anderer Staaten (Japan, Vereinigtes Königreich, USA) und analysiert detailliert das QE-Programm der EZB, inklusive Notwendigkeit, offiziellen und inoffiziellen Zielen sowie potenziellen unerwünschten Folgen.
Wie wird die Rechtmäßigkeit der EZB-Maßnahmen bewertet?
Ein Kapitel widmet sich der rechtlichen Würdigung der geldpolitischen Maßnahmen der EZB im Lichte des EU-Rechts. Es untersucht die Vereinbarkeit der Maßnahmen mit den Verträgen und der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und beleuchtet die rechtlichen Argumente für und gegen die einzelnen Maßnahmen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Vorgehensweise), Definition Geldpolitik und Übertragung von monetärer auf reale Sphäre, Bisherige Maßnahmen der EZB, Quantitative Easing (QE), Rechtliche Würdigung und Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Geldpolitik, Europäische Zentralbank (EZB), Finanzkrise, Quantitative Easing (QE), Transmissionsmechanismus, Preisstabilität, Leitzinsen, Ankaufprogramme, Rechtliche Würdigung, EU-Recht.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit der geldpolitischen Maßnahmen der EZB im Kontext der Finanzkrise und deren Folgen, insbesondere im Hinblick auf das Quantitative Easing (QE). Sie bewertet die verschiedenen Instrumente und diskutiert die rechtlichen und ökonomischen Aspekte.
Wie ist der Transmissionsmechanismus relevant?
Die Arbeit erläutert den Transmissionsmechanismus, der die Übertragung von geldpolitischen Maßnahmen auf die reale Wirtschaft beschreibt. Sie untersucht, wie die Finanzkrise diesen Mechanismus gestört hat und welche Bedeutung er für die Wirksamkeit der Geldpolitik hat.
Welche Rolle spielt die Preisstabilität?
Die Aufrechterhaltung der Preisstabilität durch die EZB und die Einhaltung der Grundsätze stabiler Preise, gesunder öffentlicher Finanzen und einer dauerhaft finanzierbaren Zahlungsbilanz werden in der Arbeit als zentrale Aspekte hervorgehoben.
- Quote paper
- Fabian Frischknecht (Author), 2015, Quantitative Easing. Notwendigkeit und Folgen einer unkonventionellen geldpolitischen Maßnahme der Europäischen Zentralbank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/314107